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Mai Yamani

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Mai Yamani (arabisch مي يماني; * 1956 in Kairo) ist eine saudi-arabische Anthropologin.

Herkunft und Jugend

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Yamani ist eine Tochter von Ahmed Zaki Yamani, der von 1962 bis 1986 Ölminister Saudi-Arabiens war. Da die Eltern ihres Vaters aus dem Yemen stammten, hatte die Familie den Beinamen Yamani (= „aus Jemen“). Ihre Mutter Laila stammte aus Mossul im Irak.

Mai Yamani besuchte von 1967 bis 1975, nach Grundschuljahren in Bagdad und Dschidda, das renommierte Mädchenpensionat Château Mont-Choisi in Pully bei Lausanne (Schweiz). Danach studierte sie zunächst am Bryn Mawr College bei Philadelphia (USA), wo sie 1979 einen Bachelor-of-Arts-Grad erwarb, und dann an der University of Oxford, wo sie den „Master of Studies“ erlangte und dann zum Doctor of Philosophy (DPhil) der Sozialanthropologie promovierte.

Berufliche Laufbahn

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Sie begann ihre berufliche Karriere als Universitätsdozentin an der König-Abdulaziz-Universität in Dschidda (Saudi-Arabien), später an der School of Oriental and African Studies der Universität London, und wurde in der Folge an verschiedene Forschungsinstitutionen im Nahen Osten, in den USA und in Europa berufen:

  • (Hrsg.) Feminism and Islam: Legal and Literary Perspectives. NYU Press, New York, 1996, ISBN 978-0-8147-9681-8
  • Changed Identities: The Challenge of the New Generation in Saudi Arabia. Royal Institute of International Affairs/Chatham House, London, 2000, ISBN 978-1-86203-088-6
  • Cradle of Islam: The Hijaz and the Quest for an Arabian Identity. I.B. Tauris, London, 2004, ISBN 978-1-85043-710-9
  • Cradle of Islam: The Hijaz and the Quest for Identity in Saudi Arabia. I.B. Tauris, London, 2009, ISBN 978-1-84511-824-2