Monrepos (Forschungszentrum)

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Monrepos Archäologisches Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution
Monrepos Archäologisches Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution
Logo von Monrepos
Standort der Einrichtung: Schloss Monrepos, 56567 Neuwied
Leitung: Sabine Gaudzinski-Windheuser
Mitarbeiter: ca. 30
Homepage: http://monrepos-rgzm.de/

Monrepos ist das archäologisches Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution auf Schloss Monrepos in Neuwied. Dort wird einerseits die Entwicklung unserer heutigen Verhaltensweisen in der Alt- und Mittelsteinzeit erforscht und andererseits werden die gewonnenen Erkenntnisse im Museum vermittelt. Monrepos gehört zu den führenden Einrichtungen zur Erforschung der frühen Menschheitsgeschichte.

Struktur

Monrepos ist eine Einrichtung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums - Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM), das zu den Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft zählt. Die Prinz Maximilian zu Wied-Stiftung ist ein weiterer Träger von Monrepos[1], ferner unterstützt der Förderkreis Altsteinzeit e.V. die Forschung, Vermittlung und Lehre.[2] Monrepos arbeitet eng mit dem Institut für Vor- und Frühgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zusammen.

Lage

Monrepos (frz. „Meine Ruhe“) ist ein historisches Naherholungsgebiet über dem Mittelrheintal. Die ehemalige fürstliche Sommerresidenz auf den Anhöhen über der Stadt Neuwied liegt inmitten ausgedehnter Wälder am Rande des Westerwaldes. Hier kreuzen sich Fernwanderwege wie der Rheinsteig, der Limeswanderweg und der Rheinhöhenweg. Schloss Monrepos bildet den Mittelpunkt des historischen Gebäudeensembles der Fürsten zu Wied aus dem 18. und 19. Jh.

Geschichte

Monrepos 2013 nach den Umbauarbeiten

Bis 2012 hieß Monrepos „Forschungsbereich Altsteinzeit“ des RGZM und „Museum für die Archäologie des Eiszeitalters“. Im Rahmen der Neukonzeption des Museums und der strategischen Neuausrichtung von Forschungsinstitut und Museum wurden sie in "MONREPOS Archäologisches Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution" umbenannt. Die Entdeckung und Erforschung weltberühmter Fundplätze der Altsteinzeit im Neuwieder Becken (z.B. Niederbieber, Gönnersdorf, Bad Breisig) führten 1984 zur Gründung des Forschungsbereichs Altsteinzeit des RGZM. Seit 1988 befindet er sich zusammen mit dem Museum für die Archäologie des Eiszeitalters auf Schloss Monrepos, Neuwied. Der ehemalige Witwensitz, ursprünglich „Waldheim“ genannt, wurde 1909 erbaut. Fürst Friedrich Wilhelm zu Wied brachte das Schloss 1986 in die Prinz Maximilian zu Wied-Stiftung ein [3]

Unter seinem Gründer Gerhard Bosinski war der Forschungsbereich Altsteinzeit eng mit dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität zu Köln verbunden. Seit 2003 ist Sabine Gaudzinski-Windheuser, Institut für Vor- und Frühgeschichte der Universität Mainz, Leiterin des Hauses.

2005 wurde die Dauerausstellung des Museums für die Archäologie des Eiszeitalters modernisiert. Umfassende Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen an Schloss Monrepos bedingten 2011 eine vorübergehende Schließung des Museums. Mit einem neuen Konzept wird es zurzeit umgestaltet und eröffnet voraussichtlich im Sommer 2014 [4].

