Mühlbach (Lahn)
Mühlbach | ||
Blick über das obere Mühlbachtal (von Westen) mit Nastätten | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 25896 | |
Lage | Taunus
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Lahn → Rhein → Nordsee | |
Quelle | südlich des Galgenküppel bei Kloster Schönau (Strüth) 50° 9′ 9″ N, 7° 54′ 7″ O | |
Quellhöhe | 445 m ü. NN [1] | |
Mündung | stromabwärts der Burg Nassau in die LahnKoordinaten: 50° 18′ 55″ N, 7° 47′ 25″ O 50° 18′ 55″ N, 7° 47′ 25″ O | |
Mündungshöhe | 100 m ü. NN [1] | |
Höhenunterschied | 345 m | |
Sohlgefälle | 11 ‰ | |
Länge | 32,1 km | |
Einzugsgebiet | 171,934 km² | |
Abfluss am Pegel Schulmühle[2] AEo: 145,8 km² Lage: 9 km oberhalb der Mündung |
NNQ (28.09.1973) MNQ 1973–2007 MQ 1973–2007 Mq 1973–2007 MHQ 1973–2007 HHQ (04.07.1975) |
92 l/s 220 l/s 970 l/s 6,7 l/(s km²) 13,6 m³/s 37,6 m³/s |
Abfluss[3] an der Mündung AEo: 171,934 km² |
MQ Mq |
1,1 m³/s 6,4 l/(s km²) |
Der Mühlbach ist ein aus dem Taunus kommender gut zweiunddreißig Kilometer langer linker Nebenfluss der Lahn im rheinland-pfälzischen Rhein-Lahn-Kreis.
Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Mühlbach entspringt südlich des Galgenküppel im westlichen Hintertaunus in der Gemarkung von Weidenbach, fließt von hier zunächst nach Süden Richtung Kloster Schönau, nimmt dann bis Strüth westliche Richtung und wendet sich anschließend nach Norden. In seinem Mittellauf erreicht er Nastätten, Miehlen und Marienfels, wo sich das Tal zum Miehlener Grund weitet.
Das untere Mühlbachtal ist tief in die Hochfläche des Einrich eingeschnitten. Die felsdurchsetzten Hänge des an Windungen reichen Kerbtales sind, abgesehen von Blockhalden und Felskuppen, dicht bewaldet. Die Hänge und teilweise auch der Bachlauf sind mit Wanderwegen gut erschlossen. Kurz vor der Mündung bildet der Mühlbach eine nach Westen ausholende Schleife um den steilhängigen Burgberg der Burg Nassau, bevor er nordwestlich von Nassau mit einer Wasserführung von im Mittel 1,1 m³/s[3] in die Lahn mündet.
Auf seinem Weg dorthin hat er seinerzeit viele Mühlräder angetrieben, was aber nicht zur Namensgebung führte. Heute wie damals ist nach starken Regenfällen das Wasser im Mühlbach stark eingetrübt, lehmig, also gelb gefärbt. Die Einfärbung wird durch ausgespülten Lehmboden verursacht. "Milene" wurde der Bach deshalb einstmals benannt, was "gelber Bach" bedeutet und von dem keltischen Wort für gelblich "melinos" abgeleitet wurde. Der Ortsname Miehlen dürfte auch von "Milene" abgeleitet sein und bedeutet ganz einfach "am gelben Bach gelegen" Miehlen
Die heute abgebaute Strecke Zollhaus – Braubach der Nassauischen Kleinbahn verlief zwischen Nastätten und Marienfels im Mühlbachtal.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Topografische Karte 1:25.000
- ↑ Pegeldaten Schulmühle des LUWG Rheinland-Pfalz
- ↑ a b Mq-Wert des Pegels Schulmühle bezogen auf das gesamte Einzugsgebiet, abgerundet