Motorradwagenrennen

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Motorradwagenrennen ist eine Extremsportart, die aus der Kombination von Motorradrennen und dem antiken römischen Wagenrennen entstanden ist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wo diese Sportart erfunden wurde, das ist umstritten. Verschiedene Quellen geben an, dass der Sport Anfang der 1920er Jahre in Amerika, Australien oder Neuseeland erfunden wurde.[1] Der erste Wettbewerb dieser Sportart wurde bereits 1922 in den USA ausgetragen und gewann in den 1920er und 1930er Jahren an Popularität, grade auch inspiriert durch den Film Ben-Hur von 1925. Vermutlich durch den Zweiten Weltkrieg ist der Sport, wenn auch nicht ganz, ausgestorben, obwohl immer noch Ausstellungsfahrzeuge hergestellt und gefahren werden.[2]

Eine der ersten Veranstaltungen fand am 4. Juni 1922 im Idora Park in Oakland, Kalifornien, statt: "Eine Neuheit des Tages, die bei den Zuschauern auf der Tribüne für schallendes Gelächter sorgte, waren die Motorrad-Wagenrennen, die angeblich die ersten ihrer Art in der Geschichte des Motorradsports waren."

In den 1920er Jahren könnten auch Rennen auf dem alten Charlotte Speedway, in North Carolina, stattgefunden haben. Nach den ersten Veranstaltungen wurde der Sport in Australien weiterentwickelt und verbreitete sich schnell in Europa. Im Jahr 1925 filmte Pathé News ein Ausstellungsrennen im Crystal Palace Park in London.

In Deutschland fand im Mai 1934 in Stettin das „Römische Wagenrennen mit Motorrädern, eine Vorführung der Kraftrad-Schützenkompanie“ statt. Anlass war das erste Pommern-Turnier des Reichsverbandes für Zucht und Prüfung deutschen Warmbluts, unterstützt von der NS-Reichsregierung.[3]

Eine typische frühe Variante war ein Fahrer auf einem Motorrad, der einen Wagen und einen Wagenlenker zog, die im Wesentlichen nur zur Zierde dienten. Ein kurzer Artikel der US-amerikanischen Zeitschrift „Popular Mechanics“ von 1922 beschreibt dies. Daraus entwickelte sich bald eine Konfiguration mit zwei fahrerlosen Motorrädern, die von einem einzigen Wagenlenker mit Hilfe von Zügeln gelenkt wurden. Die Lenkung erfolgte manchmal mit Zügeln, die an den Gashebeln befestigt waren, der Wagenlenker lenkte, indem er die relative Geschwindigkeit der beiden Motorräder kontrollierte, und manchmal mit starren Verlängerungen, die an den Lenkstangen befestigt waren. Moderne Gespanne können Fußpedale zur Geschwindigkeitskontrolle haben, wobei die Zügel zum Lenken der Vorderräder verwendet werden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steven Symes: Motorcycle Monday: Motorcycle Chariot Races. 18. September 2022, abgerufen am 19. März 2023 (englisch).
  2. Deeley: Yes, Motorcycle Chariot Racing Is a Thing. 14. Juni 2017, abgerufen am 19. März 2023 (kanadisches Englisch).
  3. Solveig Grothe: Streitwagen anno 1936: Die Geister-Motorräder von Sydney. In: Der Spiegel. 11. September 2018, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 19. März 2023]).