Mensfelder Kopf

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Mensfelder Kopf

Blick über das Plateau des Mensfelder Kopfs
nach Westen mit Flacht (rechts)

Höhe 313,7 m ü. NHN [1]
Lage bei Mensfelden; Landkreis Limburg-Weilburg, Hessen, Deutschland
Gebirge Taunus (Limburger Becken)
Dominanz 5,75 km → Karlskopf (325 m)
Koordinaten 50° 20′ 46″ N, 8° 5′ 24″ OKoordinaten: 50° 20′ 46″ N, 8° 5′ 24″ O
Topo-Karte LAGIS Hessen
Mensfelder Kopf (Hessen)
Mensfelder Kopf (Hessen)
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE

Der Mensfelder Kopf bei Mensfelden im hessischen Landkreis Limburg-Weilburg ist eine 313,7 m ü. NHN[1] hohe Erhebung am Rande des Kirberger Hügellandes zum Übergang in das Limburger Becken.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anblick von Westen, rechts der Hof Talwiese

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mensfelder Kopf liegt im Kirberger Hügelland. Er erhebt sich direkt westlich von Mensfelden, einem Ortsteil der Gemeinde Hünfelden, und südlich des Limburger Stadtteils Linter. Nach Norden leitet die Landschaft entlang dem Kasselbach in das Tal der Lahn bei Limburg über. Nach Süden fällt sie in das Tal des Mühlbachs (Herbach) ab, der in die südwestlich bis westlich der Erhebung fließende Aar mündet; an diesem Fluss liegt am Südwestfuß der Erhebung Niederneisen. Etwa 7,5 km südwestlich, jenseits des Aartals, befindet sich der 419,7 m hohe Ergenstein.

Naturräumliche Zuordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mensfelder Kopf gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Gießen-Koblenzer Lahntal (Nr. 31), in der Haupteinheit Limburger Becken (311) und in der Untereinheit Südlimburger Beckenhügelland (311.2) zum Naturraum Kirberger Hügelland (311.20). Nach Norden fällt die Landschaft in den zur Untereinheit Inneres Limburger Becken (311.1) zählenden Naturraum Linter-Platte (311.10) ab.[2]

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mensfelder Kopf ist eine mit Heidelandschaft bewachsene und nur partiell bewaldete Quarzitkuppe. 1998 wurden Kleinteile der Erhebung insbesondere wegen wildwachsendem Heidekräutern zum Naturschutzgebiet Mensfelder Kopf (CDDA-Nr. 318779; 2003 ausgewiesen; 7,17 ha groß) erklärt. Auf ihr liegt das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Mensfelder Kopf (FFH-Nr. 5614-302; 35,11 ha). Ferner bildet die Erhebung mit ihrer umliegenden Flora ein Rückzugsgebiet für bedrohte Vogelarten. Daher liegen auf unteren Bereichen des Nordnordwesthangs Teile des Vogelschutzgebiets Feldflur bei Limburg (VSG-Nr. 5614-401; 7,1576 km²).[1]

Sportliches und Wandern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südlich der Gipfelregion des Mensfelder Kopfs befindet sich ein Sportzentrum, wo seit 1896 jährlich das Bergturnfest Mensfelder Kopf stattfindet. Es ist Sportstätte des Turn- und Sportvereins Mensfelden. Über die Erhebung führt der Wanderweg Hessenweg 9.

Aussichtsmöglichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mensfelder Kopf ist besonders wegen seiner Aussicht über das Limburger Becken bekannt. Bei guter Sicht kann man von seiner Gipfelregion mehr als 50 Ortschaften sehen. Dann reicht der Blick nach Westen zu den Ausläufern des Westlichen Hintertaunus, nach Nordwesten über das Tal der Lahn zum Westerwald mit der Montabaurer Höhe (545,2 m) im Niederwesterwald, nach Norden über das Limburger Becken zum Oberwesterwald und dem Hohen Westerwald, weiter nordöstlich ist der Dünsberg (497,7 m) zur erkennen und nach Osten und Süden in den Taunus über den Goldenen Grund und Idsteiner Senke mit dem Östlichen Hintertaunus und dem Hochtaunus mit dem Großen Feldberg (ca. 879 m) im Taunushauptkamm.

Blick vom Mensfelder Kopf in das Limburger Becken nach Westen mit Flacht, Norden mit Limburg an der Lahn und Osten mit Linter

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Heinrich Müller-Miny, Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 138 Koblenz. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1971. → Online-Karte (PDF; 5,7 MB)