Masters of the Universe (Film)

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Film
Titel Masters of the Universe
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1987
Länge 101 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Gary Goddard
Drehbuch David Odell,
Stephen Tolkin,
Gary Goddard
Produktion Yoram Globus,
Menahem Golan
Musik Bill Conti
Kamera Hanania Baer
Schnitt Anne V. Coates
Besetzung
Synchronisation

Masters of the Universe ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1987 von Garry Goddard. Er basiert auf der gleichnamigen Action-Figuren-Serie von Mattel. In den USA spielte er ca. 17,3 Millionen US-Dollar ein.[2] Produziert wurde der Film von Cannon Films. Der Film startete am 17. Dezember 1987 in den deutschen Kinos.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skeletor, der Herr des Bösen, hat es fast geschafft, die Herrschaft über den fernen Planeten Eternia an sich zu reißen. Die Verteidiger Eternias sind besiegt und deren Heimstatt sowie Castle Grayskull wurden von Skeletor erobert. Er hält dessen Hüterin, die Zauberin von Castle Grayskull, gefangen und entzieht ihr ihre Lebensenergie. Sein ultimatives Ziel ist jedoch, mithilfe der Magie des Schlosses kosmische Macht an sich zu reißen, um zum ultimativen Herrscher des Universums zu werden.

He-Man, Duncan (alias Man-at-Arms) und dessen Tochter Teela gehören zu den letzten freien Verteidigern Eternias. Bei einem Kampf gegen eine von Skeletors Patrouillen treffen sie den Zwerg Gwildor, den Erfinder eines „Kosmischen Schlüssels“, der in der Lage ist, Tore durch Raum und Zeit zu öffnen. Evil-Lyn hat Gwildor das Geheimnis des Schlüssels gestohlen und an Skeletor überbracht, der mit Hilfe des Schlüssels seinen Überraschungsschlag gegen die Eternier hatte starten können. Allerdings besitzt Gwildor noch einen funktionierenden Prototyp und erklärt sich bereit, He-Man und seinen Freunden zu helfen.

Bei einem Versuch, die Zauberin zu befreien, werden die Freunde von Skeletors Truppen überrascht und müssen den Schlüssel zur Flucht benutzen. Dabei landen sie zufällig auf der Erde des Jahres 1987. Der Kosmische Schlüssel gerät ihnen dabei abhanden und wird vom Teenager-Paar Julie Winston und Kevin Corrigan gefunden, als diese das Grab von Julies Eltern besuchen. Julie steht kurz vor ihrem Wegzug aus der Gegend. Vor einem Jahr hat sie ihre Eltern bei einem Flugzeugabsturz verloren und macht sich Vorwürfe, da ihre Eltern ursprünglich gerne den Tag mit ihr zusammen verbringen wollten. Als sie abgelehnt hatte, um den Tag stattdessen mit Kevin zu verbringen, hatten sie sich zu jenem schicksalshaften Flug entschlossen.

Kevin, ein Amateurmusiker, hält den Kosmischen Schlüssel (der mit Musik funktioniert) für einen modernen Synthesizer. Die unwissentliche Aktivierung des Schlüssels bringt Skeletor auf die Spur der Flüchtenden, und er schickt seine Kopfgeldjäger auf die Erde. He-Man und seinen Freunden gelingt es zur gleichen Zeit, den Schlüssel zu orten, und sie können Julie und Kevin noch vor dem Zugriff von Skeletors Gefolgsmännern retten. Dies jedoch veranlasst Skeletor, selbst mit einer Streitmacht auf die Erde zu kommen. He-Man gerät in Gefangenschaft und Skeletor kehrt mit ihm nach Eternia zurück. In Grayskull angekommen, reißt er die ultimative Macht an sich und verwandelt sich in ein gottähnliches Wesen. Er versucht He-Man mit Folter und Magie dazu zu bringen, sich ihm zu unterwerfen und ihn damit zu brechen.

