Marienkirche Frankfurt (Oder)

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Marienkirche Frankfurt (Oder)
Marienkirche. Ausschnitt aus: Ansicht der Stadt Frankfurt (Oder). Seiten 756 und 757 aus Cosmographia von Sebastian Münster 5. Auflage 1550
S. Maria Kirch zu Franck-Furt an der Oder. Federzeichnung von Johann Stridbeck der Jüngere, 1690
St.-Marien-Kirche in Frankfurt (Oder), ca. 1860, aus dem Buch „L’Allemagne illustrée“ von Victor Adolphe Malte-Brun
Marienkirche 1900 auf einer Ansichtskarte

Die St.-Marien-Kirche in Frankfurt (Oder) ist die ehemalige Hauptpfarrkirche der Stadt und wurde in mehr als 250 Jahren mittelalterlicher Bautätigkeit errichtet. Das Kirchengebäude gehört zu den größten Gebäuden der norddeutschen Backsteingotik; es ist 77 Meter lang und 45 Meter breit. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg in großen Teilen zerstört, konnte in der Folgezeit aber in ihren Grundzügen rekonstruiert werden. Heute ist die St.-Marien-Kirche ein soziokulturelles Zentrum und Wahrzeichen der Stadt.

Die Kirche gehört zum Kirchenkreis Oderland-Spree der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Errichtung im Spätmittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1253, nach der Stadtgründung, entstand der Ursprungsbau mit einer der frühesten Emporen der Mark Brandenburg. Ab etwa 1360 wurde anstelle des ursprünglichen Chores ein Hallenumgangschor errichtet, der möglicherweise 1367 fertiggestellt war und als einer der frühesten Hallenumgangschöre in der Mark Brandenburg gilt; sein Vorbild war die Heilig-Kreuz-Kirche in Schwäbisch Gmünd, architektonisch vergleichbar ist auch die St.-Petri-Kirche in Lübeck.[1] Gleichzeitig wurde am nördlichen Querschiff eine polygonale Eingangshalle mit einem Sandsteinportal angebaut. Im 15. Jahrhundert wurde dann das Langhaus auf fünf Schiffe erweitert. Die äußeren Schiffe erhielten repräsentative, bemalte Attiken. Die Zweiturmfassade wurde um 1450 um vier Geschosse aufgestockt. Den Nordturm bekrönte ein Achterhelm, den Südturm ein Zinnenkranz mit Turmhelm. Mit der Gründung der Universität Viadrina entstand mit dem Neubau von Sakristei mit Empore und Martyrchor 1521/22 die letzte bedeutende Erweiterung des Kirchenbaus.

Eine Besonderheit sind die drei großen Bleiglasfenster, die zwischen 1360 und 1370 entstanden.[2] Die im Stil der Gotik gefertigten Fenster bestehen aus insgesamt 117 Bildern, die jeweils 83 mal 43 Zentimeter groß sind und von Bürgern der Stadt finanziert wurden. In einer Art Bilderbibel stellen die Fenster die Schöpfungsgeschichte der Welt, das Leben von Adam und Eva, den Bau der Arche Noah, das Leben Christi und die Antichristlegende dar.[3]

Die Kirche erhielt 1695 eine große Orgel mit drei Manualen von Matthias Schurig, die 1705 von Daniel Decker noch vergrößert wurde auf 45 Register.[4]

Sicherung im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 15. Mai 1826 stürzte der Südturm der Kirche ein, woraufhin sich der beauftragte preußische Oberbaurat Karl Friedrich Schinkel entschloss, eine gotische Schauwand aus dem 13. Jahrhundert komplett abzumauern. Die Wand geriet in Vergessenheit und wurde erst in den 1990er Jahren bei Instandsetzungsarbeiten wiederentdeckt.[5] Die Instandsetzung der Kirche überließ Schinkel seinem Schüler Emil Flaminius; der zerstörte Südturm wurde dabei nicht wiederhergestellt. Die Bleiglasfenster wurde nach Plänen Schinkels durch den Frankfurter Glasermeister Baxmann ausgebaut und restauriert.[2] Die barocke Orgel wurde beim Turmeinsturz zerstört und 1834 ersetzt durch eine Orgel von Carl August Buchholz mit drei Manualen und 54 Registern. Dieses Instrument wurde 1922 durch die Firma W. Sauer aus Frankfurt/Oder nur leicht verändert und existierte so bis 1945.[6][7]

1922 wurden Instandsetzungsarbeiten durchgeführt.

