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Mediengruppe Oberfranken

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Mediengruppe Oberfranken

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Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 2009
Sitz Bamberg, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Eva-Maria Bauch (CEO/Sprecherin der Geschäftsführung)
  • Stephan Behrens
  • Jörg Schild-Müller
  • Alexander von Fabris
  • Susanne Erber
  • Maja Gugel
  • Tobias Konrad
Mitarbeiterzahl > 2.300
Umsatz 188 Millionen Euro (2022)
Branche Medien / Dienstleistungen
Website mediengruppe-oberfranken.de
Stand:

Die Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG ist eine Unternehmensgruppe, die mit ihren Tochtergesellschaften an 20 Standorten in Deutschland und Österreich aktiv ist. Der Hauptsitz der Mediengruppe Oberfranken liegt in Bamberg. Insgesamt umfasst die Mediengruppe rund 30 Unternehmen mit mehr als 60 B2B und B2C Marken für regionale und (inter)nationale Geschäfts- und Privatkunden. Die Mediengruppe Oberfranken ist zudem Träger des Spendenvereins Franken HELFEN Franken e.V.

Die Mediengruppe ist in vier zentrale strategische Geschäftsbereiche unterteilt:

  • Lokale Medien[1]
  • Fachverlage[2]
  • mgo360[3]
  • DigitalOnly Business.
Erstausgabe „Täglicher Anzeiger“, später „Bamberger Tagblatt“ und Vorläufer des „Fränkischen Tags“, aus dem Jahr 1834

In der heutigen Form besteht die Mediengruppe Oberfranken seit 2003, als sich die Fränkischer Tag GmbH & Co. KG aus Bamberg und die Baumann-Gruppe aus Kulmbach zusammenschlossen. Den aktuellen Namen nahm die Gesellschaft im Jahr 2009 an, was damit auch im juristischen Sinn als Geburtsstunde des Unternehmens gilt.[4]

Mit den Wurzeln beruft sich die Mediengruppe auf die Ursprünge der ältesten Medien des Hauses: Auf das Jahr 1830, als in Kitzingen mit dem Anzeigen- und Unterhaltungsblatt der Vorläufer des späteren Titels Die Kitzinger erschien, und auf das Jahr 1834, als das Bamberger Tagblatt als Vorläufer des Fränkischen Tags erschien.[5]

Unternehmensstruktur

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Die Mediengruppe Oberfranken bündelt als Holding neben zentralen Gruppenfunktionen die vier strategischen Geschäftseinheiten Lokale Medien, mgo360, Fachverlage und Digital.

Die Zeitungs- und Anzeigenblattverlage umfassen die vier regionalen fränkischen Tageszeitungen Fränkischer Tag, Bayerische Rundschau, Coburger Tageblatt und Saale-Zeitung mit einer verkauften Auflage von rund 94.550 Exemplaren.[6]

Daneben wird unter der Dachmarke auch die Website inFranken.de betrieben. Im September 2021 lag die Anzahl der Seitenabrufe bei 18,7 Millionen.[7] Die Tageszeitungen der Mediengruppe Oberfranken werden durch ihre digitalen Ausgaben auf den Plattformen fränkischertag.de,[8] bayerischerundschau.de,[9] coburgertageblatt.de[10] und saalezeitung.de[11] ergänzt.

Außerdem vertreibt die Mediengruppe Oberfranken acht kostenfreie Anzeigen- und Wochenblätter: Anzeiger Kulmbach, Anzeiger Kulmbach am Wochenende, Anzeiger Bad Kissingen, Stadt & Land Bamberg, Stadt & Land Forchheim & Erlangen-Höchstadt, Wochenblatt Lichtenfels, Stadt & Land Coburg, Report Kitzingen und Anzeiger Rhön-Grabfeld. Die Gesamtauflage beträgt rund 380.000 Exemplare, alle Blätter teilen sich franken-aktuell.de als gemeinsame Website.[12]

Darüber hinaus besitzt die Mediengruppe Oberfranken eine 50-%-Beteiligung an der Meininger Mediengesellschaft.[13] Der Verlag mit Sitz im thüringischen Meiningen veröffentlicht das Meininger Tageblatt und den Wochenspiegel Meiningen. Ferner ist die Mediengruppe Oberfranken an Der MarktSpiegel in Forchheim sowie an weiteren Anzeigenblättern und Tageszeitungen im regionalen Umfeld Frankens beteiligt, ferner laut Impressum bis Ende 2021 in Thüringen an der Südthüringer Rundschau.[14]

Für die Geschäftseinheit Lokale Medien sind die Zustellgesellschaften Z+S Zustell- und Service GmbH (100 %ige mgo-Tochter) und Presse Vertriebs-Service Kulmbach tätig. Überdies bestehen Beteiligungen an der Prospega, impuls Direktwerbung, Punktgenau Zustellservice sowie der VdB Verteildienst Bayern.