Duncan, Teela, Gwildor, Kevin und Julie, die von Skeletors Magie verletzt wurde, werden auf der Erde zurückgelassen, zusammen mit Gwildors Schlüssel, der im Kampf beschädigt wurde. Gwildor gelingt es zwar, den Schlüssel zu reparieren, kann sich aber nicht an die Notenfolge erinnern, die sie wieder nach Eternia zurückbringen kann und die sich im nun gelöschten Speicher des Schlüssels befand. Doch Kevin, der den Schlüssel dann und wann hat aktivieren können, erinnert sich an die Sequenz und es gelingt ihm, den Schlüssel zu reaktivieren. Die Gruppe transportiert sich direkt nach Castle Grayskull, wo es zur entscheidenden Schlacht kommt. He-Man kann sich befreien und Skeletor trotz dessen neuer Kraft im Zweikampf besiegen, ihn seiner Macht berauben und einen tiefen Schacht hinunter werfen.

Julie wird von der Zauberin geheilt. Als Dank für ihre Hilfe im Kampf gegen Skeletor schicken die Eternier sie und Kevin nicht nur zurück auf die Erde, sondern auch durch die Zeit. So kann Julie verhindern, dass ihre Eltern zu deren Flugreise aufbrechen. Sie und Kevin jedoch erinnern sich noch an all die Abenteuer, die sie mit den Eterniern erlebt haben, und in einem Kristall, den ihnen die Zauberin geschenkt hatte, sehen sie noch einmal He-Man und Castle Grayskull.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutschsprachige Synchronisation entstand durch Deutsche Synchron unter der Dialogregie von Michael Richter.[3]

Rolle Darsteller Sprecher
He-Man Dolph Lundgren Manfred Lehmann
Skeletor Frank Langella Engelbert von Nordhausen
Teela Chelsea Field Karin Buchholz
Kevin Corrigan Robert Duncan McNeill Charles Rettinghaus
Julie Winston Courteney Cox Bettina Spier
Blade Anthony De Longis Thomas Wolff
Charlie Barry Livingston Hans-Jürgen Dittberner
Detective Lubic James Tolkan Friedrich G. Beckhaus
Duncan (Man-at-Arms) Jon Cypher Frank Glaubrecht
Evil-Lyn Meg Foster Viola Sauer
Gwildor Billy Barty Hans-Werner Bussinger
Saurod Pons Maar Eberhard Prüter
Karg Robert Towers Eberhard Prüter

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur Zitate Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können.

“Little kids at play have come up with craftier plots, better characterization and conceivably more spectacular effects – provided their mothers let them play with matches.”

„Kleine Kinder entwickeln beim Spielen pfiffigere Handlungen, bessere Charakterisierung und sicherlich auch bessere Spezialeffekte – vorausgesetzt ihre Mütter lassen sie mit Streichhölzern spielen.“

„Doof, aber effektvoll. 80er-Trash, dem man nicht böse sein kann.“

„Abenteuerliches Trivialepos, das populäre Spielzeugfiguren zu filmischem Leben erweckt; ein stumpfsinniges Schauerstück mit gelegentlichen ironischen Seitenhieben.“

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films
  • Silberne Pergamentrolle 1988 für Regisseur Garry Goddard für Herausragende Leistungen;
  • Nominierungen für die Saturn Awards 1988 in den Kategorien Bester Science-Fiction-Film, Beste Kostüme (Julie Weiss) und Beste Spezialeffekte (Richard Edlund);
Festival Internacional de Cinema do Porto (Fantasporto) 1988
  • International Fantasy Film Award für die Besten Spezialeffekte;
  • Nominierung für den International Fantasy Film Award für den Besten Film;
Goldene Himbeere 1988
  • Nominierung in der Kategorie Schlechtester Nebendarsteller für Billy Barty;

Fassungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutschen VHS-Kaufkassetten von Cannon sind um etwa eine Minute an Handlung gekürzt, im Speziellen um Szenen, die Julie mehr charakterisieren. Die Fernsehausstrahlungen dagegen sind (bis auf wenige erste Ausstrahlungen) alle ungekürzt. Eine offizielle deutsche DVD wurde am 6. November 2009 veröffentlicht.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Produktion war William Stout als Designer beteiligt. Seine Hauptaufgabe war das Design des Thronsaals im Castle Grayskull.[7] Die Effekte verantwortete Richard Edlund.[8] Noch während der Dreharbeiten geriet Cannon Films in finanzielle Probleme und die gesamte Produktion litt unter den Bedingungen. Die Dreharbeiten wurden schließlich beendet, bevor das eigentliche Finale realisiert wurde. Regisseur Goddard gelang es dann, dem Produzenten Golan weitere Drehzeit abzuringen. Mit einer Rumpfcrew und mit Anthony De Longis anstatt Frank Langella als Skeletor wurde dann doch der finale Kampf inszeniert.[9]

