Mircea Diaconu

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Mircea Diaconu

Mircea Diaconu (* 24. Dezember 1949 in Vlădești, Kreis Argeș) ist ein rumänischer Politiker der Partidul Național Liberal und Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diaconu studierte nach seinem 1967 abgelegten Abitur an der Nationaluniversität der Theater- und Filmkunst „Ion Luca Caragiale“ in Bukarest. Als Schauspieler gab er sein Debüt am „Bulandra-Theater“ der rumänischen Hauptstadt in Truman Capotes Die Glasharfe. Bis 1982 blieb er (unter Liviu Ciulei) am Bulandra, dann wechselte er an das Theater Nottara.

Nach zahlreichen Bühnen- und auch Filmauftritten war er infolge der Revolution einer der ersten Schauspieler, die ihren Vertrag kündigten, wurde 1990 zum Freiberufler und kehrte 2001 zum Theater Nottara zurück, wo er sich einem Skandal wegen Nepotismus stellen musste.[1]

2008 wurde Diaconu in den Senat von Rumänien gewählt. Kurzzeitig war er 2012 Kulturminister von Rumänien im Kabinett Ponta I von Victor Ponta, das er aber aufgrund eines Urteiles des Rumänischen Verfassungsgerichtes wegen „Interessenskonflikte“ wieder aufgeben musste. Seit 2014 ist Diaconu Abgeordneter im Europäischen Parlament und ist dort Mitglied der Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa. Er ist Mitglied im Ausschuss für Kultur und Bildung und in der Delegation für die Beziehungen zur Arabischen Halbinsel. Diaconu ist mit der Schauspielerin Diana Lupescu verheiratet und hat zwei Kinder.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1971: Steinhochzeit (Nunta de piatra)
  • 1977: Gesucht wird: Johnny (Profetul, aurul și ardelenii)
  • 1977: Das Nest der Salamander (Cuibul salamandrilor)
  • 1977: Schüsse im Mondschein (Impuscaturi sub clar de luna)
  • 1978: Die Ferien eines Gymnasiasten (Vacanta tragica)
  • 1978: Frühling in Oltenien (Din nou impreuna)
  • 1980: Johnny schießt quer (Artista, dollarii şi ardelenii)
  • 1981: Wir werden das Kind schon schaukeln (Pruncul, petrolul și ardelenii)
  • 1982: Ausweis für Bukarest (Buletin di Bucuresti)
  • 1982: Der Rechner gesteht (Calculatorul naturiseste)
  • 1982: Ein Zeuge für Toma (Sfirsitul noptii)
  • 1983: Brunnendämmerung (Amurgil fintinilor)
  • 1990: Flickflack auf dem Schwebebalken (Campioana)
  • 1996: Asphalt Tango (Asfalt Tango)
  • 2006: Wie ich das Ende der Welt erlebte (Cum mi-am petrecut sfarsitul lumii)
  • 2006: Love Sick (Legaturi bolnavicioase)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mircea Diaconu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Anchetă extinsă în cazul lui Mircea Diaconu“ (Gândul, 31. Mai 2012)