Maria Andrejczyk

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Maria Andrejczyk

Voller Name Maria Magdalena Andrejczyk
Nation Polen Polen
Geburtstag 9. März 1996 (28 Jahre)
Geburtsort Suwałki, Polen
Größe 172 cm
Gewicht 71 kg
Karriere
Disziplin Speerwurf
Bestleistung 71,40 m (9. May 2021 in Split)
Verein LUKS Hańcza Suwałki
Trainer Karol Sikorski
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Tokio 2020 64,61 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Gold Eskilstuna 2015 59,73 m
letzte Änderung: 8. August 2021

Maria Magdalena Andrejczyk (* 9. März 1996 in Suwałki)[1] ist eine polnische Leichtathletin, welche sich auf den Speerwurf spezialisiert hat. Sie ist Junioreneuropameisterin im Speerwurf und nahm für Polen an den Olympischen Sommerspielen 2016 und 2020 teil.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013 trat sie erstmals bei einem internationalen Großereignis, den Jugendweltmeisterschaften in Donezk an und schied dort bereits in der Qualifikation aus. Im Juli 2014 nahm Maria Andrejczyk an den Juniorenweltmeisterschaften 2014 im Hayward Field in Eugene teil und belegte im Speerwurf hinter ihrer Landfrau Marcelina Witek den fünften Platz. Ein Jahr später nahm sie in der der schwedischen Stadt Eskilstuna an den Junioreneuropameisterschaften 2015 teil. Im Wettbewerb sicherte sie sich vor der Lettin Anete Kociņa und ihrer Landsfrau Aleksandra Ostrowska den Junioreneuropameistertitel und warf dabei mit 59,73 m sowohl eine neue persönliche Bestleistung als auch eine Juniorenweltjahresbestleistung. Im August erfolgte die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Peking, bei denen sie mit 56,75 m in der Qualifikation ausschied.

Vom Polski Komitet Olimpijski wurde Maria Andrejczyk für den Speerwurf bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro nominiert. In der Qualifikation warf sie in ihren ersten Versuch mit einer Weite von 67,11 m neuen polnischen Rekord und zudem die größte Weite in der Qualifikation. Im Finale erzielte sie mit 64,78 m ihren weitesten Wurf und belegte am Ende den vierten Platz. Sie verpasste dabei um drei Zentimeter eine Medaille; mit der Weite aus der Qualifikation wäre sie Olympiasiegerin geworden. Zuvor schied sie bei den Europameisterschaften in Amsterdam als 13. der Qualifikation aus.

Nach den Olympischen Spielen musste sie wegen einer Schulterverletzung pausieren und unterzog sich im Winter sogar einer Operation.[2] Durch diese Operation verpasste sie auch die Weltmeisterschaften 2017 in London. 2019 nahm sie erneut an den Weltmeisterschaften in Doha teil, bei denen sie aber mit 57,68 m in der Qualifikation ausschied. Am 9. Mai 2021 gelang Andrejczyk beim Werfer-Europacup in Split die drittbeste Weite der Geschichte (71,40 m)[3].

2021 gelang ihr bei den Olympischen Spielen in Tokio mit 64,61 m und dem Gewinn der Silbermedaille der bisher größte Erfolg in ihrer Karriere.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Anschluss an die Olympischen Spiele in Tokio versteigerte sie ihre Silbermedaille, um damit eine Spendenaktion für einen schwerkranken Jungen zu unterstützen, der eine dringende Operation benötigt.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Polska Reprezentacja Olimpijska Rio 2016. olimpijski.pl, abgerufen am 20. Oktober 2017 (polnisch).
  2. Maria Andrejczyk o rozpoczęciu sezonu rzutu oszczepem. przegladsportowy.pl, 20. Juni 2017, abgerufen am 20. Oktober 2017 (polnisch).
  3. Sport1.de: 71,40 m: Speerwerferin Andrejczyk mit drittbester Weite der Geschichte. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  4. Thomas Bauer (HDsports): Olympia 2021 in Tokio (Japan): Ergebnisse Speerwurf - Damen. 6. August 2021, abgerufen am 6. August 2021 (deutsch).
  5. DER SPIEGEL: Olympia 2021: Maria Andrejczyk versteigert Silbermedaille für lebensrettende Operation. Abgerufen am 18. August 2021.