Feldioara (Brașov)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Marienburg (Burzenland))
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Feldioara
Marienburg
Földvár
Castrum Sanctae Mariae
Wappen von Feldioara (Brașov)
Feldioara (Brașov) (Rumänien)
Feldioara (Brașov) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Brașov
Koordinaten: 45° 49′ N, 25° 36′ OKoordinaten: 45° 49′ 0″ N, 25° 35′ 30″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 496 m
Fläche: 76 km²
Einwohner: 6.311 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km²
Postleitzahl: 507065
Telefonvorwahl: (+40) 02 68
Kfz-Kennzeichen: BV
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Feldioara, Colonia Reconstrucția, Rotbav
Bürgermeister: Sorin Taus (PNL)
Postanschrift: Str. Octavian Goga, nr. 55
loc. Feldioara, jud. Brașov, RO–507065
Website:

Feldioara (deutsch Marienburg, ungarisch Földvár) ist eine Gemeinde mit etwa 6000 Einwohnern in der Region Siebenbürgen im Kreis Brașov in Rumänien.

Der Ort ist auch unter der deutschen Bezeichnung Marenburch und der ungarischen Bezeichnung Szászföldvár bekannt.[3]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Brașov (Kronstadt) entfernt. Er wurde auf einem rund 40–70 Meter hohem Bergvorsprung erbaut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Archäologische Funde aus der Zeit vor 1211 legen nahe, dass der Ort schon zuvor besiedelt war.

Anfang des 13. Jahrhunderts rief König Andreas II. von Ungarn den Deutschen Orden ins Burzenland (mehr dazu hier). 1211 errichtete der Deutschritterorden hier eine Burg. Die besagte Marienburg des Deutschritterordens wurde auf einer Anhöhe erbaut. Im Laufe der Zeit entstand zudem die gleichnamige Siedlung. Der rumänische Name dieser Gemeinde wurde vom ungarischen Namen Föld-vár (übers.: Erd-Burg) abgeleitet.

Im Jahr 2009 waren noch 26 Mitglieder der evangelischen Kirche (Siebenbürger Sachsen) registriert.[4]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Studentendenkmal der 1612 gefallenen Schüler aus Kronstadt
  • Die 1838 durch ein Erdbeben zerstörte Marienburg blieb über Jahrzehnte als Ruine erhalten. 2013–2017 wurde sie wieder aufgebaut.
  • Neben der Burg ist die Kirchenburg Feldioara, die örtliche Kirche, in Gestalt einer Kirchenburg, als Sehenswürdigkeit zu erwähnen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Feldioara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 2. Februar 2021 (rumänisch).
  3. Arcanum Kézikönyvtár: Historisch-administratives Ortsnamenbuch von Siebenbürgen, Banat und Partium. Abgerufen am 12. November 2019 (ungarisch).
  4. Dieter Drotleff: Pfarrer, Kuratoren, Seelenzahlen. In: Allgemeine Deutsche Zeitung. Beilage: Karpatenrundschau, 4. März 2010, S. 3.