Ministerie van Onderwijs, Cultuur en Wetenschap

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NiederlandeNiederlande Ministerie van Onderwijs, Cultuur en Wetenschap
— OCW —
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Staatliche Ebene nationale Ebene
Stellung der Behörde oberste Behörde
Bestehen seit 1918
Hauptsitz Den Haag
Haushalt 41,55 Mrd. EUR[1] (2019)
Koordinaten 52° 4′ 50,8″ N, 4° 19′ 19,4″ OKoordinaten: 52° 4′ 50,8″ N, 4° 19′ 19,4″ O
Ministerin Robbert Dijkgraaf (D66)
Website rijksoverheid.nl
Der Hoftoren in Den Haag, Sitz des Ministeriums
Das Nationaal Archief in Den Haag

Das Ministerie van Onderwijs, Cultuur en Wetenschap (kurz: OCW, deutsch: Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft[2]) ist das Ministerium der Niederlande, das für Bildungs-, Kultur- (einschließlich Medien) und Wissenschaftspolitik (einschließlich Hochschulbildung) verantwortlich ist. Darüber hinaus ist das Ministerium seit 2012 für die Emanzipationspolitik zuständig.

Seit dem Antritt des Kabinetts Rutte IV am 10. Januar 2022 ist Robbert Dijkgraaf (D66) Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft. Dennis Wiersma (VVD) ist als Minister ohne Geschäftsbereich für die Primar- und Sekundarschulbildung zuständig. Staatssekretärin am Departement ist Gunay Uslu (D66), zuständig für Kultur und Medien.

Das Ministerium ist Nachfolger des Ministeriums für Bildung, Kunst und Wissenschaften (OK&W, 1918–1965), des Ministeriums für Kultur, Erholung und Sozialarbeit (CRM, 1965–1982) und des Ministeriums für Bildung und Wissenschaften (O&W, 1965–1994).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rund 1800, während der Herrschaft der Franzosen, erhielten die Niederlande eine zentral organisierte Staatsverwaltung. Die Bildung war zunächst einer der Schwerpunktbereiche des Ministeriums für Inneres. Auch für die Bereiche Kunst und Wissenschaften existierten eigene Abteilungen innerhalb des Innenministeriums. Im Jahr 1798 wurde eine Agentur für „nationale Bildung, einschließlich der Medizin, die Bildung der nationalen Moral und die Förderung der öffentlichen Schulbildung sowie der Künste und Wissenschaften“ errichtet.

Mit der Verfassung von 1917 kam der politische Streit über die „Schulfrage“ zu einem Ende; einer staatlichen Finanzierung der religiösen Schulen wurde zugestimmt. Daraufhin wurde die Errichtung eines eigenen Ministeriums für Bildung als notwendig angesehen; die Errichtung geschah am 25. September 1918. Der erste Minister für Bildung war Johannes Theodoor de Visser (1918–1922 und 1922–1925). Gleichzeitig, im Jahr 1919, wurde der Bildungsrat (Onderwijsraad) als beratendes Gremium eingerichtet.

Das Ministerium befasste sich auch mit der Regierungspolitik auf dem Gebiet von Kunst und Wissenschaft. Nur in der Zeit von 1965 bis 1994 wurden Kunst und Kultur anderswo untergebracht; in dieser Zeit gehörte die Kulturpolitik zu Bereichen wie Erholung, Soziale Arbeit und Gemeinwohl.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ministerium hat drei Generaldirektionen mit ihren jeweiligen Direktionen:

Dem Ministerium unterstehen einige Diensten und Räte:

  • Dienst Uitvoering Onderwijs (Umsetzungsdienst für Bildung)
  • Inspectie van het Onderwijs (Inspektorat für Bildung )
  • Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed (Amt für kulturelles Erbe)
  • Inspectie Overheidsinformatie en Erfgoed (Inspektorat für Regierungsinformationen und Kulturerbe)
  • Nationaal Archief (Nationalarchiv)
  • Onderwijsraad (Bildungsrat)
  • Adviesraad voor wetenschap, technologie en innovatie (Beirat für Wissenschaft, Technologie und Innovation)
  • Raad voor Cultuur (Rat für Kultur)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ministerie van Onderwijs, Cultuur en Wetenschap – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Visuele begroting: Jaarverslag 2019. Ministerie van Financiën (Finanzministerium), abgerufen am 29. Mai 2020 (niederländisch).
  2. Hoe vertaal ik de namen van de ministeries? In: Rijksoverheid.nl. Ministerie van Algemene Zaken, abgerufen am 30. Mai 2020 (niederländisch).