Martin Lechner

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Martin Lechner (* 9. August 1951[1] in Warching[2]) ist ein deutscher Theologe und Hochschullehrer. Er war bis 2013 Lehrstuhlinhaber für Jugendpastoral an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern.

Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur im Jahr 1971 am Humanistischen Gymnasium in Eichstätt studierte Lechner bis 1975 Soziale Arbeit an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München (Abteilung Benediktbeuern) und Philosophie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern.[3] Von 1975 bis 1977 war er in der Diözese Eichstätt Bildungsreferent der Katholischen Landjugendbewegung, danach leistete er seinen Zivildienst in einer Einrichtung für behinderte Menschen.[3] 1979 nahm er ein Theologiestudium an der Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn auf, das er nach vier Semestern an der PTH Benediktbeuern fortsetzte und 1989 an der Theologischen Fakultät der Universität Trier bei Heinz Feilzer mit der Promotionsarbeit „Pastoraltheologie der Jugend“ abschloss.[3] 1981 trat er eine Stelle am Jugendpastoralinstitut Don Bosco Benediktbeuern an und übernahm 1992 dort die Institutsleitung.[3] 1999 habilitierte er unter Begleitung von Ottmar Fuchs an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg mit der Arbeit „Theologie in der Sozialen Arbeit“ und wurde im Jahr darauf in Benediktbeuern zum Inhaber des neugeschaffenen Lehrstuhls für Jugendpastoral berufen.[3][2] Er entwickelte mit einigen Mitarbeitern für die Heimerziehung das Konzept einer religionssensiblen Erziehung. 2007 übernahm er zusätzlich zu diesem Lehrstuhl auch wieder die Leitung des Jugendpastoralinstituts, die er 2000 abgegeben hatte. 2008 wurde er zudem Vertreter für den Lehrstuhl Religionspädagogik.[3]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lechner ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.[2] Von 1979 bis 1983 war er Bundesvorsitzender der Katholischen Landjugendbewegung.[4] Seit 2005 ist er Vorsitzender der Lebenshilfe-Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen e.V.[1]

Veröffentlichungen in Auswahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pastoraltheologie der Jugend. Geschichtliche, theologische und kairologische Bestimmung der Jugendpastoral einer evangelisierenden Kirche (= Studien zur Jugendpastoral. Bd. 1). Don Bosco Verlag, München 1992, ISBN 3-7698-0687-5 (Zugleich: Trier, Universität, Dissertation).
  • Theologie in der Sozialen Arbeit. Begründung und Konzeption einer Theologie an Fachhochschulen für Soziale Arbeit (= Benediktbeurer Studien. Bd. 8). Don Bosco Verlag, München 2000, ISBN 3-7698-1213-1 (Zugleich: Bamberg, Universität, Habilitations-Schrift, 1999: Theologie der sozialen Arbeit.).
  • Kirchliche Kinder- und Jugendhilfe. Pastoraltheologische Einwürfe zu ihrer Qualitätsentwicklung (= Benediktbeurer Beiträge zur Jugendpastoral. Bd. 5). Don Bosco Verlag, München 2001, ISBN 3-7698-1129-1.
  • mit Karl Bopp: „Vom Schönsten Edelstein ...“ der Pastoral. Theologische Erwägungen zum caritativen Handeln (= Benediktbeurer Hochschulschriften. Bd. 21). Don Bosco Verlag, München 2004, ISBN 3-7698-1468-1.
  • mit Angelika Gabriel: Anstößiger Glaube – Anstöße zum Glauben?! Spirituelle Impulse aus einer Fotostudie mit Jugendlichen. Don Bosco Verlag, München 2009, ISBN 978-3-7698-1740-9.
  • mit Angelika Gabriel: Brenn-Punkte. Religionssensible Erziehung in der Praxis. Don-Bosco-Medien, München 2011, ISBN 978-3-7698-1832-1.

Zudem Herausgeberschaft der Reihe Jugend in Kirche und Gesellschaft sowie zahlreiche Beiträge in Zeitschriften und Lexika.

Quellen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Vereinsregisterblatt VR 100113 des Amtsgerichts München
  2. a b c Pressemitteilung zur Berufung als Professor im Jahr 2000 im Archiv der Website der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern, eingesehen am 8. August 2011
  3. a b c d e f Kurzbiografie auf der Website der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern, eingesehen am 8. August 2011
  4. Vereinsregisterblatt VR 4319 des Amtsgerichts Bonn

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]