Municipio Guanay

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Municipio Guanay
Basisdaten

Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
14.788 Einw. (Volkszählung 2012)
2 Einw./km²
Postleitzahl 02-0602
Telefonvorwahl (+591)
Fläche 6.706 km²
Höhe 1000 m
Koordinaten 15° 41′ S, 67° 54′ WKoordinaten: 15° 41′ S, 67° 54′ W
Municipio Guanay (Bolivien)
Municipio Guanay (Bolivien)
Municipio Guanay
Politik

Departamento La Paz
Provinz Provinz Larecaja
Zentraler Ort Guanay
Klima
Klimadiagramm Guanay
Klimadiagramm Guanay

Das Municipio Guanay ist ein Landkreis im Departamento La Paz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Guanay ist eines von acht Municipios der Provinz Larecaja und liegt im östlichen Teil der Provinz. Es grenzt im Norden an die Provinz Franz Tamayo, im Nordwesten an das Municipio Mapiri, im Westen an das Municipio Tipuani und das Municipio Sorata, im Südwesten an die Provinz Omasuyos, im Süden an die Provinz Los Andes, im Südosten an die Provinz Murillo, im Osten an die Provinz Caranavi, und im Nordosten an das Municipio Teoponte.

Das Municipio misst von Norden nach Süden bis zu 90 Kilometer, von Westen nach Osten bis zu 75 Kilometer. Das Municipio hat 59 Ortschaften (localidades), zentraler Ort des Municipio ist die Stadt Guanay mit 4.165 Einwohnern (Volkszählung 2012) im zentralen Teil des Landkreises, zweitgrößte Ortschaft ist Carura mit 922 Einwohnern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Guanay liegt nordöstlich des Titicaca-Sees am Ostrand der Anden-Gebirgskette der Cordillera Real im bolivianischen Yungas-Tiefland im Einzugsbereich des Río Beni, eines der wichtigen Flüsse des Amazonas-Tieflandes.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei knapp 26 °C (siehe Klimadiagramm), der Jahresniederschlag beträgt etwa 1600 mm. Die Region weist keinen ausgeprägten Temperaturverlauf auf, die Monatsdurchschnittstemperaturen schwanken nur unwesentlich zwischen 23 °C im Juni und Juli und 27 °C von November bis Januar, und auch die Tages- und Nachttemperaturen weisen nur geringe Schwankungen auf. Die Monatsniederschläge liegen zwischen unter 50 mm in den Monaten Juni und Juli und über 200 mm von Dezember bis Februar.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl des Municipio Guanay ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten geringfügig angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 13 629 Volkszählung[1]
2001 11 528 Volkszählung[2]
2012 14 788 Volkszählung[3]

Das Municipio hatte bei der letzten Volkszählung von 2012 eine Bevölkerungsdichte von 2,2 Einwohnern/km², die Lebenserwartung der Neugeborenen im Jahr 2001 lag bei 59,0 Jahren, die Säuglingssterblichkeit war von 9,0 Prozent (1992) auf 7,8 Prozent im Jahr 2001 gesunken, der Alphabetisierungsgrad bei den über 6-Jährigen betrug 88,6 Prozent.

93,4 Prozent der Bevölkerung sprechen Spanisch, 32,0 Prozent sprechen Aymara, und 14,7 Prozent Quechua. (2001)

54,2 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität, 43,3 Prozent leben ohne sanitäre Einrichtung (2001).

70,5 Prozent der 2.828 Haushalte besitzen ein Radio, 26,1 Prozent einen Fernseher, 13,1 Prozent ein Fahrrad, 1,0 Prozent ein Motorrad, 2,5 Prozent ein Auto, 13,6 Prozent einen Kühlschrank, 1,1 Prozent ein Telefon. (2001)

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[4]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP MSM ASP M.P.S.
5.232   4.407 3.024   1.318 764 654 288
  84,2 % 68,6 %   43,6 % 25,3 % 21,6 % 9,5 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[5]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP PBCSP J.A.LLALLA.L.P. MTS SOL.BO ASP UN
7.988   6.711 5.623   2.655 1.354 614 504 118 98 82
  84,01 % 83,79 %   47,22 % 24,08 % 10,92 % 8,96 % 2,10 % 1,74 % 1,46 %

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio untergliederte sich bei der letzten Volkszählung von 2012 in die folgenden sieben Kantone (cantones):

Ortschaften im Municipio Guanay[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kanton Mariapu

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  4. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  5. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]