Lüneburger SK Hansa

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Lüneburger SK Hansa
Vereinswappen des Lüneburger SK Hansa
Basisdaten
Name Lüneburger Sport-Klub
Hansa von 2008 e. V.
Sitz Lüneburg, Niedersachsen
Gründung 1. März 2008
Farben Schwarz-Weiß
Präsident Sebastian Becker
Website lsk-hansa.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Qendrim Xhafolli
Spielstätte Jahnstadion, Neetze
Plätze 1500
Liga Landesliga Lüneburg
2022/23 16. Platz   (Oberliga Niedersachsen)
Heim
Auswärts

Der Lüneburger SK Hansa (abgekürzt LSK Hansa oder kurz LSK) ist ein Fußballverein aus der niedersächsischen Hansestadt Lüneburg. Der Verein wurde im Frühjahr 2008 für den geplanten Zusammenschluss der Fußballabteilungen der beiden Vereine Lüneburger SK und Lüneburger SV unter dem Namen FC Hansa Lüneburg gegründet und am 1. Juni 2011 in Lüneburger Sport-Klub Hansa von 2008 e. V. umbenannt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der damalige Oberligist Lüneburger SK war nach dem Abstieg aus der damals drittklassigen Regionalliga Nord 2001 in finanzielle Schwierigkeiten geraten, die schließlich 2002 in die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mündeten. Zur Sanierung des überschuldeten Vereins suchte Vereinspräsident Manfred Harder nach geeigneten Partnern. Nach dreimonatigen Verhandlungen verständigte er sich im Frühjahr 2008 mit dem Präsidium des Bezirksligisten Lüneburger SV auf die Gründung des FC Hansa Lüneburg.

Zur Saison 2008/09 traten dem neuen Verein die Fußballabteilungen beider Vereine vollständig bei. Der FC Hansa Lüneburg übernahm den Startplatz des Lüneburger SK in der Oberliga Niedersachsen Ost und dessen Teilnahmeberechtigung an der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal 2008/09. Dort traten die Lüneburger gegen den VfB Stuttgart an und verloren mit 0:5. In der Oberliga Niedersachsen belegte der Verein in seiner Premierensaison den vierten Platz. In der Saison der Fußball-Oberliga Niedersachsen 2013/14 wurde der LSK Meister und spielt somit seit der Saison 2014/15 wieder in der viertklassigen Fußball-Regionalliga Nord.[1]

In der Saison 2017/18 trat der Lünebürger SK Hansa abermals im DFB-Pokal an. Wiederum scheiterte der Verein in der 1. Hauptrunde. Bei der 1:3-Niederlage gegen den Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 gelang Mittelfeldspieler Felix Vobejda jedoch der erste Treffer der Lüneburger in der Pokalgeschichte.[2][3]

Spielstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadion Wilschenbruch (1905–2014)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage: 53° 14′ N, 10° 25′ O

Von 1905 bis 2014 war die Heimstätte des LSK – und seiner Vorgängervereine – das Stadion am Wilschenbruch im gleichnamigen Lüneburger Stadtteil Wilschenbruch. Am 23. März 2014 wurde das letzte Spiel in dem Stadion abgepfiffen. Die Anlage wurde in der Folgezeit abgerissen und mit 23 Einfamilienhäusern bebaut.[4] Bis zum vorletzten Heimspiel der Saison 2016/17 dienten danach die Sportanlagen des TSV Bardowick als Spielstätte des LSK.[5] Anschließend trug der Klub seine Heimspiele bis Mitte 2019 auf der Sportanlage des VfL Lüneburg an den Sülzwiesen aus.[6] Seit der Saison 2019/20 stellt das Jahnstadion in Neetze für mindestens zwei Jahre die Heimspielstätte des LSK dar.[7]

Hauptplatz des ehemaligen Stadion Wilschenbruch

Wechselnde Spielstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportanlage des TSV Bardowick (2014–2017)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage: 53° 18′ N, 10° 24′ O

Im Zuge der Aufgabe des Stadions Wilschenbruch wurden Übergangsweise alle Heimspiele zwischen dem 1. April 2014 bis zum 10. Mai 2017 im nahe gelegenen Bardowick auf der Anlage des dortigen TSV Bardowick ausgetragen.