Zerstörung im Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegen des Zweiten Weltkrieges wurden zum Schutz vor Zerstörung vom 20. August bis 3. September 1941 die 117 Felder der Bleiglasfenster durch den Frankfurter Glasermeister Loehde ausgebaut. Sie wurden in Frankfurt in nummerierten Holzkisten zunächst in der Greiffenpfeil’schen Gruft im Nordturm der St. Marienkirche, später im Keller des nahe gelegenen Pfarrhauses von St. Marien eingelagert. 1943 wurden die farbigen Bleiglasfenster in Schwarz-Weiß als Schnell- und Notinventarisierung durch Fotografin Rohrbeck im Auftrag des Beauftragten des Provinzial-Denkmalamtes Dr. Seeger fotografisch dokumentiert. Sie wurden auf Veranlassung des Provinzial-Denkmalamtes Potsdam im April 1945 nach Potsdam in das Neue Palais gebracht.[2]

Mit der Zerstörung der Frankfurter Innenstadt im April 1945 wurde auch die St.-Marien-Kirche zur Ruine. Trotz mehrerer Notsicherungen kam es zu weiteren Teileinstürzen.

Wiederaufbau in der Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wertvollen Bleiglasfenster wurden auf Veranlassung sowjetischer Kunstschutzoffiziere 1945/1946 durch die Babelsberger Fotografin Postel fotografiert. Am 22. Juni 1946 verbrachte die Sowjetische Militäradministration in Deutschland die Fenster als Beutekunststücke von Potsdam nach in das Kriegsbeutelager 1 der Roten Armee im Zentralvieh- und Schlachthof in Berlin-Lichtenberg. Am 14. August 1946 wurden die Fenster im Militärzug Nr. 176/8042 von Berlin nach St. Petersburg (ehemals Leningrad) in fünf Transportkisten auf den Weg gebracht. Während des Transports wurden die Kisten viermal umgeladen. Am 20. August 1946 übernahm der Leiter der Abteilung Westeuropäische Kunstgeschichte der Staatlichen Eremitage Professor Wladimir Franzewitsch Lewinson-Lessing die Kisten. Der Inhalt wurde protokolliert als „102 Glasfenster und Splitterhaufen einiger zerschlagener Glasfenster“. Die Kisten wurden zur Aufbewahrung in Depoträume der Eremitage verbracht. Schon 1946 stellte die Kirchengemeinde Frankfurt (Oder) erfolglos Nachforschungen über den Verbleib der Fenster an. Damit galten die Fenster als „seit Kriegsende verschollen“.

In der Zeit der DDR konnte die Kirchengemeinde St. Marien 1958 mit ihren Mitteln die Sakristei und den Martyrchor rekonstruieren, den Mittelschrein des Altars aufstellen und die Räumlichkeit feierlich in Nutzung nehmen. Auf Grund eingeschränkter Heizung war ein Gottesdienst nur im Sommer möglich. Die evangelische Kirchengemeinde als Eigentümer und die Stadt Frankfurt als Nutzer schlossen am 27. September 1974 einen Pachtvertrag über 99 Jahre zur weiteren Nutzung der Kirche. Die Stadt übernahm die Verpflichtung, die Ruine für allgemein gesellschaftliche Zwecke zu restaurieren und auszubauen. 1979 begann die abschnittsweise Sicherung und Instandsetzung. Die Sakristei wurde restauriert und in Nutzung genommen.

