Mirfak

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Stern
Mirfak (α Persei)
Auffinden von Mirfak am Himmel
Mirfak (α Persei)
AladinLite
Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Perseus
Rektaszension 03h 24m 19,37s [1]
Deklination +49° 51′ 40,3″ [1]
Helligkeiten
Scheinbare Helligkeit 1,79 mag [1]
Spektrum und Indices
B−V-Farbindex +0,48 [2]
U−B-Farbindex +0,37 [2]
R−I-Index +0,33 [2]
Spektralklasse F5 Ib [1]
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit (−2,0 ± 0,1) km/s [3]
Parallaxe (6,44 ± 0,17) mas [4]
Entfernung (506 ± 13) Lj
(155,3 ± 4,1) pc  [4]
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis ca. −4,2 mag [Anm 1]
Eigenbewegung [4]
Rek.-Anteil: (+23,75 ± 0,16) mas/a
Dekl.-Anteil: (−26,23 ± 0,15) mas/a
Physikalische Eigenschaften
Masse 11 M
Radius 56 R
Effektive Temperatur 6600 K
Andere Bezeichnungen
und Katalogeinträge
Bayer-Bezeichnungα Persei
Flamsteed-Bezeichnung33 Persei
Bonner DurchmusterungBD +49° 917
Bright-Star-Katalog HR 1017 [1]
Henry-Draper-KatalogHD 20902 [2]
Hipparcos-KatalogHIP 15863 [3]
SAO-KatalogSAO 38787 [4]
Tycho-KatalogTYC 3320-2808-1[5]Vorlage:Infobox Stern/Wartung/AngabeTYC-Katalog
Weitere Bezeichnungen FK5 120
Anmerkung
  1. Aus scheinbarer Helligkeit und Entfernung grob abgeschätzt.

Mirfak (α Persei, Alpha Persei) liegt im Zentrum des Sternbilds Perseus und ist dessen hellster Stern. Seine scheinbare Helligkeit beträgt etwa 1,8, womit er zu den 50 hellsten Sternen am Nachthimmel gehört. Mirfak ist ein gelber Überriese; seine Masse ist rund elfmal so groß wie die der Sonne, sein Durchmesser rund 56-mal so groß wie der der Sonne.

Man findet Alpha Persei leicht am Himmel, wenn man die zweite Linie des Buchstabens W, der vom Sternbild Cassiopeia gebildet wird, um etwa das fünffache über den Stern Delta Cassiopeiae – er bildet den ersten Winkel des W – hinaus verlängert. Mirfak ist Teil der Fünfsternreihe. Neben Mirfak ist ein weiterer Eigenname Algenib, was zu Verwechslungen mit dem gleichnamigen Stern im Sternbild Pegasus führen kann. Beide Namen sind arabischen Ursprungs. Mirfak, auch Mirphak geschrieben, kommt vom arabischen المرفق الثريا / al-mirfaq aṯ-ṯurayyā / ‚Ellenbogen der Plejaden‘. Algenib, auch Algeneb, Elgenab, Gęnib, Chenib oder Alchemb, leitet sich ab von الجنب / al-ǧanb oder الجانب / al-ǧānib / ‚die Flanke‘.

Die IAU Working Group on Star Names (WGSN) hat am 20. Juli 2016 den Eigennamen Mirfak als standardisierten Eigennamen für diesen Stern festgelegt.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Hipparcos-Katalog (ESA 1997)
  2. a b c Bright Star Catalogue
  3. Pulkovo radial velocities for 35493 HIP stars
  4. a b c Hipparcos, the New Reduction (van Leeuwen, 2007)
  5. Bulletin of the IAU Working Group on Star Names, No. 1, July 2016. (PDF) Abgerufen am 9. November 2016 (englisch, 184 KiB).