Marie McLaughlin

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Marie McLaughlin (geboren am 2. November 1954 in Hamilton, South Lanarkshire) ist eine schottische Opernsängerin (Sopran).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

McLaughlin studierte Gesang in Glasgow und am National Opera Studio. Sie debütierte als Susanna in Le nozze di Figaro. Nach Auftritten an der Scottish Opera und der Welsh National Opera kam sie 1978 an die English National Opera und 1980 an die Royal Opera House in London. Rasch machte die Künstlerin international Karriere – unter anderem gastierte sie an der Hamburger Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Opéra National de Paris, der Bayerischen Staatsoper und der Metropolitan Opera in New York. Als leichter lyrischer Sopran wurde McLaughlin insbesondere für ihre Mozart-Rollen geschätzt – Susanna, Zerlina, Despina, aber auch Donna Elvira. Sie sang weiters Norina, Marzelline, Nannetta, Micaëla, Hanna Glawari, Anna in den Sieben Todsünden, sowie die Titania im A Midsummer Night’s Dream und sowohl Miss Jessel als auch Mrs. Grose in The Turn of the Srew, beides Opern von Benjamin Britten. In den späten 1980er Jahren debütierte sie erfolgreich als Violetta in Verdis La traviata beim Glyndebourne Festival. Diese Inszenierung von Peter Hall wurde auch fürs Fernsehen und auf Tonträgern aufgezeichnet.

Ein besonderes Naheverhältnis verbindet die Sängerin mit den Salzburger Festspielen, der Wiener Staatsoper und dem Theater an der Wien. In Salzburg sang sie 1987 und 1988 die Susanna, 1990 die Marzelline im Fidelio und 2006 – zur Eröffnung des Hauses für Mozart – die Marcellina in Claus Guths Inszenierung des Figaro. Diese Rolle übernahm sie auch noch 2007, 2009 und 2011. An der Staatsoper gab sie 5-mal die Adina, 19-mal die Susanna, 2-mal die Fidelio-Marzelline (alle erstmals 1986), 10-mal die Ilia unter Nikolaus Harnoncourt (1987 und 1988) und 6-mal die Zerlina (1990). In Theater an der Wien war sie 2006 eine formidable Despina in der Patrice-Chéreau-Inszenierung von Così fan tutte, 2013 kehrte sie als Kupplerin Mother Needham in der Uraufführung von A Harlot’s Progress zurück und konnte – an der Seite von Diana Damrau – einen großen persönlichen Erfolg erkämpfen.[1][2]

Aufnahmen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Warrack, John and West, Ewan (1992), The Oxford Dictionary of Opera, 782 Seiten, ISBN 0-19-869164-5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wenn Gier und brutaler Sex in den Untergang führen (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kurier.at, Kurier, 14. Oktober 2013
  2. Mädchen, die fallen, und Mädchen, die schießen, Die Welt, 23. Oktober 2013