Marcin Szyszkowski

Marcin Szyszkowski (* 1554 in Iłża; † 1630 in Krakau, Polen-Litauen) war Herzog von Sewierz sowie von 1604 bis 1607 Bischof von Luzk, von 1606 bis 1616 Bischof von Płock und von 1616 bis 1630 Bischof von Krakau. Das Geschlecht der Szyszkowski war Teil der Wappengemeinschaft Ostoja.

Leben

Marcin Szyszkowski studierte zunächst bei den Jesuiten in Kalisz, später in an der Krakauer Akademie sowie in Rom, Bologna und Padua. Nach seiner Rückkehr nach Polen-Litauen erwarb er als Domherr Pfründe in Krakau und Sandomierz und wurde von den Bischöfen Piotr Myszkowski und Stanisław Gomoliński protegiert. 1604 wurde er Nachfolger des letztern als Bischof von Luzk. 1607 wurde er nach Płock versetzt, wo er das Jesuitenkolleg Płock gründete. Er brachte den Bau den Bischofspalast zu Ende und erneuerte das bischöfliche Schloss in Pułtusk. Schließlich stieg er 1616 zum Bischof von Krakau auf. Er holte neue Frauenorden nach Krakau. Bei Kielce gründete er das Bernhardinerkloster auf der Karczówka. Er galt als Gegner der Reformation. Den Protestanten nahm er in seiner Diözese 37 Kirchen weg. In der Wawel-Kathedrale ließ er das Stanislaus-Mausoleum errichten, bei dem er beigesetzt wurde. Sein Grabmal schuf Giovanni Battista Trevano.

Marceli Kosman: Między tronem a ołtarzem. Poznań 2000, ISBN 83-7272-017-7 (polnisch).
Krzysztof Rafał Prokop: Sylwetki biskupów łuckich. Biały Dunajec: Ostróg : "Wołanie z Wołynia", 2001. ISBN 83-911918-7-7 (polnisch)..
Piotr Nitecki: Biskupi Kościoła w Polsce w latach 965–1999. Słownik biograficzny, wyd. II, popr. i uzupeł., Warszawa 2000, k. 51. ISBN 83-211-1311-7 (polnisch).

Commons: Marcin Szyszkowski – Sammlung von Bildern

Personendaten
NAME	Szyszkowski, Marcin
KURZBESCHREIBUNG	römisch-katholischer Bischof von Krakau, Herzog von Sewierz
GEBURTSDATUM	1554
GEBURTSORT	Iłża, Polen-Litauen
STERBEDATUM	1630
STERBEORT	Krakau, Polen-Litauen