Mohammed (Name)

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Mohammed ist die im Deutschen übliche Form des meist als Vorname gebrauchten arabischen Namens محمد, DMG Muḥammad [mɔˈħamːəd]. Für diesen existieren viele weitere Schreibweisen.

Bekanntester Träger des Namens war der islamische Prophet Mohammed. Mit geschätzten über 150 Millionen Trägern seiner Variationen ist Mohammad heute der weltweit häufigste Vorname.[1]

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name مُحَمَّدٌ Muhammad, DMG Muḥammad(un) ist arabischen Ursprungs und bedeutet „gepriesen“, „gelobt“ und als Personenname (ohne bestimmten Artikel arabisch الـ, DMG al-) somit „(ein) Gelobter“ bzw. „(ein) Gepriesener“ oder „(ein) Lobenswürdiger“. Der Name stammt von der Wurzel حَمِدَ, DMG ḥamida ‚loben, preisen‘. Im Koran wird der Name „Muhammad“ an vier Stellen als der Eigenname vom Propheten erwähnt. [Quran, 3:144], [Quran, 33:40], [Quran, 47:2], [Quran, 48:29] Der Name Muhammad war bereits zur Zeit der Dschahiliyya in Verwendung, laut Muhammad ibn Saʿd in der Hoffnung, dass das Kind ein vorhergesagter Prophet sein würde. Nicht endgültig geklärt ist, ob Muhammad der Eigenname oder bloß ein Epithet des Propheten Mohammed war.[2]

Varianten und abgeleitete Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weit verbreitet ist auch die Schreibung Muhammad [muˈħamːad]. Die Transkription aus der persischen Sprache ist Mohammad [mohæm.mæd]. Die türkische Form des Namens ist Mehmet und Muhammet (auch Muhammed). Früher war in vielen europäischen Sprachen die Form Mahomet üblich, die ihr End-T aus dem Türkischen hat, weil im Türkischen Auslautverhärtung gilt. Diese Form ist heute noch im Französischen die gewöhnliche Form des Namens des islamischen Propheten. Die geläufigste italienische Form Maometto geht ebenso wie die spanische Form Mahoma und die portugiesische Form Maomé auf die oben genannte Form zurück. Die lateinische Form ist Maometus. Im Bereich der ehemaligen Sowjetunion ist die Form Magomet, auch als heutiger Vorname von Muslimen, durchaus nicht selten. Eine afrikanisierte und in Gambia gebräuchliche Form ist Momodou, während in Westafrika allgemein häufig die Form Mamadou auftritt.

Weitere abgeleitete Namensvarianten sind bspw. Mahmud/Mahmut/Mahmoud, Mahomed, Mohamadou, Ahmad/Ahmat, Ahmed/Ahmet und Hamid. Als Familienname folgt ihm oft die Endung -i, siehe bspw. Mohamedi, Mohammadi und Mohammadian.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache fasst bei Vornamen-Rankings zehn der etwa 25 in Deutschland vorkommenden Schreibweisen für Mohammed zusammen.[3]

Von Himyar ist Muhammada als weibliche Form überliefert.

Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familienname Mohamed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familienname Mohammad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familienname Mohammed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familienname Muhammad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familienname Muhammed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familienname Mahamed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familienname Muhamed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familienname Muhamad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Voltaire schrieb eine religionskritische Tragödie mit dem Titel Mahomet der Prophet (Originaltitel: Le fanatisme ou Mahomet le Prophète, Uraufführung Lille,); das Stück wurde 1802 von Goethe ins Deutsche übersetzt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Mohammed – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mohammed: The Most Popular Name in the world, Morocco World News, 16. August 2012
  2. Trude Ehlert: Muḥammad, in Encyclopaedia of Islam. Second Edition.
  3. Martin Zips: Warum der Name Mohammed so beliebt ist. In: www.sueddeutsche.de. 3. Mai 2019, abgerufen am 3. Mai 2019.