Marleen Lohse
Marleen Lohse (* 28. Februar 1984 in Soltau) ist eine deutsche Schauspielerin.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Marleen Lohse gab ihr Debüt mit 12 Jahren und übernahm in der Schulzeit Rollen in verschiedenen Serien und Fernsehfilmen. So spielte sie von 1998 bis 2002 in der Kinderserie Die Kinder vom Alstertal die Rolle der Julia „Hexe“ Clement. Als Kind und Jugendliche war sie zudem im Kunstturnen aktiv.
Lohse setzte nach dem Schulabschluss ihre Karriere hauptberuflich fort, mit Rollen in Wilde Jungs (2004) und in zahlreichen Fernsehproduktionen, darunter Stolberg, SOKO Leipzig sowie in den Tatort-Folgen Roter Tod (2007) und Schatten der Angst (2008). Zu Lohses Filmen gehören Mordshunger (2008), Das tapfere Schneiderlein (2008), Das blaue Licht (2010) und das TV-Drama Tsunami – Das Leben danach. Ferner spielte sie in zahlreichen Kinofilmen mit, etwa in Vollidiot (2007), Diamantenhochzeit (2009), Maria, ihm schmeckt’s nicht! (2009), Résiste – Aufstand der Praktikanten (2009), dem Thriller Zimmer 205 – Traust Du Dich rein? (2011) und Kein Sex ist auch keine Lösung (2011).
Von 2006 bis 2010 absolvierte Lohse ihr Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf. Die Abschlussinszenierung von Sam Shephards Lügengespinst unter der Regie von Lukas Langhoff wurde beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender 2010 mit dem Ensemblepreis ausgezeichnet. Außerdem war Lohse am Centraltheater Leipzig in Dornröschen zu sehen. Im September 2011 feierte Ibsens Ein Volksfeind unter der Regie von Lukas Langhoff in Bonn Premiere. Lohses Darstellung der berufsfröhlichen Petra Stockmann wurde in den Kritiken mehrfach positiv erwähnt. Im Ballhaus Naunynstraße spielte sie eine von fünf blutdürstigen Vampirinnen in der Inszenierung Bloodshed in Divercity unter der Regie von Simone Dede Ayivi.
Lohse spielte in mehreren Filmen des Regisseurs Erik Schmitt. Bei seinem Kurzfilm Berlin Metanoia wirkte sie zudem am Drehbuch mit. In seinem ersten Langfilm Cleo, der auf der Berlinale 2019 in der Sektion Generation Weltpremiere feierte, spielt sie die Titelrolle.[1] 2013 spielte sie in dem Video zu Where You Stand von der Band Travis mit, 2016 in dem Video zu Protected der Band Keøma.[2]
Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1997: Neues vom Süderhof (Fernsehserie, Folge Stress für Carla)
- 1998–2004: Die Kinder vom Alstertal (Fernsehserie, 44 Folgen)
- 1999: Ich bin kein Mann für eine Frau (Fernsehfilm)
- 2002: Hallo Robbie! (Fernsehserie, Folge S.O.S. für Robbie)
- 2002–2007: Die Rettungsflieger (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 3 Folgen)
- 2003: Küssen verboten, Baggern erlaubt
- 2004: Wilde Jungs (Fernsehserie, Folge Die Auktion)
- 2004: Die Albertis (Fernsehserie, Folge Denn sie wissen nicht, was tun)
- 2005: SOKO Wismar (Fernsehserie, Folge Der Zinker)
- 2006: Chinese Take Away (Kurzfilm)
- 2006: Elsas Geburtstag (Kurzfilm)
- 2006: Krimi.de (Fernsehserie, Folge Unter Druck)
- 2006–2009: SOKO Leipzig (Fernsehserie, 6 Folgen)
- 2007: Memory Effect (Kurzfilm)
- 2007: Sechs tote Studenten
- 2007: Tatort – Roter Tod (Fernsehreihe)
- 2007: Vollidiot
- 2007, 2009: Notruf Hafenkante (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 2 Folgen)
- 2008: Mordshunger
- 2008: Tatort – Schatten der Angst
- 2008: Die Pfefferkörner (Fernsehserie, Folge Abgezockt)
- 2008: Die Gerichtsmedizinerin (Fernsehserie, Folge Schlaf Kindlein, schlaf)
- 2008: Das tapfere Schneiderlein
- 2008, 2014: Küstenwache (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 2 Folgen)
- 2009: Résiste – Aufstand der Praktikanten
- 2009: Diamantenhochzeit
- 2009: Maria, ihm schmeckt’s nicht!
