Martin Krämer

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Martin Krämer, 2014
Verband Deutschland Deutschland
Geboren 23. Dezember 1987
Erfurt, Deutsche Demokratische Republik
Titel Internationaler Meister (2006)
Großmeister (2012)
Aktuelle Elo‑Zahl 2574 (März 2024)
Beste Elo‑Zahl 2587 (April 2019)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Martin Krämer (* 23. Dezember 1987 in Erfurt) ist ein deutscher Schachgroßmeister.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martin Krämer, 2016

Im Jahre 2006 gewann er in Deizisau die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft.[1] Im selben Jahr erwarb er die C-Trainer-Lizenz. Die deutsche Einzelmeisterschaft im Schnellschach konnte er 2013 in Gladenbach und 2014 in Altenkirchen (Westerwald) gewinnen.

Mannschaftsschach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis einschließlich der Saison 2005/06 spielte der aus Erfurt stammende Martin Krämer Mannschaftsschach beim SV Medizin Erfurt. In der Saison 2006/07 spielte er für die SF Berlin in der deutschen Schachbundesliga, die jedoch mit ihm abstiegen. In der Saison 2007/08 spielte er am Spitzenbrett des Erfurter SK in der höchsten deutschen Spielklasse. Die Erfurter stiegen, trotz Elo-Zuwachs Martin Krämers in diesen beiden Spielzeiten, ebenfalls ab, so dass er für die Saison 2008/09 zu den wieder aufgestiegenen SF Berlin zurückkehrte, bei denen er seitdem spielt. In der österreichischen 1. Bundesliga spielte er von der Saison 2007/08 bis zur Saison 2017/18 für den ASVÖ Wulkaprodersdorf. In der Schweizer Nationalliga A spielt er seit der Saison 2014 für den Schachklub Luzern, mit dem er 2018 Schweizer Mannschaftsmeister wurde.

Für die deutsche Nationalmannschaft nahm er am dritten Brett am Mitropa-Cup 2007 in Szeged teil. Deutschland belegte den dritten Platz.[2] Von Bundestrainer Uwe Bönsch wurde er für die Schacholympiade 2010 in Chanty-Mansijsk nominiert und erzielte dort am vierten Brett 6 Punkte aus 9 Partien.[3]

Titel und Rating[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit September 2006 trägt er den Titel Internationaler Meister. Die Normen hierfür erzielte er alle im Jahr 2005: bei der Deutschen Einzelmeisterschaft in Altenkirchen (Westerwald) im Februar, bei der er den 16. Platz belegte sowie bei einem IM-Turnier in Norderstedt im Mai und einem IM-B-Turnier in Olmütz im August.[4] Großmeister ist er seit September 2012. Die erforderlichen Normen erzielte er alle in der Schachbundesliga, und zwar in den Saisons 2009/10, 2010/11 (mit Übererfüllung und Siegen gegen unter anderem Radosław Wojtaszek und Nikita Witjugow) sowie 2011/12.[5]

Mit seiner höchsten Elo-Zahl von 2587 im April 2019 lag er auf dem zwölften Platz der deutschen Elo-Rangliste.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Martin Krämer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Krämer gewinnt Int. Deutsche Jugendmeisterschaft 2006. (Memento vom 2. Juli 2015 im Internet Archive) Meldung von Oliver Breitschädel auf der Webseite des Neckar-Opens vom 17. April 2006
  2. Martin Krämers Ergebnisse bei Mitropacups auf olimpbase.org (englisch)
  3. Martin Krämers Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
  4. IM-Antrag (englisch)
  5. GM-Antrag (englisch)