Müsingen

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Müsingen
Koordinaten: 52° 16′ N, 9° 4′ OKoordinaten: 52° 16′ 11″ N, 9° 4′ 25″ O
Höhe: 70 m
Einwohner: 417[1]
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31675
Vorwahl: 05722
Müsingen (Niedersachsen)
Müsingen (Niedersachsen)

Lage von Müsingen in Niedersachsen

Müsingen ist ein Ortsteil der Stadt Bückeburg im niedersächsischen Landkreis Schaumburg.

Geografie und Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsteil liegt nordöstlich des Stadtkerns von Bückeburg direkt an der südlich verlaufenden B 65. Unweit nördlich liegt der Heeresflugplatz Bückeburg. Nordwestlich erstreckt sich das 65 ha große Naturschutzgebiet Bückeburger Niederung. Östlich fließt die Bückeburger Aue.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tongrube im Wealdenschiefer von Müsingen, 1908
Tongrube in der unteren Kreidformation von Müsingen, 1908

In den Tongruben von Müsingen wurden um 1908 mithilfe einer Feldbahn in der unteren Kreidformation und im Wealdenschiefer Schiefertone gewonnen, in denen Toneisensteine eingelagert waren, die zahlreiche Versteinerungen, Ammonitenschalen und dergleichen enthielten. Sie wurden mit einem Aufzug zum sogenannten Kollergang, einem Walzwerk, in dem die festen Schiefertone zermahlen wurden, gebracht, bevor man sie in die Formen presste, und anschließend in einem Schuppen getrocknet, bevor daraus Ziegelsteine gebrannt wurden.[2]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Behrens (* 1885; † 1958 in Müsingen), Politiker (USPD, SPD)
  • Heinrich Christian Rust (* 1953 in Müsingen) Theologe und Autor
  • Kurt Vethake (* 1919 in Müsingen; † 1990) Schriftsteller, Hörspiel-Regisseur und Produzent

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Müsingen. Abgerufen am 27. März 2023.
  2. Erich Harbort-Berlin: Der Mensch und die Erde, 1908, nach photographischen Aufnahmen von C. Schmidt, Müsingen.