Weiterführung des Wiederaufbaus nach der Wiedervereinigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den letzten Wochen der DDR hatte sich 1990 in Frankfurt ein Kirchen-Förderverein zur schrittweisen denkmalgerechten Wiederherstellung des Kirchengebäudes gegründet[8] und der Wiederaufbau ging nach der Deutschen Wiedervereinigung weiter. 1998 wurden die Hauptdächer über Chor und Langhaus wieder errichtet; der 21 Meter hohe Dachstuhl ist der größte Holzdachstuhl, der im 20. Jahrhundert errichtet wurde. Die letzte Maßnahme war die Instandsetzung des Nordturms mit der Wiederherstellung der farblichen Fassade der Entstehungszeit. Die Entdeckung der Farbpigmente am Turm war zuvor eine nicht erwartete Überraschung gewesen.

Kunstschätze der ehemals reichen Ausstattung der Marienkirche, wie der Marienaltar von 1489, die Bronzetaufe und Bronzeleuchter Ende des 14. Jahrhunderts, sowie viele von den Bürgern gestiftete Epitaphe sind seit 1980 in der Sankt-Gertraud-Kirche aufgestellt.

Im April 1991 gab es durch den russischen Kunsthistoriker Alexei Leonidowitsch Rastorgujew von der Moskauer Lomonossow-Universität in der sowjetischen Zeitschrift Literaturnaja gaseta einen ersten Hinweis auf den Verbleib der Fenster.[9] 1994 begannen mit einer Petition des Gemeindekirchenrates Frankfurt (Oder) an den russischen Ministerpräsidenten Tschernomyrdin die deutschen Bemühungen um eine Rückgabe. Schon von Juni bis Oktober 2001 gab es erste Voruntersuchungen und in einer eigens eingerichteten Glasrestaurierungswerkstatt in der Staatlichen Eremitage St. Petersburg. Von November 2001 bis März 2002 wurden 15 Motive in der Restaurierungswerkstatt der Staatlichen Eremitage St. Petersburg restauriert. Vom 2. April bis Juni 2002 wurden die 15 Motive in der Winterpalais-Kirche der Eremitage ausgestellt.[2]

Die Verhandlungen führten am 5. April 2002 zu einem Gesetz der Duma mit Zustimmung des Föderationsrats zur Rückgabe der 111 gefundenen Felder bis zum Sommer 2002. Am 23. Juni 2002 wurden die Fenster in St. Petersburg feierlich durch den russischen Kulturminister Michail Jefimowitsch Schwydkoi an die Bundesrepublik Deutschland zu Händen des deutschen Kulturstaatsministers Julian Nida-Rümelin, des Frankfurter Oberbürgermeisters Martin Patzelt, des Frankfurter Oberbürgermeisters a. D. Wolfgang Pohl und des Vorsitzenden des Fördervereins St. Marien e. V., Pfarrer Helmuth R. Labitzke übergeben. Am 29. Juni 2002 kamen die Fenster in Frankfurt (Oder) unter großer Beteiligung der Frankfurter Bevölkerung und Politikern aus Bund und Land an. Am 28. Oktober 2002 wurde die 22 Transportkisten geöffnet und mit der Einrichtung der Restaurierungswerkstatt im Martyrchor begonnen. Am 6. Dezember 2002 wurde die erste Glasmalerei-Ausstellung in der Sakristei der St. Marienkirche mit vier Glasmalereifeldern der Fenster eröffnet. Am 28. Mai 2005 konnte in einem Festakt die Wiedereinweihung des ersten restaurierten Fensters im Chor von St. Marien gefeiert werden. Daraufhin erschien im Juni 2005 in der Moskauer Tageszeitung Kommersant eine Nachricht, wonach sich die fehlenden sechs Felder im dortigen Puschkin-Museum befinden. Nach wiederum jahrelangen Verhandlungen beschlossen Staatsduma und Föderationsrat im März 2008 ein Gesetz zur Rückgabe der letzten sechs Fensterbilder. Der deutschen Kulturstaatsminister Bernd Neumann übergab sie am 17. November 2008 aus der Hand der deutschen Botschaft in Moskau an die Kirchgemeinde und die Stadt. Die vollständig restaurierten Fenster sind seit dem Februar 2009 wieder in der Marienkirche zu sehen.[2]