Fortsetzungen und Neuverfilmungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nach den End Credits hebt sich Skeletor mit seinem Kopf aus einem See und sagt „I will be back“ (dt.: „Ich komme wieder“), was eine Hintertür für eine geplante, aber nicht fertiggestellte Fortsetzung offenließ.
  • In der Fortsetzung sollte Laird Hamilton Dolph Lundgren als He-Man ersetzen und Albert Pyun sollte Regie führen. Teile der Fortsetzung mit dem Arbeitstitel Masters of the Universe II waren, parallel zu einem Spider-Man-Film bereits gedreht, als die Produktionsfirma Cannon Films aufgrund finanzieller Probleme nicht mehr in der Lage war, ausstehende Zahlungen an Mattel zu leisten und daher die Rechte am Masters-of-the-Universe-Franchise verlor. Die Produktion wurde eingestellt und Teile des gedrehten Materials sowie Stab, Kulissen und Kostüme wurden für den Film Cyborg verwendet. Albert Pyun war bei allen als Regisseur zuständig. Das Budget für den zweiten Teil lag bei 4,5 Millionen US-Dollar, rund einem Viertel der Kosten für den ersten Teil.[10] Cyborg wurde im US-amerikanischen Fernsehen zeitweise fälschlicherweise als Masters of the Universe II: The Cyborg gezeigt.
  • 2004 verdichtete sich das Gerücht, dass John Woo einen neuen Masters-of-the-Universe-Film drehen möchte. Vielfach wurde über die Darsteller der Hauptfiguren He-Man und Skeletor spekuliert: Nicolas Cage war als Skeletor im Gespräch, dementierte dies aber, für He-Man wurden Paul Walker, Dwayne Johnson und Paul Levesque genannt. Das Drehbuch sollte Adam Rifkin verfassen. Da seine Entwürfe aber nicht überzeugen konnten und John Woo für längere Zeit doch nicht zur Verfügung stand, gab die Produktionsfirma Fox 2000 die Filmrechte an Masters of the Universe an Mattel zurück.[11]
  • Im Frühjahr 2007 erschien eine Meldung über eine Neuverfilmung durch die Produktionsfirma Warner Brothers.[12] Produzent Joel Silver (Matrix) soll beauftragt worden sein und er habe Justin Marks mit dem Verfassen eines Drehbuchs beauftragt.
  • Columbia Pictures gab im Frühjahr 2015 bekannt, dass Jeff Wadlow ein Drehbuch für einen Film geschrieben habe und man bereit sei, die Arbeit an der Produktion aufzunehmen.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Masters of the Universe. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2009 (PDF; Prüf­nummer: 58 870 V).
  2. Statistik aus BoxOfficeMojo
  3. Masters of the Universe. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 4. Oktober 2017.
  4. Kritik auf washingtonpost.com
  5. Masters of the Universe. In: cinema. Abgerufen am 4. Juli 2021.
  6. Masters of the Universe. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  7. Austin Trunick: The Cannon Film Guide: Volume II, 1985–1987, BearManor Media, 2021, S. 759.
  8. Austin Trunick: The Cannon Film Guide: Volume II, 1985–1987, S. 763.
  9. Austin Trunick: The Cannon Film Guide: Volume II, 1985–1987, S. 763f.
  10. Austin Trunick: The Cannon Film Guide: Volume II, 1985–1987, S. 766.
  11. http://www.moviegod.de/kino/meldung/8950/he-man-fox-2000-gibt-die-filmrechte-zurueck-an-mattel
  12. http://movies.ign.com/articles/791/791404p1.html
  13. http://www.techtimes.com/articles/24534/20150105/he-man-masters-of-the-universe-script-is-complete-movie-coould-go-into-production-soon.htm