Zeitlicher und geographischer Forschungsrahmen

Die Forschungen in Monrepos umfassen die frühe Menschheitsgeschichte der Alten Welt von ihren Anfängen bis zum Beginn von Ackerbau und Viehzucht. In den 80er und frühen 90er Jahren lag der Fokus auf der Erforschung der reichen Fundstellen des Neuwieder Beckens und seiner Umgebung [5]: Der etwa 600.000 Jahre alte Fundplatz Miesenheim gehört zu den ältesten Siedlungsplätzen in Mitteleuropa [6]. Die neandertalerzeitlichen Fundstellen auf den Osteifelvulkanen wie der Schweinskopf, die „Wannen“, der Tönchesberg und der Plaidter Hummerich sind weltweit die einzigen Siedlungsplätze dieser Art von Neandertalern [7] Mit den Fundplätzen Andernach und Gönnersdorf wurden wichtige Archive des Magdalénien ausgegraben und erforscht. In die späten Eiszeit (Federmesser) datieren die von Monrepos erforschten Fundstellen Niederbieber, Bad Breisig, Kettig, Urbar und Andernach-Martinsberg, deren Korrelation einzigartige Einblicke in die Landschaftsnutzung dieser Zeit erlaubt [8] [9] [10]

Seit Ende der 90er Jahre hat sich der geographische Rahmen der Forschungen in Monrepos ausgeweitet. In internationalen Kooperationsprojekten wurden die Fundstellen Ubeidia und Gesher Benot Ya'aqov (Israel) untersucht [11] [12]. Mit Dmanisi (Georgien) hat Monrepos die älteste eurasische Fundstelle mit Menschenresten ausgegraben [13]. Aktuelle Ausgrabungsprojekte ergründen die ältesten Fundstellen Osteuropas in Rumänien und das Verhalten früher moderner Menschen in Marokko, an der Fundstelle Taforalt. Hier wurde der älteste Schmuck der Menschheit gefunden [14].

Forschungen zur Mittelsteinzeit wie an den Fundplätzen Duvensee [15] oder Bedburg-Königshoven [16] sind die chronologisch jüngsten in Monrepos.

Forschungsleitbild

Ziel der Forschungs- und Vermittlungsarbeit ist das Verständnis der wesentlichen Verhaltensmerkmale des heutigen Menschen, deren Grundlagen sich in der Alt- und Mittelsteinzeit vor 2,5 Millionen Jahren bis vor ca. 7500 Jahren entwickelten.

Monrepos gehört zu den wenigen archäologischen Forschungseinrichtungen, die sich an einem eigenen Forschungsleitbild orientieren. Es definiert das Forschungsziel und transportiert die zu seinem Erreichen notwendige Vorgehensweise. Das Forschungsleitbild gründet auf einem integrativen, ganzheitlichen Verständnis von Forschung. Somit hebt es die traditionellen Fakultätsgrenzen zwischen Geistes- und Naturwissenschaften auf. Durch das Forschungsleitbild werden verschiedene Quellen und Kontexte diachron miteinander verknüpft. Sie sind in drei Untersuchungseinheiten gebündelt: „Zeitscheiben“, „Strategien“ und „Soziale Organisation“. „Zeitscheiben“ widmet sich dem Fragenkomplex, wo, wann und unter welchen Rahmenbedingungen sich menschliches Verhalten manifestiert. Die Untersuchungseinheiten „Strategien“ und „Soziale Organisation“ suchen Überlebensstrategien und Verhaltensmuster sowie ihre soziale Einbettung zu identifizieren.

Das Forschungsleitbild ist diachron und perspektivisch ausgerichtet. Das bedeutet, es nimmt systematisch Blickwinkel aus unterschiedlichen Zeit- und Auflösungsebenen ein. Große Bildflächen bieten Orientierung, kleinere eine punktuell hohe Auflösung. Durch den synthetischen Abgleich der drei Untersuchungseinheiten und den vergleichenden Transfer zwischen den verschiedenen Zeit- und Auflösungsebenen kann die Entwicklung menschlichen Verhaltens in der Alt- und Mittelsteinzeit rekonstruiert werden. [17]

Forschungsschwerpunkte

Besonders relevante Forschungsthemen für das Verständnis der frühmenschlichen Verhaltensentwicklung sind die Entwicklung von Ernährung, Mobilität, Siedlungsverhalten und Landschaftsnutzung der alt- und mittelsteinzeitlichen Jäger und Sammler [18].

