Manuel Ramírez (Gitarrenbauer)
Manuel Ramírez (* 1864; † 1916) war ein spanischer Gitarrenbauer.
Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Manuel Ramírez wurde in der 1882 gegründeten Werkstatt seines älteren Bruders José (1857–1923)[1] ausgebildet und gründete 1891 seine eigene Werkstatt in Madrid. Dort baute er neben Violinen hauptsächlich Konzert- und Flamenco-Gitarren, restaurierte außerdem Instrumente von Antonio de Torres. Die Zettel seiner Instrumente geben als Adresse "Arlabán, 10" (im Barrio de la Latina der Madrider Innenstadt) an.
Besondere Bekanntheit erlangte M. Ramírez durch eine von ihm gebaute Gitarre, die er dem aufstrebenden 19-jährigen Andrés Segovia schenkte und die heute im Metropolitan Museum of Art aufbewahrt wird.
Zu Ramírez Schülern gehörten unter anderem Domingo Esteso (1884–1937) (der in Madrid die bis heute bestehende Manufaktur Conde Hermanos begründete,[2] welche nach seinem Tod von seinen drei Neffen, den „Sobrinos de Esteso“ Faustino, Mariano und Julio, weitergeführt wurde), Modesto Borreguero und Santos Hernández (1870–1942).[3]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Detlev Bork, Jörg Lewanski: Ramírez. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 2. Auflage. Personenteil, Band 13, Kassel 2005, S. 1250.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- "Segovia"-Gitarre von 1912 in der Sammlung des Metropolitan Museum of Art (englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Gerhard Graf-Martinez: Flamenco-Gitarrenschule. Band 1. B. Schott’s Söhne, Mainz u. a. 1994 (= Edition Schott. 8253), ISBN 3-7957-5083-0, S. 76 f.
- ↑ Website der Manufaktur
- ↑ Gerhard Graf-Martinez: Flamenco-Gitarrenschule. Band 1. 1994, S. 77.
Personendaten | |
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NAME | Ramírez, Manuel |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Gitarrenbauer |
GEBURTSDATUM | 1864 |
STERBEDATUM | 1916 |