Die Kirche wurde 2002 mit einem 38.000 Euro teuren Brandschutzsystem ausgestattet.[10] 2004 konnte die Wiedereinwölbung des Chores abgeschlossen werden. Im Mai 2006 wurde der Weg vor dem Westportal neu gepflastert. Dafür wurden historische Granitsteine aus dem Depot des Tiefbauamtes verwendet. Weiterhin gab es sogenannte „Spendensteine“, die mit dem Namen von Spendern versehen waren. Diese Steine kosteten 75 €, davon wurden 25 € für die Herstellung verwendet und der Rest für die Restaurierung der Kirche.[11]

Glocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelglocke von 1426

Das Geläut der Marienkirche umfasste ursprünglich sechs Glocken, die um 1400 gegossen worden waren. Zwei Glocken wurden 1942 zu Kriegszwecken nach Hamburg gebracht, darunter die 1426 gegossene Maria, auch Mittelglocke genannt. Die übrigen vier verblieben wegen ihres geschichtlichen Wertes in der Kirche. Die große Osanna von 1371 war mit seltenen Glockenritzzeichnungen versehen.[12] Sie ging zusammen mit den drei übrigen Glocken bei der Zerstörung der Kirche im April 1945 verloren. Die Mittelglocke entging dem Einschmelzen und wurde 1949 vom Ausschuss für die Rückführung der Glocken nach Frankfurt zurückgebracht. Nach einer Reparatur im Jahr 2007 in einer Manufaktur in Nördlingen wurde sie danach vor dem Westportal der Marienkirche abgestellt.[13] Der Förderverein sorgte auch dafür, dass 2014 nach historischen Aufzeichnungen drei Glocken in der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck neu gegossen wurden.[14] Während die beiden kleineren Glocken bereits beim ersten Guss am 7. Februar erfolgreich gegossen worden waren, gelang der Guss der über fünf Tonnen schweren Osanna erst beim zweiten Mal, am 14. März.[15][16][17][18] Am 3. Mai wurden die vier Glocken während eines Festgottesdienstes in ihren Dienst gestellt und auf dem Kirchplatz angeschlagen.[19] Nachdem sie im Mai aufgehängt worden waren, läuteten sie am 7. Juni das Pfingstfest ein.[20][21]

Die letzten fehlenden Uhrschlagglocken entstanden im Jahr 2022 ebenfalls in Innsbruck und wurden Anfang Juli 2023 nach Frankfurt vor die Kirche geliefert. Die Herstellung kostete rund 100.000 Euro, die durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung, die Sparkasse Oder-Spree und viele Einzelspender zusammen kamen.[22][23]

Glockenplan
Name Gussjahr Gießerei Durchmesser
am unteren Glockenrand
in mm
Gewicht
in kg
Schlagton Inschrift/ Sonstiges Nutzung als
Osanna 2014 Glockengießerei Grassmayr 1.977 5.166 h0 Hosianna dem Sohne Davids + Gelobt sei der da kommt in dem Namen des Herrn + Hosianna in der Höhe Sonntagsglocke
Maria (Mittelglocke) 1426 1.780 4.120 d1 Hec campana fusa est in honorem marie virginis Anno dei mccccxxvi Festglocke
Adalbert 2014 Glockengießerei Grassmayr 1.494 2.309 e1 Gehet hin und machet zu Juengern alle Voelker + Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende + Mittagsglocke
Hedwig 2014 Glockengießerei Grassmayr 1.237 1.318 g1 Einer trage des anderen Last + So werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen + Abendglocke
Uhrschlag 2022 Glockengießerei Grassmayr 0400 h‘[23] Die vollen Stunden werden mit einem Klöppel angeschlagen, die Viertelstunden mit seitlich angebrachten Hämmerchen. Turmuhrglocke[22]
Uhrschlag 2022 Glockengießerei Grassmayr 0300 d‘‘[23] Klöppel und Hämmerchen Turmuhrglocke[22]
Christus 2022 Glockengießerei Grassmayr 0200 e‘‘[23] Dankesglocke; gab es zuvor nicht[22]