Kalibrierung und Datierungsprogramme

Seit Mitte der 80er Jahre arbeitet Monrepos am Aufbau und der Verfeinerung der absoluten Chronologie des europäischen Paläolithikums. Dazu wurden umfassende Datierungsprogramme zum Jungpaläolithikum initiiert [19] Innovative Kalibrierungsmethoden wurden von Olaf Jöris (Monrepos) und Bernhard Weninger (Universität Köln) entdeckt. Sie erlauben durch die Verknüpfung mit hochauflösenden Klimadaten eine immer genauere Eichung von immer älteren Radiokarbondaten. Das darauf beruhende Kalibrationsprogramm Calpal [20] wurde von Olaf Jöris und Bernhard Weninger Mitte der 90er Jahre entwickelt.

Ernährung

In der Entwicklung der frühmenschlichen Ernährung spielt die Großwildjagd eine besondere Rolle. In ihrer Erforschung hat Monrepos durch einen ausgefeilten archäozoologischen Methodenapparat und diachrone Forschungen international Standards gesetzt. So gelang erstmals der archäologische Nachweis der frühmenschlichen Großwildjagd und ihrer evolutionären Bedeutung [21] [22] [23] [24] [25] [26] Zurzeit wird insbesondere die neandertalerzeitliche Jagd im Kontext der Landschaftsnutzung untersucht an Höhlenfundplätzen wie der Balver Höhle oder Kulna-Höhle und am größten Freilandfundplatz des Mittelpaläolithikums, in Neumark-Nord.

Weitere Forschungsprojekte zum Thema Ernährung fokussieren auf die späte Eiszeit und das frühe Holozän. Arbeiten an den Wohnplätzen von Duvensee konnten erstmals die wichtige Bedeutung pflanzlicher Nahrung (Haselnüsse) in der frühen Nacheiszeit nachweisen.[27]

Siedlungsverhalten

Analysen zur Entwicklung von Siedlungsverhalten und Landschaftsnutzung bzw. ihrer Entzifferung aus dem archäologischen Befund sind ein weiterer Forschungsschwerpunkt in Monrepos. Flächengrabungen großer paläolithischer Freilandfundplätze wie v.a. in Gönnersdorf stellten von Beginn an die systematische Erforschung von Siedlungsstrukturen in den Vordergrund. Aktuelle Forschungen nutzen innovative GIS-gestützte geostatistische Verfahren, die verifizierbare quantitative Analysen zur Siedlungsdynamik ermöglichen [28] [29]. Das große Spektrum untersuchter Siedlungsplätze ermöglicht eine diachrone Rekonstruktion der Entwicklung von Siedlungsverhalten und Landschaftsnutzung in Abhängigkeit von Umweltwandel und sozioökonomischen Hintergründen. Aktuelle Forschungsprojekte untersuchen die Entwicklung von Siedlungsverhalten und Landschaftsnutzung in Bilzingsleben, Neumark-Nord, Niederbieber, Breitenbach, der Magdalenahöhle, Duvensee, Gönnersdorf, Andernach, Oelknitz.[30] [31]

Kunst

Venusdarstellungen von Gönnersdorf

Die analytisch-integrative Betrachtungsweise paläolithischer Kunst ist eine weitere Besonderheit der Arbeiten in Monrepos. Sie begann mit der Entdeckung und Bearbeitung der berühmten magdalénienzeitlichen gravierten Schieferplatten in Gönnersdorf durch Gerhard Bosinski. So gelang erstmals der umfassende Nachweis paläolithischen Kunstschaffens auch in Mitteleuropa. Frauen vom „Typ Gönnersdorf“ sind seitdem eine feste und international adaptierte Größe in der Kunstforschung.[32] Die Kunstanalysen in Monrepos zeichnen sich durch ihre kontextuelle Herangehensweise aus und fokussieren auf Gestaltungsprinzipien und Herstellungstechniken. Sie werden zurzeit durch 3D-Analysen der Schieferplatten untersucht[33][34] [35]

Experimentelle Archäologie

In Monrepos werden bereits seit den 80er Jahren systematische kontrollierte Experimente unter Laborbedingungen zu Jagdtechniken, Tierzerlegung und Taphonomie durchgeführt. [36][37].

