Motte Ickt

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Motte Ickt
Alternativname(n) Ickter Hof
Staat Deutschland
Ort Düsseldorf-Unterrath
Entstehungszeit Zweite Hälfte 12. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg, Motte
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 51° 17′ N, 6° 47′ OKoordinaten: 51° 16′ 45,2″ N, 6° 46′ 34,9″ O
Motte Ickt (Nordrhein-Westfalen)
Motte Ickt (Nordrhein-Westfalen)

Die Motte Ickt, auch Ickter Hof genannt, ist eine abgegangene hochmittelalterliche Wallburg vom Typus einer Motte (Turmhügelburg) im Düsseldorfer Stadtteil Unterrath in Nordrhein-Westfalen.

Die Burg wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Der Bergfried hatte eine Grundfläche von 9 mal 12 Metern. Im Mittelalter wurde das Gebiet, in dem die Motte lag, als „Ickter Mark“ bezeichnet. In einer Aufzeichnung aus dem 15. Jahrhundert wird das „Weistum der Ickter Mark“ beschrieben. Zu dieser Mark gehörte auch der aktuelle Stadtteil von Düsseldorf-Lichtenbroich.[1] Von der ehemaligen Burganlage ist noch der Burghügel erhalten.[2] Der Ickter Hof befand sich an dem ehemaligen Teil der Kartäuserstraße, der nun zum Düsseldorfer Flughafen gehört.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters – Grundrisslexikon, Verlag Wolfgang Weidlich, 1994
  • Binding, Günther: Die Motte Ickt in Düsseldorf – Unterrath und ihre Stellung in der niederrheinischen Burgenarchitektur, Düsseldorfer Jahrbuch 1966, S. 200f.
  • Guntram Fischer: Die Ausgrabung der Wallburganlage Ickterhof. In: Rath und Unterrath. Ein Beitrag zur Heimatkunde. S. 82.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Theod. Jos. Lacomblet, Woldemar Harleß: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. In: Der neuen Folge zweiter Band / VI. Niederrheinische Weisthümer. 1870, Cöln, S. [250/1]246/7. Onlinefassung
  2. Eintrag zu Wallburg Ickt in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  3. Die Geschichte der katholischen Kirche in Düsseldorf: von den Anfängen bis zur Säkularisation, Ulrich Brzosa (Seite 45 Anmerkung 153 Online-Version)