Das komplette Geläut soll zum 3. Oktober 2023 erstmals wieder erklingen. Die Baustatik verbietet es jedoch, alle sieben Glocken gleichzeitig zu schlagen, weshalb es einen Läuteplan geben wird.[22]

Bibliothek[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Marienkirche verfügt über eine eigene Bibliothek, welche 972 Bände umfasst, 816 davon aus der Zeit von 1430 bis 1850. 1932 wurde erwähnt, dass die Bibliothek über 5.000 Werke verfüge, im April/Mai 1945 wurden davon aber etwa 90 Prozent vernichtet. Das älteste Buch ist aus dem Jahre 1430 und ist ein Messbuch, welches auf Pergament verfasst wurde. Das Buch wurde wahrscheinlich auch in Frankfurt (Oder) geschrieben.[24]

Särge des Bürgermeisters Cölestin Hoffmann von Greiffenpfeil (links) und seiner Ehefrau Johanna Margaretha (rechts)

Bürgermeistersärge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswert sind auch die beiden kupfernen Prunksärge, die neuerdings wieder in dem kapellenartigen Raum unter dem Nordturm der Kirche stehen. Es handelt sich dabei um das Begräbnis des Bürgermeisters und Ratsherrn Cölestin Hoffmann von Greiffenpfeil und seiner Ehefrau Johanna Margaretha aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.[25]

Förderverein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Förderverein St. Marienkirche Frankfurt (Oder) e. V. wurde 1990 gegründet und unterstützt seither den Wiederaufbau der Kirche sowie ihre kulturelle Nutzung.[26]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern ist nicht erwünscht." nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

