Oesch’s die Dritten

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Oesch’s die Dritten (2013)

Oesch’s die Dritten sind eine Schweizer Volksmusikgruppe aus Schwarzenegg im Berner Oberland, die aus Hansueli und Annemarie Oesch, ihren Kindern Melanie, Kevin und Mike sowie dem Akkordeonisten Urs Meier besteht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Familientradition als Volksmusiker begann mit dem Trio Oesch von Hans Oesch. Sohn Hansueli setzte es fort. Zusammen mit den drei Kindern der dritten Generation nannten sie sich dann Oesch’s die Dritten.

Bereits in den 1990er Jahren traten die Kinder mit den Eltern auf. Ende der 90er hatten sie erste Auftritte im regionalen und nationalen Fernsehen und nahmen eine erste CD auf. 2001 hatten sie mehrere Auftritte in den Vereinigten Staaten. Ihr Durchbruch im deutschsprachigen Raum kam 2007: Sie vertraten die Schweiz im Nachwuchswettbewerb des Musikantenstadls und gewannen mit deutlichem Vorsprung. Von da an waren sie regelmässig Gast in den verschiedenen Volksmusiksendungen im Fernsehen und bei grossen Volksmusikveranstaltungen. Beim Silvesterstadl 2007 gewannen sie den Stadlstern 2007. Beim Grand Prix der Volksmusik kamen sie 2008 mit Die Jodelsprache auf den dritten Platz.[1]

Ende 2007 veröffentlichten Oesch’s die Dritten das Album Jodelzauber, das sich monatelang in den Schweizer Charts hielt und inzwischen mit Doppelplatin ausgezeichnet wurde. Ein Jahr später folgte Frech – Frisch – Jodlerisch, das innerhalb kurzer Zeit Gold und Platin bekam. Ausserdem wurden auch die Alben Volksmusik ist international, Jodel-Time und Wurzeln und Flügel mit Gold ausgezeichnet.[2]

Im Oktober 2008 gewann ihr Ku-Ku-Jodel in der SF-1-Sendung Die grössten Schweizer Hits 2008 in der Kategorie «Heimat & Fernweh» und zog in das Finale der fünf Kategoriesieger ein, das sie am 30. November für sich entschieden.[3] Das Jodellied konnte sich auch in den Schweizer Singles-Charts platzieren. Komponiert wurde es von Peter Hinnen.

Bandmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oesch’s die Dritten (2011)
  • Hansueli Oesch (* 14. Juli 1958):
Er ist gelernter Landwirt, war Postangestellter und spielt bei Oesch’s die Dritten hauptberuflich das Schwyzerörgeli.
  • Annemarie Oesch (* 8. Februar 1963):
Sie ist diplomierte Pflegefachfrau und leitete mit einer Kollegin eine Station im Rehabilitations-/Gesundheitszentrum Schönberg Gunten.[4] In der Gruppe ist sie nun hauptberuflich Sängerin.
  • Melanie Oesch (* 14. Dezember 1987):
Sie ist die Sängerin von Oesch’s die Dritten und jodelt. Sie wuchs in der Nähe von Thun im Kanton Bern auf und besuchte in Thun das Musikgymnasium. Bereits mit fünf Jahren stand sie zum ersten Mal auf der Bühne.
2008 wurde sie zur «Thunerin des Jahres 2007» gewählt. Im Film Das Musikhotel am Wolfgangsee spielte sie 2008 die Rolle der Melanie.[5] 2022 war sie Teilnehmerin der dritten Staffel bei Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert. Als Autorin hat sie, gemeinsam mit der Illustratorin Christina Wald, zwei Kinderbücher veröffentlicht.[6]
  • Mike Oesch (* 14. Januar 1989):
Mike spielt E-Bassgitarre. Er ist gelernter Kaufmann und fuhr früher Skirennen. 2009 musste er seine Karriere wegen einer chronischen Knieentzündung aufgeben.
  • Kevin Oesch (* 23. Oktober 1990):
Er erlernte den Beruf eines Heizungsmonteurs. Er spielt bei Auftritten die akustische Gitarre.
  • Urs Meier (* 14. November 1980):
Er gehört seit 2011 zu Oesch’s die Dritten und spielt das Akkordeon. Er ist in Einsiedeln aufgewachsen. Im Nidwaldischen Beckenried betreibt er heute eine eigene Akkordeonfachwerkstatt.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH  AT  DE
2007 Jodelzauber CH22
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(59 Wo.)CH
2008 Frech – Frisch – Jodlerisch CH18
Platin
Platin

(24 Wo.)CH
AT74
(1 Wo.)AT
2009 Wir schauen zurück CH81
(4 Wo.)CH
Volksmusik ist international CH16
Gold
Gold

(10 Wo.)CH
Winterpracht CH63
(4 Wo.)CH
2011 Jodel-Time CH24
Gold
Gold

(10 Wo.)CH
2012 Unser Regenbogen CH22
(20 Wo.)CH
2013 Live … unsere grössten Hits CH32
(16 Wo.)CH
Livekompilation
2014 Wurzeln und Flügel CH6
Gold
Gold

(16 Wo.)CH
2016 Jodelzirkus CH5
Gold
Gold

(19 Wo.)CH
DE80
(1 Wo.)DE
2017 20 Jahre Jodelzirkus CH32
(11 Wo.)CH
Best-of-Album
2018 Vätu’s Wunschliste – Zum 60. Geburtstag CH3
(14 Wo.)CH
2020 Die Reise geht weiter – Wäutebummler – Heimat im Gepäck CH4
(22 Wo.)CH
2022 25 Jahre – es Fescht CH2
(20 Wo.)CH

Weitere Alben

  • Mit neuem Power (als Trio Oesch und Oesch’s die Dritten, 1998)
  • SMS – Schweizer-Music-sowieso (2003)
  • Die stille Zeit ruft (EP, 2012)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH
2008 Ku-Ku Jodel
CH28
(9 Wo.)CH

Weitere Singles

  • Die Jodelsprache (2008)
  • Da da muh! (2013)
  • Zirkusjodel (2015)
  • Heimat (2019)
  • Heimat (Nax-Nartin-Remix) (2019)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008: Prix Walo – Kategorie „Traditionelle Volksmusik“[8]
  • 2016: Prix Walo – Kategorie „Schlager“[8]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grand-Prix-Ergebnisse 2008. (Memento vom 15. April 2009 im Internet Archive)
  2. Edelmetall 2008 bei hitparade.ch
  3. Schweizer Hits: Ku-Ku-Jodel und eine Mattscheibe, Artikel im Tages-Anzeiger vom 1. Dezember 2008
  4. Schönberg-News, März 2009@1@2Vorlage:Toter Link/www.schoenberg.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Das Musikhotel am Wolfgangsee. Internet Movie Database, abgerufen am 22. Mai 2015 (englisch).
  6. Melanies zweites Kinderbuch ist da! In: Webseite Oesch’s die Dritten. 18. November 2018, abgerufen am 25. Januar 2019.
  7. a b Chartquellen: Schweiz / Österreich
  8. a b Spartensieger-Prix Walo seit 1994. In: prixwalo.ch. Abgerufen am 8. September 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Oesch’s die Dritten – Sammlung von Bildern