Marcus Roloff

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Marcus Roloff bei einer Lesung im Haus für Poesie, Berlin 2019

Marcus Roloff (* 31. Januar 1973 in Neubrandenburg) ist ein deutscher Schriftsteller, Lyriker und Übersetzer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marcus Roloff wuchs in Neubrandenburg, Neustrelitz und nach der Übersiedlung der Familie in die Bundesrepublik in Bremen auf[1]. Er studierte Neuere Deutsche Literatur, Philosophie und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1997 debütierte er mit dem Gedichtband Herbstkläger.

Seitdem erscheinen Gedichte und Kurzprosa in Literaturzeitschriften und Anthologien, unter anderem im Jahrbuch der Lyrik, der nicht mehr existenten ndl, der im S. Fischer Verlag erscheinenden Vierteljahrsschrift Neue Rundschau und Tageszeitungen wie NZZ, FAZ oder Freie Presse, sowie online (zwischen 2007 und 2010) im Forum der 13 und aktuell auf lyrikkritik.de. Im März 2021 erschien der Gedichtband gespräch mit dem horizont.

Marcus Roloff lebt in Frankfurt am Main.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Marcus Roloff […] ein hervorragender poetischer Geodät, kundig in der Kartografierung von 'Dauerlandschaften', demonstriert […] nicht nur seine Passion für die Entzifferung visueller Konstellationen, sondern auch sein Interesse an der Überschreibung tradierter Mythen.“

Michael Braun, Lyrik-Taschenkalender 2013[2]

„Wenn nach all den Abgesängen auf Geschichte, Erzählung und Subjekt, auf Erkenntnismöglichkeit und der definitiven Abkehr aller fortschrittlichen Dichtung von naiver Abbildgläubigkeit noch irgendein lyrischer Realismus möglich ist, dann vielleicht der von Marcus Roloff.“

Hendrik Jackson, Signaturen Magazin, 2015[3]

„Ohnehin weist Roloffs Dichtung immer mindestens in zwei Richtungen, alle Gedichte leben von einer ihnen innewohnenden Ambivalenz. Brechungen und Perspektivwechsel spielen eine große Rolle. Heiliges trifft auf Profanes, das Dunkle auf das Helle, während das Ganze wieder in Teile zerfällt, oder vom Strand in den Weltraum aufbricht.“

Elke Engelhardt, Signaturen Magazin, 2021[4]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literaturzeitschriften

Übersetzung (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertonungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Péter Kőszeghy (* 1971): PRIAPOS für 4 Stimmen, Flöte, Oboe, Fagott, Saxophon, Percussion und elektronisches Zuspiel. UA April 2010 (intersonanzen-Festival, Potsdam)
  • Christian Löffler (* 1985): Swift Code [Tonträger], Ki-Records, Köln 2012

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Autorisierter Eintrag auf Literaturport.de
  2. https://www.wunderhorn.de/?buecher=lyrik-taschenkalender-2013
  3. http://www.signaturen-magazin.de/marcus-roloff--reinzeichnung.html
  4. http://www.signaturen-magazin.de/marcus-roloff--gespraech-mit-dem-horizont.html
  5. http://www.literaturport.de/literaturzeitschriften/register/zeitschrift/muetze/
  6. http://www.uebersetzerfonds.de/#27/pressemitteilung-deutscher-uebersetzerfonds-vergibt-stipendien-herbstvergabe-

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]