- 2010: Kommissar Stolberg (Fernsehserie, Folge Eine Frage der Ehre)
- 2010, 2012: SOKO Stuttgart (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 2 Folgen)
- 2010: Inga Lindström – Prinzessin des Herzens (Fernsehreihe)
- 2010: Das blaue Licht
- 2010: Deadline – Jede Sekunde zählt (Fernsehserie, Folge Schlafende Hunde)
- 2011: Countdown – Die Jagd beginnt (Fernsehserie, Folge Singles)
- 2011: Kein Sex ist auch keine Lösung
- 2011: SOKO Köln (Fernsehserie, Folge Früchte des Zorns)
- 2011: Zimmer 205 – Traust Du Dich rein?
- 2012: Die Tote ohne Alibi
- 2012: Der Cop und der Snob (Fernsehserie, Folge Der Morgen danach)
- 2012: Tsunami – Das Leben danach
- 2012: Sushi in Suhl
- 2013: Nashorn im Galopp (Kurzfilm)
- 2013: Der Staatsanwalt (Fernsehserie, Folge Mitten ins Herz)
- 2013: Frau Ella
- 2013: Frauen, die Geschichte machten (Fernsehdokuserie, Folge Elisabeth von England bzw. Elisabeth I.)
- 2013: Großstadtrevier (Fernsehserie, Folge Das Phantom)
- 2013: Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt
- 2013: Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen (Fernsehvierteiler, 2 Folgen)
- 2014: TVLab (Fernsehserie, Folge Alibi Agentur)
- 2014: Die Familiendetektivin (Fernsehserie, Folge Mütter)
- 2014: Letzte Spur Berlin (Fernsehserie, Folge Durchleuchtet)
- 2014: Der Alte (Fernsehserie, Folge Ein langsamer Tod)
- seit 2014: Nord bei Nordwest (Fernsehreihe)
- 2014: Käpt’n Hook
- 2015: Der wilde Sven
- 2017: Estonia
- 2017: Der Transport
- 2018: Sandy
- 2018: Waidmannsheil
- 2019: Gold!
- 2019: Frau Irmler
- 2020: Dinge des Lebens
- 2020: Ein Killer und ein Halber
- 2020: In eigener Sache
- 2021: Nord bei Nordwest – Der Anschlag
- 2021: Nord bei Nordwest – Conny & Maik
- 2021: Nord bei Nordwest – Im Namen des Vaters
- 2015–2017: Im Knast (Fernsehserie)
- 2015: Zum Sterben zu früh
- 2016: Berlin Metanoia (Kurzfilm)
- 2016: Santa Maria (Kurzfilm)
- 2016: Sanft schläft der Tod
- 2016: Nachtschicht – Ladies First (Fernsehreihe)
- 2016: Der mit dem Schlag (Fernsehfilm)
- 2017: Happy Burnout
- 2017: Blaumacher (Fernsehserie, Folge Der Mann im Haus)
- 2018: MANN/FRAU (Mini-Serie)
- 2018: Bella Germania
- 2019: Ein starkes Team – Eiskalt (Fernsehreihe)
- 2019: Club der roten Bänder – Wie alles begann
- 2019: Cleo
- 2019: M – Eine Stadt sucht einen Mörder (Fernsehserie)
- 2019: Flucht durchs Höllental (Fernsehfilm)
- 2020: Kroymann (Satiresendung, 1 Folge)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Internetauftritt von Marleen Lohse
- Website der Agentur
- Marleen Lohse in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Cleo. In: Berlinale. Abgerufen am 4. Februar 2019.
- ↑ KEØMA 'Protected'
Personendaten | |
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NAME | Lohse, Marleen |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 28. Februar 1984 |
GEBURTSORT | Soltau |