Marc Fortier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kanada  Marc Fortier

Geburtsdatum 26. Februar 1966
Geburtsort Sherbrooke, Québec, Kanada
Größe 180 cm

Position Center
Schusshand Rechts

Karrierestationen

1983–1987 Chicoutimi Saguenéens
1987–1992 Québec Nordiques
1992–1994 Phoenix Roadrunners
1994–1997 Zürcher SC
1997–2002 Eisbären Berlin
2002–2003 Frankfurt Lions
2003–2005 HC Ajoie

Marc Fortier (* 26. Februar 1966 in Sherbrooke, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer. Während seiner aktiven Karriere zwischen 1983 und 2005 spielte er unter anderem für die Québec Nordiques, Ottawa Senators und Los Angeles Kings in der National Hockey League sowie die Eisbären Berlin und Frankfurt Lions in der Deutschen Eishockey Liga.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fortier begann seine Karriere 1983 in der kanadischen Juniorenliga Québec Major Junior Hockey League, wo er bei den Chicoutimi Saguenéens unter Vertrag stand. Dort gehörte der Center zu den besten Offensivspielern der Liga. Bereits in seiner ersten Saison gelangen ihm 46 Scorerpunkte in 64 Spielen. Diese Punktausbeute konnte er in den folgenden Jahren weiter ausbauen. Seine beste Spielzeit im Trikot der Saguenéens war zugleich seine letzte. In der Spielzeit 1986/87 erzielte er in 65 Partien 201 Scorerpunkte. Trotz der guten Leistungen wurde Fortier nie von einer Franchise der National Hockey League gedraftet.

Im Sommer 1987 unterschrieb er einen Vertrag bei den Québec Nordiques aus der National Hockey League. Die Verantwortlichen der Nordiques setzten den Rechtsschützen zunächst jedoch bei deren damaligen Farmteam, den Fredericton Express, in der American Hockey League ein. Erst in seiner zweiten Saison konnte sich der Kanadier bei den Québec Nordiques etablieren. In der Saison 1987/88 wurde er 57 Mal in der NHL eingesetzt und erzielte dabei 39 Punkte. In den folgenden Jahren spielte Fortier sowohl in der NHL, als auch in der AHL. Da der endgültige Durchbruch bei den Nordiques ausblieb, schloss er sich zur Saison 1992/93 den Ottawa Senators an. In den zwei Spielzeiten in Ottawa trug er allerdings nur zehn Mal das Trikot der Senators und ging stattdessen überwiegend für die damaligen Farmteams in der International Hockey League und der American Hockey League aufs Eis.

Fortier absolvierte in der Saison 1994/95 vier Spiele für das Team Canada, wurde jedoch nicht für die Eishockey-Weltmeisterschaft 1995 nominiert. In den vier Partien, die er absolvierte, konnte er ein Tor und drei Assists erzielen.

Während der gleichen Spielzeit wechselte er nach Europa zum Zürcher SC in die Schweizer Nationalliga A. Drei Jahre später verließ er die Schweiz wieder und ging nach Deutschland, wo ihn die Verantwortlichen der Eisbären Berlin unter Vertrag nahmen. Bei den Eisbären gehörte er in der Folge zu den punktbesten Stürmern und Leistungsträgern. Neben den persönlichen Ergebnissen, konnte er mit seinem neuen Team ebenfalls Erfolge feiern. So erreichte er mit den Berlinern 1997 und 1999 den zweiten Platz beim IIHF Continental Cup sowie 1999 den dritten Platz in der European Hockey League. Es folgte ein Engagement beim Ligakonkurrenten Frankfurt Lions in der Saison 2002/03 sowie in den Spielzeiten 2003/04 und 2004/05 beim HC Ajoie in der zweithöchsten Schweizer Eishockeyliga, der Nationalliga B. Im Sommer 2005 beendete Fortier seine aktive Eishockeykarriere im Alter von 39 Jahren.

Als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Fortier seine Eishockeykarriere beendet hatte, entschied er sich als Trainer zu arbeiten. Bereits Ende Mai 2005 stand er bei den CRS Express de Saint-Georges aus der kanadischen Profiliga Ligue Nord-Américaine de Hockey hinter der Bande.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1983/84 Chicoutimi Saguenéens QMJHL 67 16 30 46 51
1984/85 Saguenéens de Chicoutimi QMJHL 68 35 63 98 114 14 8 4 12 16
1985/86 Saguenéens de Chicoutimi QMJHL 71 47 86 133 49 9 2 14 16 12
1986/87 Saguenéens de Chicoutimi QMJHL 65 66 135 201 39 19 11 40 51 20
1987/88 Fredericton Express AHL 50 26 36 62 48
1987/88 Québec Nordiques NHL 27 4 10 14 12
1988/89 Halifax Citadels AHL 16 11 11 22 14
1988/89 Québec Nordiques NHL 57 20 19 39 45
1989/90 Halifax Citadels AHL 15 5 6 11 6
1989/90 Québec Nordiques NHL 59 13 17 30 28
1990/91 Halifax Citadels AHL 58 24 32 56 85
1990/91 Québec Nordiques NHL 14 0 4 4 6
1991/92 Halifax Citadels AHL 16 9 16 25 44
1991/92 Québec Nordiques NHL 39 5 9 14 33
1992/93 Phoenix Roadrunners IHL 17 4 9 13 34
1992/93 New Haven Senators AHL 16 9 15 24 42
1992/93 Ottawa Senators NHL 10 0 1 1 6
1992/93 Los Angeles Kings NHL 6 0 0 0 5
1993/94 Phoenix Roadrunners IHL 81 39 61 100 96
1994/95 Zürcher SC NLA 35 11 40 51 104 5 2 6 8 2
1995/96 Zürcher SC NLA 36 17 38 55 30 4 1 2 3 4
1996/97 Zürcher SC NLA 24 8 19 27 39
1996/97 Eisbären Berlin DEL 18 3 8 11 10 8 5 4 9 2
1997/98 Eisbären Berlin DEL 43 8 36 44 38 10 2 5 7 6
1998/99 Eisbären Berlin DEL 49 8 39 47 86 8 3 2 5 15
1999/00 Eisbären Berlin DEL 53 8 39 47 70
2000/01 Eisbären Berlin DEL 49 13 39 52 30
2001/02 Eisbären Berlin DEL 58 20 37 57 54 4 4 2 6 2
2002/03 Frankfurt Lions DEL 52 9 40 49 22
2003/04 HC Ajoie NLB 44 22 48 70 50
2004/05 HC Ajoie NLB 27 5 16 21 46
2004/05 Fribourg-Gottéron NLA 4 0 1 1 0
QMJHL gesamt 271 164 314 478 253 42 21 58 79 48
AHL gesamt 171 84 116 200 239
IHL gesamt 98 43 70 113 130
Nationalliga B gesamt 71 27 64 91 96
Nationalliga A gesamt 99 36 98 134 173 9 3 8 11 6
DEL gesamt 322 69 238 307 310 30 14 13 27 25
NHL gesamt 212 42 60 102 135

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]