Sportanlage Sülzwiesen des VfL Lüneburg (2017–2019)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage: 53° 15′ N, 10° 24′ O

Seit Mitte 2017 finden die Heimspiele wieder in Lüneburg statt. Da der LSK weiterhin nicht über eine eigene Sportanlage verfügt, finden die Spiele auf der Sportanlage Sülzwiesen statt, die die Heimat des VfL Lüneburg ist. Mit dem Ende der Spielzeit 2018/19 verlässt der LSK die Sülzwiesen wieder.

Sportanlage Jahnstadion des TuS Neetze (ab 2019)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage: 53° 16′ N, 10° 38′ O

Ab der Saison 2019/20 wird der LSK seine Heimspiele im östlich von Lüneburg gelegenen Ort Neetze austragen. Dort treten sie für zwei Jahre im Jahnstadion des TuS Neetze für Pflichtspiele an.[7]

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo zwischen 2008 und 2011 als FC Hansa Lüneburg

Für den Namen des neugegründeten Fußballklubs zeichneten sich Teammanager Christos Dovas und der Präsident des Lüneburger SK Manfred Harder verantwortlich, die sich in Dovas’ Gastronomiebetrieb auf FC Hansa Lüneburg festlegten. Der Name verweist auf Lüneburgs Vergangenheit in der Hanse. Seit 2007 ist Lüneburg auch offiziell wieder eine Hansestadt. Nachdem es in Leserbriefen zu ersten kritischen Äußerungen bezüglich des Vereinsnamens kam, besonders aufgrund der Analogie zu Hansa Rostock, führte die Landeszeitung für die Lüneburger Heide im Februar 2008 eine Umfrage durch, an der sich mehr als 700 Leser beteiligten. Mit 59 Prozent der Stimmen lehnte die Mehrheit der Teilnehmer den Namen FC Hansa ab, 33 Prozent der mitwirkenden Leser hielten ihn für passend und acht Prozent verzichteten auf eine Festlegung. Auf der Mitgliederversammlung am 27. September 2010 wurde beschlossen, dass der FC Hansa ab 1. Juli 2011 offiziell „Lüneburger Sport-Klub Hansa von 2008 e. V.“, abgekürzt Lüneburger SK heißen wird.

Personalien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volker Stahl: Lüneburger SK macht den Aufstieg perfekt. Hamburger Abendblatt, abgerufen am 26. Mai 2014.
  2. DFB-Pokal: Die Sensation ist ausgeblieben, aber der Lüneburger SK Hansa hat sich stark präsentiert! (Memento des Originals vom 14. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lsk-hansa.de, Spielbericht auf der Vereinshomepage des Lüneburger SK Hansa, abgerufen am 14. August 2017.
  3. Mutos Doppelpack schickt Mainz in Runde zwei, Spielbericht auf kicker.de, abgerufen am 14. August 2017.
  4. Neue Villen für Wilschenbruch. LZOnline, 24. Mai 2015, abgerufen am 16. Juli 2020.
  5. Benjamin Ahlburg: Stadion Wilschenbruch – Tod einer Kultstätte. Abseits, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Mai 2014; abgerufen am 26. Mai 2014.
  6. Hansestadt erteilt Genehmigung: LSK kann VfL-Platz nutzen. In: Pressemitteilungen. Hansestadt Lüneburg, 4. August 2017, abgerufen am 16. Juli 2020.
  7. a b Lüneburger SK Hansa: Es geht los! Buschis Truppe bereitet LSK-Umzug nach Neetze vor. Abgerufen am 24. April 2019.