Măgheruș (Mureș)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Măgheruș
Maniersch
Küküllőmagyarós
Măgheruș (Mureș) führt kein Wappen
Măgheruș (Mureș) (Rumänien)
Măgheruș (Mureș) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Mureș
Gemeinde: Nadeș
Koordinaten: 46° 19′ N, 24° 41′ OKoordinaten: 46° 19′ 18″ N, 24° 41′ 14″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 380 m
Einwohner: 114 (1. Dezember 2021[1])
Postleitzahl: 547431
Telefonvorwahl: (+40) 02 65
Kfz-Kennzeichen: MS
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf

Măgheruș (veraltet Măgieruș; deutsch Maniersch, ungarisch Küküllőmagyarós) ist ein Dorf im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien. Es ist Teil der Gemeinde Nadeș (Nadesch).

Der Ort ist auch unter den deutschen Bezeichnungen Mängersch und Mangerß und den ungarischen Szászmagyaros und Magyaros bekannt.[2]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Măgheruș (Magyaros), in der Josephinischen Landaufnahme von 1769 bis 1773.

Das Dorf Măgheruș liegt in einem Seitental der Târnava Mică (Kleine Kokel) an der unbefestigten Dorfstraße (Drum comunal) DC 60, etwa neun Kilometer (3 km Luftlinie) westlich vom Gemeindezentrum Nadeș entfernt.

Geschichte und Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maniersch wurde 1391 erstmals urkundlich erwähnt. Im Lauf der Zeit befand sich Maniersch im Besitz verschiedener Grundherren. Bis 1848 gehörte Maniersch zu den untertänigen Orten des Komitatsbodens.

Die Bevölkerung des Dorfes entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 485 23 8 440 14
1900 522 63 3 456 -
1941 627 28 15 542 -
1977 242 174 20 48 -
2002 148 126 19 3 -
2011[3] 131 114 9 3 5

1941 wurde die größte Bevölkerungszahl – gleichzeitig die der Siebenbürger Sachsen – des Ortes registriert. Der höchste Anteil der Rumänen (194) und der Magyaren (30) war im Jahre 1966 und der Roma (34) 1910. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Auswanderung fast aller Siebenbürger Sachsen.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Mann: Wie es einst war … Manierscher Heimatbuch. Bearbeitet von Richard Alberti. Hilfskomitee der Siebenbürger Sachsen, Schweinfurt 1973.
  • Friedrich Schneider: Maniersch. Heimatbuch über eine untergegangene sächsische Gemeinde in Siebenbürgen, Rumänien 1930–1991. Eigenverlag, Wiesbaden 1991.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung in Rumänien 2021 bei citypopulation.de, abgerufen am 10. September 2023.
  2. Wörterbuch der Ortschaften aus Siebenbürgen
  3. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1852–2011 in Rumänien bei nepszamlalas.adatbank.ro (ungarisch).
  4. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1,1 MB; ungarisch).