Die mgo fachverlage GmbH & Co. KG ist eine Tochtergesellschaft der Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG mit Sitz in Kulmbach. Zu den Zielgruppen zählen Manager im Gesundheitswesen, Mediziner verschiedener Fachrichtungen, Heilpraktiker, Pädagogen sowie Sachverständige für Grundstücks-/Immobilienbewertung.

MGO Fachverlage publiziert diverse (~ 32) Fachzeitschriften, Ergänzungswerke, (~ 350) Fachbücher und Arbeitshilfen. Zudem gehören (~ 32) Websites, Datenbanken, Onlinedienste und Fachveranstaltungen zum Angebot. Schwerpunkte liegen unter anderem auf den Bereichen bzw. Zielgruppen Krankenhausmanagement und Medizintechnik, Fachärzte, Lehrkräfte, Schulleitungen, Beratungslehrer und Schulpsychologen, Kindergarten- und Kitaleitungen, Erzieher(innen), Seniorenbetreuer und Gutachter für Grundstücksbewertungen.

Das Portfolio umfasst unter anderem die Marken Onkologie heute, KU Gesundheitsmanagement, gyne, FRAUENARZT, therapietabellen, DZKF, CMExtra, herzmedizin, MED engineering, ML Verlag, Naturheilkunde Journal, CO.med, Homöopathie KONKRET, tierhomöopathie, Präparateliste Naturheilkunde, OPTIC + VISION, neuro aktuell sowie die Praxisreihen chirurgische praxis, gynäkologische praxis, pädiatrische praxis, tägliche praxis und internistische Praxis.[15]

1927 wurde das „Offertenblatt für den gesamten Bedarf öffentlicher und privater Heil-, Pflege und Erholungsanstalten“ gegründet. Anschließend folgten Namensänderungen von der „Anstalts-Umschau“ über die „Krankenhaus-Umschau“ bis hin zur jetzigen KU Gesundheitsmanagement“, die seit 2008 erscheint.

Im Jahr 1936 wurde schließlich der Verlag Baumann Didaktische Medien gegründet, der sich mit didaktischen Medien beschäftigte wie Lehrbüchern und Schulutensilien, die Tafeln, Kreide und Arbeitshilfen umfassen. Daraufhin folgte 1976 das Loseblattwerk Schulleiter ABC als Karteikasten. Nach und nach erweiterte der Verlag sein Portfolio für den Bereich Bildung um weitere Produkte für Schulleitung und -beratung. 2003 verschmolz die Kulmbacher Baumann-Gruppe mit dem Bamberger Fränkischen Tag. 2009 wurde die Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG gegründet, die ab diesem Zeitpunkt ihre Produkte um weitere Fachmagazine erweiterte. Seit 2012 erfolgte ein Sortimentszuwachs.

Die strategische Geschäftseinheit Digital bündelt alle digitalen Geschäfte der Mediengruppe Oberfranken mit Ausnahme aller Aktivitäten, die in direkter Verbindung zum Zeitungs- (wie infranken.de) oder Fachverlagsgeschäft stehen. Zum Markenportfolio gehören mgo Digital Ventures, anpfiff.info, mgo netzheimat und mgo Joblokal.[16] Darüber hinaus ist die Mediengruppe Oberfranken an den Radiosendern Radio Bamberg, Radio Plassenburg, Radio Eins und Radio Galaxy beteiligt.

DZO Druckzentrum Oberfranken am Hauptstandort Bamberg

Die Mediengruppe Oberfranken bündelt seit August 2019 sechs Unternehmen unter dem Dach der Marke mgo360 (mgo360 GmbH & Co. KG). Dazu gehören die mgo360 Agentur, die Druckereien Baumann Druck, creo Druck & Medienservice sowie das Druckzentrum Oberfranken und der Anzeigenproduzent P&H. Alle Unternehmen treten unter dem Markennamen mgo360 auf.

Mit dem Claim „Neues Marketing“ positioniert sich mgo360 als Komplettdienstleister für alle Marketingkanäle. Das Portfolio umfasst Angebote und Dienstleistungen für ganzheitliche Marketingkonzepte für mittlere und große Unternehmen. Von klassischen Marketing-Kampagnen über komplexe Online-Projekte wie Portale, Intranets, Webshops, Apps und Business-Intelligence-Applikationen, Marketing-Automation, den Einsatz von Augmented sowie Virtual Reality und Sprachassistenten bis hin zum reichweitenstarken Druck von Beilagenstrecken und Print-Mailings bietet mgo360 den kompletten Online- und Offline-Marketing-Mix. Dazu gehören auch SEO-Marketing, Social-Media-Konzepte sowie Medien- und Contentproduktion.

