Möttingen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Donau-Ries | |
Höhe: | 415 m ü. NHN | |
Fläche: | 31,84 km2 | |
Einwohner: | 2490 (31. Dez. 2016)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 78 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86753 | |
Vorwahl: | 09083 | |
Kfz-Kennzeichen: | DON, NÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 79 185 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Pfarrgasse 6 86753 Möttingen | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Erwin Seiler (Dorfgem.Appetshofen-Lierheim) | |
Lage der Gemeinde Möttingen im Landkreis Donau-Ries | ||
Möttingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.
Inhaltsverzeichnis
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Möttingen liegt in der Region Augsburg im durch Meteoriteneinschlag geformten Nördlinger Ries, etwa 7 km südöstlich von Nördlingen. Der Forellenbach fließt durch den Ort und mündet in die knapp nördlich verlaufende Eger.
Gemeindeteile sind Appetshofen, Balgheim, Betzenmühle, Donismühle, Enkingen, Kleinsorheim, Lierheim und Möttingen. Es existieren die Gemarkungen Appetshofen, Balgheim, Enkingen, Kleinsorheim und Möttingen.[2]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis zur Gemeindegründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im 12. Jahrhundert hatten der örtliche Adel, die Grafen von Oettingen, die Edlen von Lierheim, die Klöster Kaisheim und Zimmern sowie die Herren von Woellwarth Grundbesitz im Ort. Im Jahre 1323 verkauften die Grafen von Oettingen ihren Besitz zusammen mit dem Vogtei- und dem Patronatsrecht dem Deutschen Orden. Die Deutschorden-Landkommende Ellingen teilte sich danach die Dorfherrschaft mit den Grafen Oettingen-Wallerstein, die weiter die Landeshoheit innehatten. Möttingen selbst war ein seit der Reformation protestantisches Pfarrdorf. Die Grafschaft Oettingen gehörte zum Schwäbischen Reichskreis, während die Deutschordensballei Franken zum Fränkischen Reichskreis gezählt wurde. Beide Rechtsträger des Ortes wurden 1805/06 mediatisiert. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die heutige politische Gemeinde.
Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 1. Januar 1975 ließen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Appetshofen, Enkingen und Kleinsorheim im Zuge der Gebietsreform freiwillig eingemeinden. Am 1. Mai 1978 kam die Gemeinde Balgheim hinzu.[3]
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 1911 | 1973 | 2054 | 2013 | 1965 | 2939 | 2303 | 2255 | 2249 | 2293 | 2367 | 2428 | 2546 | 2463 | 2474 |
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dem Gemeinderat von Möttingen gehören seit der Kommunalwahl vom 16. März 2014 neben dem Bürgermeister 14 Ratsmitglieder an, darunter sind drei Frauen. Es sind keine Parteien vertreten. Es handelt sich um örtliche Wählergemeinschaften. Bürgermeister ist seit 2008 Erwin Seiler (Dorfgemeinschaft/Wählergruppen/Wählergemeinschaft).
Gemeindefinanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahr 2011 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 1.718.000 €, davon waren 559.000 € (netto) Gewerbesteuereinnahmen.
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Wappenbeschreibung lautet: Geteilt; oben in zwei Reihen Eisenhutfeh in Rot und Gold, unten in Silber ein schwarzes Tatzenkreuz.
Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahre 2011 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 158 und im Bereich Handel und Verkehr 89 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 966. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei, im Bauhauptgewerbe sieben Betriebe. Im Jahr 2010 bestanden zudem 92 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 2759 Hektar, davon waren 2312 ha Ackerfläche und 439 ha Dauergrünfläche.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Durch Möttingen führt die Bundesstraße 25 von Nördlingen nach Donauwörth. Die Staatsstraße St 2221 und die Kreisstraßen DON 10 und DON 11 gehen innerorts davon ab.
Die Riesbahn Aalen – Donauwörth mit eigenem Haltepunkt verläuft nördlich angrenzend.
Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahr 2012 gab es drei Kindergärten mit 110 Plätzen und insgesamt 81 betreuten Kindern sowie eine Volksschule zur sonderpädagogischen Förderung mit 96 Schülern, die von 15 Lehrkräften unterrichtet wurden.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eintrag zum Wappen von Möttingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Homepage der Gemeinde Möttingen
- Amtliche Statistik (PDF; 1,3 MB)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 4. Januar 2018 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Bayerische Landesbibliothek Online
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.792 und 793.
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