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Marianische Männer-Congregation Regensburg

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Die Marianische Männer-Congregation Regensburg „Mariä Verkündigung“ (kurz MC Regensburg) wurde 1592 gegründet. Sie ist eine ursprünglich jesuitische Sodalität und die älteste durchgehend bestehende Vereinigung von Gläubigen in Deutschland. Die MMC Regensburg ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.[1]

Geschichte und Aufbau der Organisation

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Mariä Verkündigung in einer Darstellung von Pietro Cavallini aus dem Jahre 1291

Die Männer der Congregation, auch Sodalen genannt, richten ihr Leben bewusst nach dem christlichen Glauben in der römisch-katholischen Kirche aus und stellt dieses Bemühen unter den Schutz der Gottesmutter Maria. Die Congregation will nach eigener Aussage „ein Zusammenschluss von Männern sein, die gestützt auf ihre Gemeinschaft ihr Leben bewusst nach dem christlichen Glauben in der katholischen Kirche gestalten wollen.“[2]

Der Sodale soll sich bemühen, ein einfaches Leben in Christus zu führen, sowie sich und der Welt gegenüber die innere Freiheit und Unabhängigkeit zu bewahren. Dazu gehören Liebe zur Gottesmutter, Teilnahme an den Sakramenten, tägliches Beten, Teilnahme am eucharistischen Opfer und Opfermahl, Gewissenserforschung am Ende des Tages, jährliche Erneuerung durch das Hauptfest der Congregation, Exerzitien und Wallfahrten. In der Familie und dem öffentlichen Leben sollte der Sodale ein gutes Beispiel geben, um so ein glaubwürdiges apostolisches Zeugnis abzulegen. Geistlicher Mittelpunkt aller Sodalen in Bayern ist die Gnadenkapelle in Altötting.

Am 30. November 2024 waren bei der MMC Regensburg ca. 3500 Sodalen registriert. Das räumliche Einzugsgebiet der Congregation umfasst die Landkreise Regensburg, Kelheim sowie zum Teil den Landkreis Schwandorf sowie ein größeres Gebiet in der nördlichen Oberpfalz. Die Congregation gliedert sich in dreizehn Bezirke, diese werden vom Bezirkspräses als geistlichem Beirat und vom Bezirksobmann als weltlicher Organisator geleitet. Die Bezirke[3] gliedern sich in 180 Pfarrcongregationen, die von Priestern und Diakonen als Pfarrpräsides und von Sodalen als Pfarrobmännern betreut werden. Der damalige Bischof von Regensburg Gerhard Ludwig Müller hat am 1. Juli 2007 Monsignore Thomas Schmid zum neuen Zentralpräses der MMC Regensburg berufen. Sein Vorgänger im Amt war Prälat Heinrich Wachter (†).

Den Zentralpräses unterstützen bei der Leitung der Congregation der Präfekt Peter Krikorka, die drei Assistenten Johann Faltermeier, Max Pravida und Reinhard Schöftenhuber, die Sekretärin Carmen Probst,[4] die berufenen Consultoren Herbert Ettle, Helmut Konrad und Erwin Seitz sowie der Marianische Rat.[5]

Seit dem Jahr 1810 ist die Dominikanerkirche St. Blasius die Congregationskirche der MMC, nachdem die Franzosen bei der Belagerung der Stadt im Jahr 1809 das einstige Jesuitenkolleg St. Paul – die damalige Heimat der Marianischen Männercongregation – in Brand geschossen hatten.

I Regensburg II Naab-Regen III Vorwald IV Walhalla
V Donau Ost VI St. Michael Paring VII Maria Schnee VIII Donau-Altmühltal
IX Labertal X Vils-Naab XI Fahrenberg-Oberpfälzer Wald XII Armesberg-Nördliche Oberpfalz
XIII Pilsen - Tschechien

Ehrenmitglieder

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Ehrenpräfekten

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  • Martin Huber, Präfekt von 1967 bis 1970 (†)
  • Wolfgang Kube, Präfekt von 1973 bis 2001 sowie 2015/2016 (†)

Einzelnachweise

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  1. Körperschaft des öffentlichen Rechts. Bestätigung durch das Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultur am 1. August 2013
  2. Offizieller Webauftritt der MMC Regensburg. Abgerufen am 29. Oktober 2009.
  3. Bezirke und Pfarrgruppen der MMC Regensburg.
  4. Führungsmannschaft der MMC Regensburg
  5. Marianischer Rat der MMC Regensburg