Sitz der Mediengruppe Oberfranken in Bamberg

Die Hauptstandorte der Mediengruppe Oberfranken sind Bamberg, Kulmbach, Coburg, Bad Kissingen.

Die Redaktionen der Offline- und Online-Angebote der Lokalen Medien sind neben diesen Standorten auch in Forchheim, Kitzingen, Kronach, Hammelburg, Münnerstadt und Bad Brückenau angesiedelt.

Insgesamt verteilt sich das Geschäft der Mediengruppe auf rund 20 Standorte in Deutschland und Österreich.

Die Südthüringer Rundschau wurde wiederholt öffentlich kritisiert wegen permanenter Corona-Verharmlosung und Verbreitung von Impfskepsis und anderer Positionen der Querdenker und Reichsbürger, die durch in dieser Szene bekannte Autoren, aber auch tendenziöse Leserbriefe in unüblichem Umfang ganzseitiger Artikel veröffentlicht werden. Aus diesem Grund boykottieren im Verbreitungsgebiet zahlreiche Auslagestellen für kostenlose Printmedien das Wochenblatt.[17]

  1. Lokale Medien (~ 20 regionale Medienmarken)
  2. Fachverlage (~ 30 nationale B2B-Marken, Schwerpunkt überwiegend im Medizin Publishing)
  3. mgo360 (Internationaler Full-Service Marketer und Druckereigruppe)
  4. Fränkische Unternehmen #16: Mediengruppe Oberfranken – Mit Hochdruck in die Zukunft. In: coburger-magazin.de. 6. Dezember 2016, abgerufen am 14. Januar 2018.
  5. Mediengruppe Oberfranken: Historie. In: mediengruppe-oberfranken.de. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  6. Quartalsauflagen | Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
  7. InFranken.de auf IVW.de. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  8. fränkischertag.de
  9. bayerischerundschau.de
  10. coburgertageblatt.de
  11. saalezeitung.de
  12. Mediadaten Franken Aktuell 2020 (PDF; 2 MB). Abgerufen am 17. Dezember 2019.
  13. Marc Bartl: Bernd Müller übernimmt Zeitungs- und Anzeigenblattverlage. In: kress.de. 30. November 2012, abgerufen am 14. Januar 2018.
  14. Südthüringer Rundschau vom 15. Dezember 2021, S. 6 (Impressum)
  15. Fachlektüre für Augenspezialisten. In: boersenblatt.net. 8. Mai 2017, abgerufen am 2. Februar 2018.
  16. Werben & Verkaufen: Mediengruppe Oberfranken: "Wachstum, nicht Profitabilität". (wuv.de [abgerufen am 2. Februar 2018]).
  17. Bastian Wierzioch (MDR Thüringen): Gratis-Blatt Südthüringer Rundschau in der Kritik. mdr.de-Nachrichten vom 17. Dezember 2021. Archiviert vom Original am 4. März 2022; abgerufen am 20. April 2022.

15. Mediengruppe Oberfranken übernimmt zwei Kirchheim-Titel, https://www.new-business.de/_rubric/detail.php?rubric=MEDIEN&nr=804259, 29.22.2023, new business

16. Mediengruppe Oberfranken erwirbt weiteren Medizinverlag, https://www.new-business.de/_rubric/detail.php?rubric=MEDIEN&nr=786608, 30.9.2022

17. Mediengruppe Oberfranken kauft weiteres Fachmedium, https://www.new-business.de/_rubric/detail.php?nr=810886&rubric=MEDIEN, 30.05.2024, new business

18. Mediengruppe Oberfranken kauft Dental-Fachverlag, https://www.new-business.de/_rubric/detail.php?nr=765633&rubric=MEDIEN, 20.01.2021

19. MGO übernimmt Otto Hoffmanns Verlag, https://www.new-business.de/_rubric/detail.php?nr=788422&rubric=MEDIEN, 08.11.2022

20. mgo Fachverlage erwerben Akademie für Gesundheitsbildung, https://www.new-business.de/_rubric/detail.php?nr=795284&rubric=MEDIEN, 04.04.2023

21. Mediengruppe Oberfranken erwirbt auch den Allgemeinarzt, https://www.new-business.de/_rubric/detail.php?nr=804294&rubric=MEDIEN, 29.11.2023

22. Mediengruppe Oberfranken-Chefin Eva-Maria Bauch: „Wir arbeiten strategisch mit Themenwelten“, https://kress.de/pro/beitrag/147995-mediengruppe-oberfranken-chefin-eva-maria-bauch-wir-arbeiten-strategisch-mit-themenwelten.html, kress, 2.10.2024

23. Mediengruppe Oberfranken bündelt Regionalmedien, https://www.new-business.de/_rubric/detail.php?rubric=MEDIEN&nr=806986, 31.01.2024, new business