Maroulas

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Ortsgemeinschaft Maroulas
Τοπική Κοινότητα Μαρουλά (Μαρουλάς)
Maroulas (Griechenland)
Maroulas (Griechenland)
Basisdaten
Staat Griechenland Griechenland
Region Kreta
Regionalbezirk Rethymno
Gemeinde Rethymno
Gemeindebezirk Rethymno
Geographische Koordinaten 35° 21′ N, 24° 33′ OKoordinaten: 35° 21′ N, 24° 33′ O
Höhe ü. d. M. 241 m
(Durchschnitt)
Fläche 11,430 km²[1]
Einwohner 547 (2011[2])
Bevölkerungsdichte 47,86 Ew./km²[1]
LAU-1-Code-Nr. 930107
Ortsgliederung 2 Siedlungen
Website: www.maroulas.info
Maroulas
Maroulas
Maroulas

Maroulas (griechisch Μαρουλάς (m. sg.)) ist ein Bergdorf im Gemeindebezirk Rethymno der Gemeinde Rethymno auf der griechischen Insel Kreta. Das 486 Einwohner zählende Dorf bildet zusammen mit dem Weiler Dilofo (Δίλοφο, 61 Einwohner) die Ortsgemeinschaft Maroulas. Das Dorf liegt etwa drei Kilometer landeinwärts der Nordküste Kretas, östlich des Baches Platanas.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maroulas wurde in der byzantinisch-venezianischen Zeit Kretas gegründet. Es blickt damit auf eine über 800 Jahre alte Geschichte zurück. Im Dorf sind trotz vieler Erdbeben mehrere Gebäude aus dieser Zeit erhalten. Erhalten sind zwei Wohntürme aus der Spätphase der venezianischen Herrschaft, wohl aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.[3]

Gefundene Grabkammern mit gewölbten Decken lassen darauf schließen, dass die Stelle des heutigen Dorfes auch schon in der minoischen Zeit besiedelt war. Sichere Quellen gibt es jedoch über die byzantinische Zeit aus dem Buch „Der Kretische Krieg“ von Marinos Tzane Bounialis. Erstmals wurde Maroulas im Jahr 1577 von Francesco Barozzi unter dem Namen Marula erwähnt.

Nach der kleinasiatischen Katastrophe fanden hier später ungefähr 100 Familien aus Ionien eine neue Heimat.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Nationaler Statistischer Dienst Griechenlands (ΕΣΥΕ) nach Volkszählung 2001 (Memento des Originals vom 14. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gr, S. 123 (PDF, 793 kB)
  2. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Memento vom 27. Juni 2015 im Internet Archive) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  3. Christian Ottersbach: Venezianische Villen und Herrenhäuser auf Kreta, in: Burgen und Schlösser, Zeitschrift für Burgenforschung und Denkmalpflege, hg. vom Europäischen Burgeninstitut der Deutschen Burgenvereinigung, 1/2017, S. 17–31