  • Marina Flügge (Red.): Die Chorfenster der St. Marienkirche in Frankfurt (Oder). In: Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg. Nr. 10. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2008, ISBN 978-3-88462-272-8.
  • Kickton: Die Wiederherstellung der Marienkirche in Frankfurt a. d. Oder. In: Zeitschrift für Bauwesen (Hochbauteil). Nr. 7, 1926, S. 69–75 (zlb.de).
  • Frank Mangelsdorf (Hrsg.): Der gläserne Schatz. Berlin 2007, ISBN 978-3-360-01909-7.
  • Frank Mangelsdorf (Hrsg.): Der gläserne Schatz: die Bilderbibel der Marienkirche in Frankfurt (Oder). Berlin 2005, ISBN 3-360-01265-8.
  • Bernd Martin, Ulrich Knefelkamp (Hrsg.): Der Antichrist. Die Glasmalereien der Marienkirche in Frankfurt (Oder). Leipzig 2008, ISBN 978-3-361-00638-6.
  • Ralf-Rüdiger Targiel: Die Marienkirche zu Frankfurt (Oder). Stolz der Stadt – einst und heute. Berlin 2005, ISBN 3-937494-18-9.
  • Maria Deiters, Gotthard Kemmether: Bürger, Pfarrer, Professoren – St. Marien in Frankfurt (Oder) und die Reformation in Brandenburg. Sandstein Verlag, 2017.
  • Friedrich Adler: Mittelalterliche Backstein-Bauwerke des Preußischen Staates. Band 2. Berlin 1898.
  • Ernst Badstübner: Stadtkirchen der Mark Brandenburg. Berlin 1988.
  • Das nördliche Querschiffportal von St. Marien in Frankfurt/Oder. In: Lothar Lambacher, Frank Matthias Kammel (Hrsg.): Die mittelalterliche Plastik in der Mark Brandenburg. Protokollband Kolloquium 2.-4. März 1989 Bodemuseum Berlin. 1990.
  • Ernst Badstübner, Rudolf Hartmetz: Bauschmuck der Backsteingotik in der Marienkirche Kunstforum. In: Der grüne Hering. Band 2. Frankfurt (Oder) 1987.
  • Ernst Badstübner, Hannelore Sachs: Kirchen in Frankfurt an der Oder. In: Das christliche Denkmal. Nr. 130. Berlin 1987.
  • Hallenumgangschöre in Brandenburg. In: Ernst Badstübner, Dirk Schumann, (Hrsg.): Studien zur Backsteinarchitektur. Band 1. Berlin 2000.
  • Johann Christoph Beckmann: Unterschiedene Historische Accessionen die Stat Franckfurt und herumbliegende Gegenden belangend. 1706.
  • Rudolf Bergau: Inventar der Bau- und Kunst-Denkmäler in der Provinz Brandenburg. Berlin 1885.
  • P. Block: Siebenarmige Leuchter in christlichen Kirchen. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch. Band 23. Köln 1961.
  • Max Breiter: Führer durch die evangelische St. Marienkirche in Frankfurt an der Oder. Trowitzsch & Sohn, Frankfurt an der Oder 1932.
  • Wolfgang Gummelt: Taufbecken aus der Marienkirche in Frankfurt (Oder). In: Restaurierte Kunstwerke in der Deutschen Demokratischen Republik. Ausstellungskatalog. Berlin 1979.
  • K. Haese: Die Marienkirche I zu Frankfurt/Oder. In: Beiträge aus dem Caspar-David-Friedrich-Institut für Kunstgeschichte. 1961.
  • Ingrid Halbach, Matthias Rambow, Horst Büttner, Peter Rätzel: Architekturführer DDR – Bezirk Frankfurt (Oder). Berlin 1987.
  • Wolfgang Jobst: Kurtze Beschreibung Der Alten Löblichen Stat Franckfurt an der Oder (…). Frankfurt (Oder) 1561.
  • Wilhelm Jung: Die Kunstdenkmäler der Stadt Frankfurt a. O. In: Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. Band 6, Nr. 2. Berlin 1912.
  • Kirchen in der Stadt – Zum Wandel ihrer Baugestalt unter Einfluss der Stadtbildung. In: Dieter Dolgner, Irene Roch (Hrsg.): Stadtbaukunst im Mittelalter. Berlin 1990.
  • Wolf-Dieter Kunze, Werner Ziems, Katharina de Keijser-Klein: Drei Epitaphe der ehemaligen Marienkirche in Frankfurt an der Oder und ihre Restaurierung. In: Brandenburgische Denkmalpflege. Nr. 1, 1992.
  • Christian Nülken: Aspekte und Bedingungen mittelalterlicher Bauplanung – Bemerkungen zur Frankfurter Marienkirche. In: Architektur der DDR. Nr. 39, Heft 7, 1990.
