Mathilde Hain

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Mathilde Hain (* 16. März 1901 in Großauheim[1]; † 12. Januar 1983 in Neuenhain[2]) war eine deutsche Volkskundlerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hain promovierte 1932 an der Universität in Frankfurt bei Franz Schultz in Germanistik über Das Wesen des frühexpressionistischen Dramas. 1934 legte sie das Staatsexamen in Germanistik, Anglistik und Philosophie ab. Sie ging jedoch nicht in den Schuldienst, sondern forschte beim Volkskundler Julius Schwietering.[3] Kurz vor Kriegsende, im Februar 1945, habilitierte Hain an der Humboldt-Universität zu Berlin.[4] Nach ihrer vom Reichserziehungsministerium geförderten Habilitation, Untersuchungen zur Volkssprache an einem oberhessischen Dorf, unterrichtete sie wieder an der Universität in Frankfurt. Dort leitete sie von 1953 bis 1968 das Institut für Deutsche Volkskunde[5], zunächst als apl. Professorin mit Diätdozentur ab 1962 als wissenschaftliche Rätin und Professorin.[6]

Sie veröffentlichte mehrere Bücher zur Volks- und Sprachkunde.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.hanau.de/stadtentwicklung/geschichte/strassennamen/index.html
  2. Nachruf von Leopold Kretzenbache in Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, Verein für Volkskunde in Wien, V. 86, 1983, Seite 51, online nur teilweise verfügbar.
  3. Levke Harders, Von Fleiß und Sachverstand – Studentinnen und Akademikerinnen an der Philosophischen Fakultät in Die Berliner Universität in der NS-Zeit, Franz Steiner Verlag, 2005
  4. Annette Vogt, Aufbruch und Verdrängung. Wissenschaftlerinnen an der Berliner Universität zwischen 1918 und 1945/46 in Frauen an der Humboldt-Universität 1908–1998 (PDF; 399 kB)
  5. Werner Besch, Dialektologie: ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung, Walter de Gruyter, 1982
  6. Heidrun Alzheimer, Frauen in der Volkskunde – Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte, in Volkskultur, Geschichte, Region: Festschrift für Wolfgang Brückner zum 60. Geburtstag. Hrsg.: Dieter Harmening, Erich Wimmer, Wolfgang Brückner, Königshausen & Neumann, 1992
  7. August-Gaul-Plakette (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) auf: hanau.de