Minster (Sihl)

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Minster
Die Jessenenbrücke über die Minster

Die Jessenenbrücke über die Minster

Daten
Gewässerkennzahl CH: 586
Lage Schwyzer Alpen

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Sihl → Limmat → Aare → Rhein → Nordsee
Quelle an der Windegg in der Gemeinde Illgau
47° 0′ 14″ N, 8° 45′ 23″ O
Quellhöhe ca. 1570 m ü. M.[1]
Mündung nahe Euthal in den SihlseeKoordinaten: 47° 5′ 11″ N, 8° 48′ 40″ O; CH1903: 704204 / 215957
47° 5′ 11″ N, 8° 48′ 40″ O
Mündungshöhe 889 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 681 m
Sohlgefälle ca. 52 ‰
Länge 13 km[1]
Einzugsgebiet 62,72 km²[2]
Abfluss am Pegel Rüti Euthal[3]
AEo: 59,1 km²
Lage: 600 m oberhalb der Mündung
NNQ (1964)
MNQ 1961–2016
MQ 1961–2016
Mq 1961–2016
MHQ 1961–2016
HHQ (2007)
40 l/s
2,06 m³/s
3,16 m³/s
53,5 l/(s km²)
4,76 m³/s
217 m³/s
Abfluss[2]
AEo: 62,72 km²
an der Mündung
MQ
Mq
2,95 m³/s
47 l/(s km²)
Rechte Nebenflüsse Waag
Minster (Sihl) (Schwyzer Alpen)
Minster (Sihl) (Schwyzer Alpen)
Quelle
Mündung
Schwyzer Alpen
Quelle und Mündung der Minster

Die Minster ist ein rund 13 Kilometer langer Zufluss des Sihlsees im Gebiet Hoch-Ybrig im Schweizer Kanton Schwyz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Minster entspringt südwestlich von Oberiberg und mündet in der Nähe von Euthal in den Sihlsee und damit in die Sihl. Der Flusslauf liegt in den Gemeindegebieten von Oberiberg, Unteriberg und Einsiedeln.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 62,72 km² grosse Einzugsgebiet der Minster liegt in den Schwyzer Alpen und wird durch sie über die Sihl, die Limmat, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 41,2 % aus bestockter Fläche, zu 49,1 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 3,0 % aus Siedlungsfläche und zu 6,7 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 1333,9 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 880 m ü. M. und die maximale Höhe bei 2268 m ü. M.[4]

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ibergereggbach (links), 1,9 km, 1,67 km²
  • Fallenbach (links), 3,7 km, 3,47 km²
  • Bändingstobel(bach) (links), 1,3 km,
  • Sagenbach (Chäswaldtobel) (rechts), ,4,0 km, 3,75 km², 0,18 m³/s
  • Gütschbächli (rechts), 1,6 km
  • Heikentobel(bach) (links), 2,7 km, 1,82 km²
  • Surbrunnenbach (links), 3,9 km, 5,24 km², 0,23 m³/s
  • Waag (rechts), 7,9 km, 23,81 km², 1,2 m³/s
  • Nidlaubach (links), 4,5 km, 4,84 km², 0,21 m³/s

Schlucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor Oberiberg befindet sich die Minsterschlucht. Diese enge, verwinkelte Schlucht trägt noch die Handschrift des Sihlgletschers aus der Eiszeit. Der kleine Bach kann bei Hochwasser zu einem reissenden Strom werden, wie etwa zuletzt 2007. Der Talgrund der Minster war ursprünglich eine Hochmoorfläche.

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Mündung der Minster in die Sihl beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 2,95 m³/s. Ihr Abflussregimetyp ist nival de transition[5] und ihre Abflussvariabilität[6] beträgt 19.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Minster in m³/s[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Minster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. a b Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. November 2016; abgerufen am 30. Mai 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/api3.geo.admin.ch
  3. Messstation Rüti Euthal 1961–2016 (PDF) Bundesamt für Umwelt BAFU
  4. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Minster
  5. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006..
  6. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  7. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Minster, Bundesamt für Umwelt (BAFU)