Lehre und Nachwuchsförderung

Die menschliche Verhaltensentwicklung in der Alt– und Mittelsteinzeit ist regelmäßig Gegenstand diverser Lehrveranstaltungen der Mitarbeiter von Monrepos im Institut für Vor- und Frühgeschichte des Universität Mainz [38]. Die archäologische Ausbildung wird durch Praktika, Exkursionen und Lehrgrabungen ergänzt und ermöglicht eine unmittelbare Partizipation an Forschung und Vermittlung. Durch ein eigenes Mentoringprogramm werden Nachwuchswissenschaftler individuell gefördert und durch Stipendien wie das Prinz Maximilian zu Wied-Stipendium auch finanziell unterstützt. [39][40][41]

Museum

Mammutskultptur "Max"

Die Dauerausstellung des Museums präsentiert die Ergebnisse der archäologischen Erforschung der frühen Entwicklung menschlichen Verhaltens. Aufgrund der Umbaumaßnahmen an Schloss Monrepos wurde das Museum Ende 2010 vorübergehend geschlossen und die Ausstellung neu konzipiert.[42] Sie eröffnet voraussichtlich Ende 2013.

Vermittlung

Neben der musealen und universitären Vermittlung wurden in Monrepos eine Reihe neuer Vermittlungsformate entwickelt, die einem breiten Publikum aktuelle Forschungsergebnisse begreifbar machen. So zählt die Rudolf-Virchow-Vorlesung zu den ältesten öffentlichen Vorlesungsreihen zur alt- und mittelsteinzeitlichen Archäologie. Die „SteinZeitreise“ an Pfingsten stellt den praktischen, haptischen Bezug zum Leben in der Altsteinzeit her. Experimente zu steinzeitlichem Handwerk, Nahrungszubereitung, Jagd und archäologischer Praxis können von jedermann erprobt werden [43]

Innovative Sonderausstellungskonzepte wie das der Ausstellung „GANZ ALT – die Archäologie des Eiszeitalters umgesetzt von Otmar Alt“ verbinden die Altsteinzeit mit moderner Kunst und aktuellen Gesellschaftsthemen. [44]

Sammlungen

Osteologische Sammlung

Die osteologische Sammlung beinhaltet überwiegend Tierknochen neben einem kleinen Grundstock menschlicher Skelettteile. Der Fokus der Sammlung liegt auf den Faunen Europas heute und während des Eiszeitalters. Neben Großsäugern enthält sie auch eine Kollektion rezenter Kleintierreste. Eine Besonderheit ist die taphonomische Sammlung. Sie beinhaltet Vergleichsmaterial zur Altersbestimmung und zur Identifikation von Schnitt- und Schlagspuren im Unterschied zu natürlichen Modifikationen wie z.B. Wurzelfraß oder Pathologien.

Lithothek

Die Rohmaterialsammlung beinhaltet Proben von Silices, die in der Alt- und Mittelsteinzeit zu Werkzeugen verarbeitet wurden. Zurzeit besteht die Sammlung aus gut 230 Gesteinsproben unterschiedlicher Herkunft mit Schwerpunkt auf dem Rheinland.

