Municipio San Julián

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Municipio San Julián
Basisdaten

Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
47.416 Einw. (Volkszählung 2012)
98 Einw./km²
Postleitzahl 07-1104
Telefonvorwahl (+591)
Fläche 485 km²
Höhe 250 m
Koordinaten 16° 50′ S, 62° 48′ WKoordinaten: 16° 50′ S, 62° 48′ W
Municipio San Julián (Bolivien)
Municipio San Julián (Bolivien)
Municipio San Julián
Politik

Departamento Santa Cruz
Provinz Provinz Ñuflo de Chávez
Zentraler Ort San Julián
Klima
Klimadiagramm San Ramón
Klimadiagramm San Ramón

Das Municipio San Julián ist ein Landkreis im Departamento Santa Cruz im Tiefland des südamerikanischen Anden-Staates Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio San Julián ist eines der sechs Municipios der Provinz Ñuflo de Chávez. Es grenzt im Norden an die Provinz Guarayos, im Westen an die Provinz Obispo Santistevan, im Südwesten an die Provinz Ignacio Warnes, im Südosten an das Municipio Cuatro Cañadas, im Osten an das Municipio Concepción, und im Nordosten an das Municipio San Ramón und das Municipio San Javier.

Das Municipio liegt zwischen etwa 16°30' und 17°12' südlicher Breite und 62°19' und 63°28' westlicher Länge, seine Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung beträgt bis zu 75 Kilometer und in Ost-West-Richtung bis zu 80 Kilometer.

Zentraler Ort des Landkreises ist die Mittelstadt San Julián mit 20.687 Einwohnern (2001) im zentralen Teil des Municipios.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio San Julián liegt im bolivianischen Tiefland in der Region Chiquitanía, einem Kolonisationsgebiet zwischen Santa Cruz und der brasilianischen Grenze.

Das Klima der Region ist ein semi-humides Klima der warmen Subtropen[1]. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen schwanken im Jahresverlauf nur geringfügig zwischen 21 und 22 °C (siehe Klimadiagramm San Ramón) in den Wintermonaten Juni und Juli mit kräftigen kalten Südwinden, und 26 bis 27 °C von Oktober bis März.

Die jährliche Niederschlagsmenge liegt im langjährigen Mittel bei etwa 1000 mm, die vor allem in der Feuchtezeit von November bis März fällt, während die ariden Monate von Juli bis September Monatswerte zwischen 25 und 50 mm aufweisen.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl des Municipios ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten um mehr als zwei Drittel angestiegen:

  • 1992: 27.087 Einwohner (Volkszählung)[2]
  • 2001: 38.027 Einwohner (Volkszählung)[3]
  • 2012: 47.416 Einwohner (Volkszählung)[4]

Die Bevölkerungsdichte des Municipios bei der Volkszählung 2012 betrug 97 Einwohner/km².

Die Säuglingssterblichkeit war von 9,8 Prozent (1992) auf 7,9 Prozent im Jahr 2001 zurückgegangen, der Alphabetisierungsgrad bei den über 6-Jährigen von 72,5 Prozent (1992) auf 85,1 Prozent angestiegen.

92,5 Prozent der Bevölkerung sprechen Spanisch, 47,5 Prozent sprechen Quechua, 2,1 Prozent Guaraní, 0,9 Prozent Aymara, und 0,4 Prozent andere indigene Sprachen.

84,5 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität, 23,2 Prozent leben ohne sanitäre Einrichtung. (2001)

63,7 Prozent der 7536 Haushalte besitzen ein Radio, 16,6 Prozent einen Fernseher, 73,9 Prozent ein Fahrrad, 4,9 Prozent ein Motorrad, 8,6 Prozent ein Auto, 8,3 Prozent einen Kühlschrank, und 1,0 Prozent ein Telefon. (2001)

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[5]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP MSM FA
17.549   14.542 11.326   6.344 3.968 1.014
  82,9 % 77,9 %   56,0 % 35,0 % 9,0 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[6]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP CREEMOS ASIP UNIDOS SOL MNR
26.577   23.276 21.694   17.815 2.965 357 332 162 63
  87,58 % 93,20 %   82,12 % 13,67 % 1,65 % 1,53 % 0,75 % 0,29 %

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio San Julián ist in die folgenden zwei Kantone (cantones) aufgeteilt:

  • Kanton San Julián (im östlichen Teil des Municipios)
  • Kanton Saturnino Saucedo (im westlichen Teil des Municipios)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Effect Of Complementary Grazing (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fao.org (PDF-Datei; 107 kB) (englisch)
  2. Instituto Nacional de Estadística (INE) 1992
  3. Instituto Nacional de Estadística (INE) 2001
  4. Instituto Nacional de Estadística (INE) 2012
  5. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  6. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]