MESS

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von M.E.S.S.)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
MESS

MESS Logo
Basisdaten

Aktuelle Version 0.238 (als Teil von MAME)
(24. November 2021)
Betriebssystem Plattformunabhängig
Programmiersprache C++
Kategorie Emulator
Lizenz GNU General Public License, Version 2.0 oder später[1]
https://www.mamedev.org/

MESS (Multiple Emulator Super System), früher u. a. als Standardsnapshot in MESSGUI teils auch M.E.S.S.[2] ist ein seit 1998 verfügbares Emulator-System für viele Spielkonsolen und Computersysteme. Seit Mai 2015 ist MESS mit dem Ursprungsprojekt MAME vereinigt, wer seine Versionen selbst aus dem Quellcode von MAME kompiliert, kann eine schlankere Version mit dem Fokus auf Computer und Konsolen bauen, deren ausführbare Datei dann den Namen mess(64) trägt.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zielsetzung von MESS ist die Erhaltung jahrzehntelanger Computer- und Konsolengeschichte trotz fortschreitender technologischer Entwicklung. MESS basiert auf dem MAME-Kern.[3]

MESS emuliert Handhelds, Spielkonsolen, Computer (inklusive Großrechner und Einplatinencomputer), sowie Taschenrechner, Schachcomputer u. ä. Der Schwerpunkt des Projektes liegt (wie auch bei MAME) auf der Genauigkeit der Emulation und plattformunabhängigem Quelltext, weshalb es nicht immer der schnellste Emulator für ein bestimmtes System ist. Seit Mai 2015 (Version 0.162) basieren sowohl MESS als auch MAME auf demselben Quelltext. Beide Projekte haben von der Zusammenlegung profitiert, da Verbesserungen an Komponenten so sowohl der Arcade- als auch der Computer- und Konsolenemulation zugutekommen.

Es werden zurzeit 2199 Systeme, davon 1081 eigenständige, emuliert (Stand: Ver. 0.163 vom 25. Februar 2015).[4] Das älteste unterstützte System ist die Small-Scale Experimental Machine aus dem Jahr 1948.

Für die meisten Systeme werden zusätzlich sogenannte ROM-Abbilder (Images) der einzelnen Betriebssystem-Dateien und oft auch der damals benutzten Speichermedien (z. B. Diskettenimages) benötigt. Diese werden aus urheberrechtlichen Gründen, wie bei vielen anderen Emulatoren auch, nicht mitgeliefert.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013 begann das Internet Archive damit, Abandonware-Spieleklassiker als Browser-spielbare Emulation via M.E.S.S. anzubieten, z. B. das Atari 2600 Videospiel E.T. the Extra-Terrestrial.[5]

Liste der unterstützten Systeme (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. MAME Legal Information.
  2. Arcadecontrols.com
  3. Tim Schürmann: Emulation alter Computer mit MESS. In: LinuxUser 08/2007. Abgerufen am 26. Februar 2022 (deutsch).
  4. Emulierte Systeme
  5. Adi Robertson: The Internet Archive puts Atari games and obsolete software directly in your browser. The Verge, 25. Oktober 2013, abgerufen am 29. Oktober 2013.