Malik Mezzadri

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Malik Mezzadri (2007)

Malik Mezzadri, genannt Magic Malik (* Januar 1969 in Abidjan, Elfenbeinküste) ist ein französischer Jazz-Flötist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mezzadri wuchs in Guadeloupe auf, wo er mit 13 Jahren klassischen Flötenunterricht bekam. 1986 studierte er am Konservatorium von Marseille, wo er einen ersten Preis bekam, und danach am CIM in Paris. Er schloss sich der Gruppe „Human Spirit“ an, mit der er 10 Jahre spielte. 1998 trat er der Groove Gang von Julien Lourau bei, mit der er 1999 auf weltweite Tournee ging (Afrika, Zentralamerika und Karibik, Nordeuropa). Er ist auch auf den Alben „City Boom Boom“ von 1998 und „Gambit“ (2000) der Groove Gang zu hören.

Im Jahr 1997 veröffentlichte er „HW I Project“. In 2001 nahm er sein erstes Album unter eigenem Namen mit dem Titel „69..96“ auf (Label Bleu), gefolgt 2003 vom Doppelalbum „00-237-XP 1“ und „13 XP’s Songs“ in 2004, auf dem er Chansons interpretiert. Alle Alben eingespielt mit seinem Magic Malik Orchestra, zu dem die Bassistin Sarah Murcia, Or Solomon an den Keyboards, der Schlagzeuger Maxime Zampieri und der Saxophonist Denis Guivarch gehören.

Mezzadri spielte auch mit dem Gitarristen Nelson Veras, mit St Germain, dem Saxophonisten Pierrick Pédron, Aka Moon, DJ Gilb-R, Harmen Fraanje und Steve Coleman. Stéphane Galland holte ihn 2012 in seine Band Lobi.

Im Jahr 2021 erfolgte die Aufnahme des neuen Albums „Ka-frobeat“, im Anspruch weiterhin sehr ehrgeizig. Das Plattenlabel Vivavox Production schreibt dazu: „Getragen von neun talentierten Musikern mit den unterschiedlichsten Ursprüngen und Einflüssen, die sozusagen durch eine „Afrika-Oase“ miteinander verbunden sind, will diese Produktion intensive Afrobeat-Visionen aus Musik, Rhythmus und Gesang vereinen. Als regelrechter Magier zaubert Magic Malik die Vielfalt der Afrikas, real und auch poetisch. Eine Reise, die sich auf Afrobeat im weitesten Sinne konzentriert, vom Erbe Fela Kuti’s bis zu traditionellen Rhythmen Kamerun’s. Ein weiterer Beweis, dass sich verschiedene Kulturen mischen können, ohne sich jemals etwas aufzuzwingen“.[1]

Diskographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Magic Malik, HWI Project, Salam Aleikum, 1997
    • Magic Malik Orchestra, 69 96, Label Bleu, 2000
    • Magic Malik Orchestra, 00-237 / XP-1, Label Bleu, 2003
    • Magic Malik Orchestra, 13 xp's songs, Label Bleu, 2004
    • Magic Malik Orchestra, XP2, Label Bleu, 2005
    • Magic Malik, Minino Garay & Jaime Torres, Altiplano, Accords croisés, 2008
    • Magic Malik Orchestra, Saoule, Label Bleu, 2008
    • Magic Malik Orchestra, Bingo, Odduara Music, 2009
    • Magic Malik, Short Cuts, Bee Jazz, 2011
    • Magic Malik, Alternate Steps, Bee Jazz, 2012 (mit Sanne van Hek, Jozef Dumoulin, Jean-Luc Lehr, Maxime Zampieri).[2]
    • Magic Malik, Tranz Denied, Bee Jazz, 2013 (mit Hubert Motteau, DJ Oil und Gilbert Nouno, sowie Denis Guivarc‘h, Frauke Aulbert, Jessica Buresi).[3]
    • Magic Malik, Fanfare XP, Onze Heures Onze, 2018[4]
    • Magic Malik, Jazz Association, Jazz & People, 2019
    • Magic Malik, Fanfare XP2, Onze Heures Onze, 2020
    • Magic Malik, Ka-Frobeat, Onze Heures Onze, 2022

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Viavox Production, Paris: Magic Malik. VIAVOX PRODUCTION - Structure de production spécialisée dans la diffusion des musiques du monde., abgerufen am 28. Januar 2024 (französisch).
  2. Besprechung (All about Jazz)
  3. Besprechung (Jazz Thing)
  4. Offizielle Webseite (Vivavox Production)