Studiensammlung

Die Studiensammlung enthält etwa 4500 Artefakte aus der Alt- und Mittelsteinzeit der alten Welt. Es sind Originale und hochwertige Kopien aus den Restaurierungswerkstätten des RGZM. Ein wichtiger Teil der Studiensammlung ist das Venusstatuetten-Archiv. Mit über 50 Statuetten ist es die weltweit größte Sammlung dieser Art. Neben einigen Originalen enthält es Abgüsse nahezu aller bis heute entdeckten Frauenfiguren des mittleren Jungpaläolithikums [45]. Gravierte Schieferplatten aus Gönnersdorf und Statuetten des frühen und späten Jungpaläolithikums bilden weitere Sammlungsschwerpunkte.

Bibliothek

Die Bibliothek auf Schloss Monrepos umfasst mehr als 70.000 Titel zur alt- und mittelsteinzeitlichen Archäologie und wird laufend durch Neuerscheinungen aktualisiert. Eine umfangreiche Sonderdrucksammlung und eine elektronische Zeitschriftenbibliothek ergänzen den Bestand.

Literatur

  • Gerhard Bosinski: Eiszeitsiedlungen vom Bims konserviert. Die Entstehungsgeschichte des Museums für Archäologie des Eiszeitalters in Monrepos. In: Westerwald 81, 1988, S. 185–187.
  • Martin Street: The Forschungsbereich Altsteinzeit des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz. In: Newsletter of the Osteoarchaeological Research Group 9, 1995, S. 7–10.
  • Hannelore Bosinski: 15 Jahre Museum für die Archäologie des Eiszeitalters. Eine ganz persönliche Rückschau. In: Heimatjahrbuch des Landkreises Neuwied. 2005, S. 53–60.
  • Sabine Gaudzinski-Windheuser, Olaf Jöris (Hrsg.): 600.000 Jahre Menschheitsgeschichte in der Mitte Europas. Begleitbuch zur Ausstellung im Museum für die Archäologie des Eiszeitalters, Schloss Monrepos, Neuwied. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2006, ISBN 9783795419684.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://web.rgzm.de/189.html
  2. http://web.rgzm.de/87.html?&L=2
  3. Sabine Gaudzinski-Windheuser, Olaf Jöris (Hrsg.): 600.000 Jahre Menschheitsgeschichte in der Mitte Europas. Begleitbuch zur Ausstellung im Museum für die Archäologie des Eiszeitalters, Schloss Monrepos, Neuwied. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2006, ISBN 9783795419684.
  4. http://web.rgzm.de/index.php?id=242
  5. M. Baales 2005, Archäologie des Eiszeitalters. Archäologie an Mittelrhein und Mosel 16, Koblenz 2005
  6. E. Turner, Miesenheim I. Excavations at a Lower Palaeolithic Site in the Central Rhineland of Germany; with contributions by F. Bittmann, W. Boenigk, M. Frechen, D. Muller and U. Schweitzer (2000) ISBN 978-3-88467-049-1
  7. S. Gaudzinski-Windheuser, O. Jöris (Hrsg.), 600.000 Jahre Menschheitsgeschichte in der Mitte Europas. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, Mainz 2006, 18-26
  8. M. Baales 2005, Archäologie des Eiszeitalters. Archäologie an Mittelrhein und Mosel 16, Koblenz 2005
  9. Street, M., Gelhausen, F., Grimm, S., Moseler, F., Niven, L., Sensburg, M., Turner, E., Wenzel, St. & Jöris, O. 2006: L’occupation du bassin de Neuwied (Rhénanie centrale, Allemagne) par les Magdaléniens et les groupes à Federmesser (aziliens). Bulletin de la Société Préhistorique Française 103 (4), 2006, 753-780
  10. S. Gaudzinski-Windheuser, O. Jöris (Hrsg.), 600.000 Jahre Menschheitsgeschichte in der Mitte Europas. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, Mainz 2006