  • Christian Nülken: Frankfurt an der Oder – der Westbau der St. Marienkirche. In: Brandenburgische Denkmalpflege. Nr. 8, Heft 1, 1999.
  • Norbert Nussbaum: Deutsche Kirchenbaukunst der Gotik – Entwicklung und Bauformen. Köln 1985.
  • Elisabeth Reuss-Caspari: Kirche und Klerus in Frankfurt a. O. im Mittelalter. In: Jahrbuch für brandenburgische Kirchengeschichte. Nr. 35, 1940.
  • Hannelore Sachs: Die Bronzetaufe der Marienkirche zu Frankfurt/Oder. In: Metallkunst von der Spätantike bis zum ausgehenden Mittelalter. Berlin 1982.
  • Hannelore Sachs: Ein böhmisches Madonnenbild in Frankfurt/Oder? In: Bildende Kunst. Heft 1, 1984.
  • Franz W. G. Sachse: Geschichte der Stadt Frankfurth an der Oder nebst topographisch-statistischen Bemerkungen über dieselbe und Beschreibung ihrer vorzüglichsten Merkwürdigkeiten. Frankfurt 1830.
  • Günter Schade: Der Hallenumgangschor als bestimmende Raumform der bürgerlichen Pfarrkirchenarchitektur in den brandenburgischen Städten von 1355 bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Halle-Wittenberg 1962.
  • Günter Schade: Die Pfarrkirche St. Marien in Frankfurt an der Oder und ihre Stellung innerhalb der Märkischen Architektur. Diplomarbeit. Humboldt-Universität Berlin, Berlin 1964.
  • Günter Schade: Zur Baugeschichte der Frankfurter Marienkirche. In: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte. Nr. 15, 1964.
  • Christian Wilhelm Spieker: Beschreibung und Geschichte der Marien- und Oberkirche zu Frankfurt an der Oder – Ein Beitrag zur Kirchen- und Reformationsgeschichte der Mark Brandenburg. Frankfurt (Oder) 1835.
  • Ralf-Rüdiger Targiel: Frankfurt so wie es war. Düsseldorf 1994.
  • Ralf-Rüdiger Targiel: Frankfurt (Oder) in den ältesten Ansichten der Stadt aus dem 16. Jahrhundert. Frankfurt (Oder) 1997.
  • Heinrich Trost, Beate Becker, Horst Büttner, Ilse Schröder, Christa Stepansky: Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR – Bezirk Frankfurt/Oder. Berlin 1980.
  • Erhard Drachenberg, Marina Flügge: Frankfurt an der Oder – Zur mittelalterlichen Glasmalerei der Marienkirche. In: Brandenburgische Denkmalpflege. Nr. 1, Heft 2, 1992.
  • Marina Flügge: Glasmalerei in Brandenburg vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. In: Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg. Band 1. Worms 1998.
  • Wilhelm Jung: Die mittelalterliche Glasmalerei in der Marienkirche zu Frankfurt (Oder). In: Zeitschrift für alte und neue Glasmalerei. Band 1, 1912.
  • Petra Larass: Die Glasfenster der Marienkirche in Frankfurt an der Oder. Eine Betrachtung der drei spätmittelalterlichen Glasfenster aus dem Chorumgang. Hausarbeit zur Erlangung des Grades eines Magister Artium an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ludwig-Maximilians-Universität München, München 1995.
  • Joachim Seeger: Die Antichristlegende im Chorfenster der Marienkirche zu Frankfurt an der Oder. In: Städel-Jahrbuch. Band 6, 1977.
  • Marienkirche Stained-glass windows. Ausstellungskatalog der Staatlichen Eremitage St. Petersburg. ISBN 5-88654-163-2 (englisch).
  • St. Marien zu Frankfurt an der Oder. In: Kunstführer. Nr. 2257. Schnell+Steiner, 1996.
  • Marina Flügge: Frankfurt an der Oder. Zu den Glasmalereien der St. Marienkirche. In: Brandenburgische Denkmalpflege. 12. Jahrgang, Heft 2, 2003, ISSN 0942-3397.
  • Sandra Meinung, Gerline Möhrle, Nicole Sterzing: Frankfurt an der Oder. Konzept zur Konservierung und Restaurierung der mittelalterlichen Glasfenster der Marienkirche. In: Brandenburgische Denkmalpflege. 12. Jahrgang, Heft 2, 2003, ISSN 0942-3397.

