Mineralfaser
Mineralfasern sind anorganische Fasern. Sie können natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein.
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Einteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Fasern können anhand ihrer kristallinen Struktur unterschieden werden:
- glasige (amorphe) Fasern
- Fasern aus Glas oder Quarz
- Mineralwolle aus Stein, Glas oder Schlacken aus der Verhüttung
- Kieselsäurefasern nach dem Trockenspinnen von Natronwasserglas und Behandlung der Natronwasserglasfasern zu Umwandlung des Natriumsilikats in Kieselsäure mit wässrigen, wasserstoffionenhaltigen Säure- oder Salzlösungen
- kristalline Fasern
- faserförmige Einkristalle, sogenannte Whisker
- polykristalline Fasern
Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mineralfasern können häufig für textile Anwendungen verwendet werden, z. B. für Mineralwolle als Dämmstoff zur Wärmedämmung oder zum Weben von Asbest. Kieselsäurefasern werden als Bremsbelagverstärkung hergezogen. Glasfasern werden auch häufig nicht textil eingesetzt, z. B. als Lichtwellenleiter. Mineralfasern können auch einzeln als Beigabe von Gipskarton verwendet werden.
Gesundheitsrisiko[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mineralfasern (z. B. von Mineralwolle), die vor 2006 hergestellt wurden, können durch Einatmen je nach Biobeständigkeit und Lungengängigkeit (Faser-Abmessungen) krebserregend wirken.[1] Beim Umgang mit ihnen sind daher einige "Technische Regeln für Gefahrstoffe" (TRGS) zu beachten.[2][3][4]
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Künstliche Mineralfasern (UmweltWissen – Bayerisches Landesamt für Umwelt; PDF-Datei; 595 kB)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Künstliche MineralfasernUmweltWissen - Bayerisches Landesamt für Umwelt; PDF-Datei; 595 kB
- ↑ TRGS 519 "Asbest - Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten"
- ↑ TRGS 521 "Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit alter Mineralwolle"
- ↑ TRGS 558 "Tätigkeiten mit Hochtemperaturwolle"