  11. S. Gaudzinski-Windheuser, Subsistenzstrategien frühpleistozäner Hominiden in Eurasien. Taphonomische Faunenbetrachtungen der ‘Ubeidia Formation (Israel) (2005); ISBN 978-3-88467-079-8
  12. Rabinovich, R., Gaudzinski-Windheuser, S., Kindler, L., Goren-Inbar, N., 2011. The Acheulian site of Gesher Benot Ya'aqov. Mammalian Taphonomy. The assemblages of Layers V-5 and V-6. Springer, Dordrecht
  13. O. Joris, Der altpaläolithische Fundplatz Dmanisi (Georgien, Kaukasus). Archäologische Funde und Befunde des Liegenden Fundkomplexes im Kontext der frühen Menschheitsentwicklung (2008); ISBN 978-3-88467-121-4
  14. A. Bouzouggar, N. Barton, M. Vanhaeren, F. d’Errico, S. Collcutt, T. Higham, E. Hodge, S. Parfitt, E. Rhodes, J.-L. Schwenninger, C. Stringer, E. Turner, S. Ward, A. Moutmir, A. Stambouli: 82,000-year old shell beads from North Africa and implications for the origin of modern human behaviour. PNAS 104, no. 24, 2007, 9964-9969
  15. D. Holst,Hazelnut economy of early Holocene hunteregatherers: a case study from Mesolithic Duvensee, northern Germany. Journal of Archaeological Science 37, 2010, 2871-2880
  16. Martin Street: Der Fundplatz Bedburg-Königshoven. Spurensicherung. Archäologische Denkmalpflege in der Euregio Maas-Rhein, 1992, 427-431
  17. http://web.rgzm.de/?id=23
  18. http://web.rgzm.de/205.html
  19. Jöris, O. & Street, M. 2008: At the End of the 14C-Scale: Scenarios at the Transition from the Middle to the Upper Palaeolithic. Journal of Human Evolution 55, 782-802.
  20. www.calpal.de
  21. Gaudzinski, S., 1995. Wallertheim Revisited: a Re-analysis of the Fauna from the Middle Palaeolithic Site of Wallertheim (Rheinhessen/Germany). Journal of Archaeological Science 22, 51-66. http://dx.doi.org/10.1016/S0305-4403(95)80162-6
  22. Gaudzinski, S., 2004. Subsistence patterns of Early Pleistocene hominids in the Levant - Taphonomic evidence from the ‘Ubeidiya Formation (Israel). Journal of Archaeological Science 31, 65-75.http://dx.doi.org/10.1016/S0305-4403(03)00100-6
  23. Rabinovich, R., Gaudzinski-Windheuser, S., Kindler, L., Goren-Inbar, N., 2011. The Acheulian site of Gesher Benot Ya'aqov. Mammalian Taphonomy. The assemblages of Layers V-5 and V-6. Springer, Dordrecht
  24. The Role of Early Humans in the Accumulation of European Lower and Middle Palaeolithic Bone Assemblages. Ergebnisse eines Kolloquiums (1999) ISBN 978-3-88467-044-6
  25. Gaudzinski-Windheuser, S., Kindler, L., (Ed.) 2012: The evolution of hominin food resource exploitation in Pleistocene Europe: Recent studies in Zooarchaeology. Quaternary International 252: Special Issue, 1-202
  26. Gaudzinski-Windheuser, S., Kindler, L., 2012. Research Perspectives for the study of Neandertal subsistence strategies based on the analysis of archaeozoological assemblages. Quaternary International 247: The Neanderthal Home: spatial and social behaviours, 59-58. http://dx.doi.org/10.1016/j.quaint.2010.11.029
  27. Holst, D 2010. Hazelnut economy of early Holocene hunter-gatherers: a case study from Mesolithic Duvensee, northern Germany. Journal of Archaeological Science 37, 2871-2880