Die Datenbank des internationalen Schrifttums über die Beutekunst (frei zugänglich) enthält mehrere hundert Literaturhinweise zum Schicksal der Frankfurter Kirchenfenster in und nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Suchbegriffe eingeben: Marienkirche, Kirchenfenster, Bleiglasfenster, Glasmalerei oder Ähnliches.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marienkirche Frankfurt (Oder) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ulrike Gentz: Der Hallenumgangschor in der städtischen Backsteinarchitektur Mitteleuropas 1350–1500. Eine kunstgeographisch vergleichende Studie. Lukas Verlag, 2003, ISBN 3-931836-75-4, S. 91–103 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c d e Sandra Meinung: Gläserne Werkstatt Erfurt. In: xn--glserne-werkstatt-rqb.de. Abgerufen am 15. April 2023 (Geschichte der Fenster der St. Marienkirche).
  3. Frankfurt (Oder). Kolloquium zur Restaurierung der Fenster der St. Marienkirche. In: bldam-brandenburg.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. August 2016; abgerufen am 20. August 2016.
  4. Organ database Informationen zur Schurig-Orgel. Abgerufen am 28. Februar 2024.
  5. Antje Scherer: Comic aus dem Mittelalter. In: MOZ.de – Märkische Oderzeitung. 9. Oktober 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Februar 2010; abgerufen am 4. Februar 2010.
  6. Roland Eberlein (Hg.): Hermann Mund Sammlung Orgeldispositionen Heft C. (walcker-stiftung.de [PDF; abgerufen am 24. Februar 2024] Disposition Nr. 417).
  7. Organ database Informationen zur Buchholz-Orgel. Abgerufen am 28. Februar 2024.
  8. Förderverein marienkirche abgerufen am 3. Juli 2023.
  9. Alexej Rastorgujew: Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen für Museen und Bibliotheken: Die kriegsgefangene Kunst. In: Die Zeit, Nr. 29/1991.
  10. Märkische Oderzeitung / Frankfurter Stadtbote, 21. September 2006, S. 14.
  11. Frank Kaiser, Märkische Oderzeitung / Frankfurter Stadtbote, 13./14. Mai 2006, S. 17.
  12. Ingrid Schulze: Ritzzeichnungen von Laienhand – Zeichnungen mittelalterlicher Bildhauer und Maler? Figürliche Glockenritz-Zeichnungen vom späten 13. Jahrhundert bis zur Zeit um 1500 in Mittel- und Norddeutschland. Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2006, ISBN 3-939404-95-0, S. 63, 82–83.
  13. Marienglocke kehrt erst 2009 zurück (Memento des Originals vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.moz.de. Märkische Oderzeitung, 20. November 2008.
  14. Glocken Frankfurt an der Oder – Grassmayr Glockengießerei auf YouTube.
  15. Bedeutendes Glockenprojekt der Marienkirche zu Frankfurt (Oder).
  16. Lärchenholz für die Marienkirche. In: Märkische Oderzeitung. 10. Dezember 2013 (moz.de).
  17. „Osanna“ platzt in Innsbruck. Märkische Oderzeitung, 7. Februar 2014.
  18. „Osanna“ im zweiten Anlauf gelungen. In: Märkische Oderzeitung. 14. März 2014 (moz.de).
  19. Festgottesdienst für neue Glocken von St. Marien (Memento vom 8. August 2016 im Internet Archive). Märkische Oderzeitung, 3. Mai 2014.
  20. Das wird die Stimme der Stadt. In: Märkische Oderzeitung. 14. Januar 2014 (moz.de).
  21. Glockenvorstellung an der Marienkirche zu Frankfurt (Oder)
  22. a b c d e Geläut der Marienkirche wieder vollständig. In: rbb24. 3. Juli 2023, abgerufen am 3. Juli 2023.
  23. a b c d St. Marienkirche Frankfurt bekommt ihr Uhrschlaggeläut zurück. 9. September 2022, abgerufen am 3. Juli 2023.
  24. Märkische Oderzeitung / Frankfurter Stadtbote, 14. Oktober 2005, S. 13.
  25. moz.de
  26. Über uns. In: st-marien-ffo.de. Abgerufen am 16. April 2023 (Website des Fördervereins).

Koordinaten: 52° 20′ 35″ N, 14° 33′ 16″ O