Merzweiler
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 40′ N, 7° 32′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kusel | |
Verbandsgemeinde: | Lauterecken-Wolfstein | |
Höhe: | 260 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,27 km2 | |
Einwohner: | 152 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 67 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67746 | |
Vorwahl: | 06788 | |
Kfz-Kennzeichen: | KUS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 36 062 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schulstraße 6a 67742 Lauterecken | |
Website: | www.gemeinde-merzweiler.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Klaudia Schneider | |
Lage der Ortsgemeinde Merzweiler im Landkreis Kusel | ||
Merzweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Merzweiler liegt am Jeckenbach in der Westpfalz zwischen dem Pfälzerwald und dem Hunsrück. Im Westen befindet sich Langweiler, im Norden Hoppstädten, im Nordosten Kappeln und südöstlich liegt Grumbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1756 wurde in der Nähe des Ortes der Grundriss eines Tempels mit einer Mars-Statue gefunden.
In Merzweiler lebten die Großeltern des Räubers Johannes Bückler (1777–1803), genannt Schinderhannes. Der Großvater Otto Philipp Bückler wurde um 1709 in Hilscheid im Idarwald bei Thalfang geboren, arbeitete als Scharfrichter und Wasenmeister und starb 1777 in Merzweiler. Die Großmutter Maria Magdalena Riemenschneider (1738–1770) stammte aus Merzweiler. Johannes Bückler (1758–1803), der Vater des Schinderhannes, kam in Merzweiler zur Welt.[2]
1816 kam der Ort zum Fürstentum Lichtenberg, einer neugeschaffenen Exklave des Herzogtums Sachsen-Coburg-Saalfeld beziehungsweise ab 1826 des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha. Mit diesem fiel er 1834 an Preußen, das aus diesem Gebiet den Landkreis Sankt Wendel schuf. Nach der Abtrennung des Hauptteils an das neugeschaffene Saargebiet entstand 1920 der Restkreis Sankt Wendel-Baumholder, zu dem der Ort bis 1937 gehörte, als er in den Landkreis Birkenfeld eingegliedert wurde. 1969 wurde er in den Landkreis Kusel umgegliedert.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Merzweiler besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[3]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klaudia Schneider wurde 2014 Ortsbürgermeisterin von Merzweiler.[4] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war,[5] erfolgte die anstehende Wahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung durch den Rat. Dieser bestätigte am 11. Juli 2019 Klaudia Schneider für weitere fünf Jahre in ihrem Amt.[4]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Südwesten verläuft die Bundesstraße 270. In Lauterecken ist ein Bahnhof der Lautertalbahn.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Merzweiler in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Merzweiler
- Ortsgemeinde Merzweiler auf den Seiten der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein
- Merzweiler bei regionalgeschichte.net
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Peter Bayerlein: Schinderhannes-Ortslexikon, S. 163, Mainz-Kostheim 2003
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ a b Eric Sayer: Merzweiler: Klaudia Schneider erneut zur Ortsbürgermeisterin gewählt. Die Rheinpfalz, 12. Juli 2019, abgerufen am 1. Mai 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Lauterecken-Wolfstein, Verbandsgemeinde, 27. Ergebniszeile. Abgerufen am 1. Mai 2020.