Margarethe Schlemüller

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Margarethe Schlemüller, auch Margarete oder Grete Schlemüller (* 1890; † 1967), war eine deutsche Opernsängerin (Sopran).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Margarethe Schlemüller spielte auch die Violine, allerdings nicht unbedingt zur Zufriedenheit der Kritiker.[1] Mehrere Jahre lang war sie an der Berliner Volksbühne engagiert, an der sie etwa 1918 in Zigeunerliebe[2] auftrat. 1919 hatte sie eine Rolle in Wilhelm Kienzls Kuhreigen; eine Aufnahme von Wilhelm Willinger vom 1. August 1919 zeigt sie im Kostüm.[3] 1920 war sie an der Berliner Volksbühne in der Fledermaus, in der sie schon 1919 eine Rolle gehabt hatte,[2] und im Opernball zu sehen,[2] 1921 trat sie dort in der Liebelei und in der Cavalleria rusticana auf.[4] Am 29. Oktober 1924 sprang sie am Nationaltheater Weimar als Erste Dame in der Zauberflöte für die erkrankte Emilie Frick ein. Regie führte damals ihr Ehemann Maximilian Moris,[5] den sie 1923 geheiratet hatte.[6] In den 1940er Jahren soll Margarete Moris-Schlemüller dafür gesorgt haben, dass Hamida Soliman ihre ersten großen Auftritte hatte.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Musik, 5, 1906, S. 297; archive.org.
  2. a b c Spielzeitchronik 1914 bis 1919. volksbuehne-berlin.de (Memento vom 30. Juli 2017 im Internet Archive)
  3. Aufnahme von Wilhelm Willinger. gettyimages.de
  4. Spielzeitchronik 1920 bis 1930. volksbuehne-berlin.de (Memento vom 28. Juli 2017 im Internet Archive)
  5. Theater und Musik in Weimar 1754–1969. theaterzettel-weimar.thulb.uni-jena.de
  6. Arne Langer: Moris, Maximilian. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 133 f. (Digitalisat).
  7. Hamidas Lied. geschkult.fu-berlin.de (PDF) S. 2