  28. S. Gaudzinski-Windheuser, O. Jöris, M. Sensburg, M. Street, E. Turner (Hrsg.) 2011, Site-internal spatial organization of hunter-gatherer societies: Case studies from the European Palaeolothic and Mesolithic. RGZM – Tagungen, Band 12 (2011), ISBN 978-3-88467-190-0
  29. E. Cziesla, S. Eickhoff, N. Arts und D. Winter (Hrsg.), The big puzzle. International symposium on refitting stone artefacts. Kolloquium Monrepos 1987. Studies in Modern Archaeology 1. Bonn
  30. Tagungsheft der 53. Jahrestagung der Hugo Obermaier Gesellschaft in Herne 2011, ISBN 978-3-933474-75-9 http://www.obermaier-gesellschaft.de/2010_leipzig/10-04-28_Programmheft.pdf
  31. Tagungsheft der 53. Jahrestagung der Hugo Obermaier Gesellschaft in Leipzig 2010 http://www.obermaier-gesellschaft.de/2011_herne/Tagungsheft_11-04-14.pdf
  32. Die Kunst der Eiszeit in Deutschland und in der Schweiz. Habelt, Bonn 1982, ISBN 3-7749-1832-5.
  33. A. Güth: New scientific findings confirming "The Oldest Representation of Childbirth". A 3D-Re-Vision of an engraved slate plaquette from the Magdalenian site of Gönnersdorf (Neuwied/Rhineland). In: Programmheft zur 53. Jahrestagung der Hugo Obermaier-Gesellschaft, (Herne 2011), 20-21. (online; PDF; 8,4 MB)
  34. S. Gaudzinski-Windheuser, O. Jöris: Contextualising the Female Image – Symbols for Common Ideas and Communal Identity in Upper Palaeolithic Societies. In: F. Wenban-Smith, F. Coward, R. Hosfield, M. Pope (Hrsg.): Settlement, Society, and Cognition in Human Evolution. Matt Pope. Cambridge University Press
  35. G. Bosinski: Tierdarstellungen von Gönnersdorf. Nachträge zu Mammut und Pferd sowie die übrigen Tierdarstellungen. Mit Beiträgen von Alexandra Güth und Wolfgang Heuschen. Umzeichnung der Schieferplatten von Gisela Fischer und Petra Schiller. Monographien der Römisch-Germanischen Zentralmuseums Band 72, 2008
  36. http://www.ptb.de/de/aktuelles/archiv/presseinfos/pi2012/pitext/pi120709.html
  37. Rabinovich, R., Gaudzinski-Windheuser, S., Kindler, L., Goren-Inbar, N., 2011. The Acheulian site of Gesher Benot Ya'aqov. Mammalian Taphonomy. The assemblages of Layers V-5 and V-6. Springer, Dordrecht
  38. http://www.archaeologie.geschichte.uni-mainz.de/
  39. Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Jahresbericht 2008 des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2010, S. 106–111
  40. Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Jahresbericht 2009 des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2010, S. 110–115
  41. Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Jahresbericht 2010 des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2011, S. 116–122
  42. http://web.rgzm.de/37.html
  43. “Steinzeitreise: Pfingstsonntag in Schloss Monrepos“. In: Jahresbericht 2009 des Römisch-Germanischen-Zentralmuseums, Mainz 2010, S. 142–143, ISBN 978-3-88467-166-5
  44. Sabine Gaudzinski-Windheuser, Regina Höfer, Olaf Jöris (Hrsg.) Wie bunt war die Vergangenheit wirklich? Ganz Alt – die Archäologie des Eiszeitalters, umgesetzt von Otmar Alt. Eine ungewöhnliche Gegenüberstellung von jägerischer Archäologie und zeitgenössischer Kunst. 2007, ISBN 978-3-88467-107-8
  45. S. Wolf 2009. Eine neue Venusstatuette vom jungpaläolithischen Fundplatz Dolní Vĕstonice (Mähren). Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums 2008., Mainz 2011, 1-42

Koordinaten: 50° 28′ 51,9″ N, 7° 26′ 34,5″ O