Märchenoper

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Karl Friedrich Schinkel: Bühnenbild zu Mozarts Zauberflöte

Als Märchenoper wird eine Oper bezeichnet, deren Libretto deutliche Züge eines Märchens aufweist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ursprung der Märchenoper liegt in der Wiener Klassik: Die Zauberflöte von Emanuel Schikaneder und Wolfgang Amadeus Mozart stellte für viele deutsche Romantiker ein Vorbild dar. Zu den Kernthemen der Märchenopern gehören die romantischen Motive Natur, Sehnsucht und Erlösung. Musikalisch blieb die Märchenoper lange der Klassik verpflichtet. Sie hielt sich an die Form der Nummernoper und verwendete in Chören und Arien oftmals volksliedhafte Melodien. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war stark von Richard Wagner und seinen Idealen des Musikdramas geprägt.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Libretti vieler Märchenopern basieren auf Volkssagen oder -märchen. Beispiele hierfür sind:

Andere Märchenopern sind Adaptationen von Kunstmärchen oder wurden für die Oper erst geschaffen. Beispiele hierfür sind:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • dtv-Atlas Musik; Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2010
  • Das ABC der Oper; Naxos Verlag, Münster 2003
  • Leopold Schmidt: Zur Geschichte der Märchenoper. Halle (Saale): Otto Hendel 1895 (= Diss. Universität Rostock 1895). Open Access via ViFaMusik