Murray Head

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Murray Head (2013)

Murray Seafield Saint-George Head (* 5. März 1946 in London) ist ein britischer Sänger und Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Head ist der Sohn des britischen Dokumentarfilmers Seafield Head (1919–2009) und der Schauspielerin Helen Shingler (1919–2019). Sein jüngerer Bruder ist der Schauspieler Anthony Stewart Head.

Head begann bereits als Jugendlicher zu schauspielern und Songs zu schreiben. Mitte der 1960er Jahre erhielt er in London einen Plattenvertrag. Sein Erfolg war zunächst jedoch eher mäßig.

Sein Durchbruch kam 1970, als Tim Rice und Andrew Lloyd Webber ihn für die Rolle des Judas Iskariot in ihrem Musical Jesus Christ Superstar verpflichteten. 1971 spielte er neben Peter Finch und Glenda Jackson eine Hauptrolle in dem für vier Oscars nominierten Film Sunday, Bloody Sunday von John Schlesinger. 1975 nahm er den Song Say It Ain’t So Joe auf, der vor allem im Hörfunk ein populärer Geheimtipp war.

Trotz einiger Rollen und Plattenveröffentlichungen verschwand Head für mehr als zehn Jahre wieder aus dem Blickwinkel der Öffentlichkeit. 1984 feierte er als Star des Musicals Chess aus der Feder von Tim Rice und den ehemaligen ABBA-Mitgliedern Benny Andersson und Björn Ulvaeus ein erfolgreiches Comeback. Der Song One Night in Bangkok aus dem Musical eroberte die Spitzenpositionen der internationalen Hitparaden und belegte im Januar 1985 auch in Deutschland zwei Wochen Platz 1 der Singlecharts.

Murray Heads Musik beschäftigt sich in erster Linie mit zwischenmenschlichen Themen, und spart auch politische Stellungnahmen nicht aus. Die Texte sind aber nie plakativ, sondern schildern ihr Thema immer aus persönlicher Sicht. Hervorstechendes Merkmal seiner Musik ist die sehr wandlungsfähige Stimme, die sowohl in Tonhöhe als auch Artikulation viele Ausdrucksformen bietet.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles[1][2][3][4][5][6]
I Don’t Know How to Love Him / Superstar (Yvonne Elliman & Murray Head)
  UK 47 29.01.1972 (1 Wo.)
  US 14 29.05.1971 (31 Wo.)
One Night in Bangkok
  DE 1
Gold
Gold
17.12.1984 (21 Wo.)
  AT 2 01.02.1985 (12 Wo.)
  CH 1 06.01.1985 (16 Wo.)
  UK 12 03.11.1984 (16 Wo.)
  US 3 18.05.1985 (20 Wo.)

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1972: Nigel lived
  • 1975: Say It Ain’t So
  • 1979: Between Us
  • 1981: Voices
  • 1981: Find the Crowd
  • 1983: Shade
  • 1984: Restless
  • 1987: Sooner or Later
  • 1992: Wave
  • 1993: Innocence
  • 1995: Pipe Dreams
  • 2000: Innocence (Wiederveröffentlichung des Albums Wave)
  • 2002: Passion
  • 2007: Tête à tête
  • 2008: Rien n’est écrit
  • 2010: Scrapbook (3 Live-CDs und eine DVD in einer Box)
  • 2012: My Back Pages

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1990: Watching Ourselves Go By
  • 1995: When You’re in Love
  • 2005: Emotions, My Favourite Songs

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silberne Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 1985: für die Single One Night in Bangkok

Goldene Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 1983: für das Album Shade
    • 1983: für das Album Voices
  • Kanada Kanada
    • 1981: für das Album Say It Ain’t So
  • Neuseeland Neuseeland
    • 1985: für die Single One Night in Bangkok

Platin-Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 1984: für das Album Say It Ain’t So
  • Kanada Kanada
    • 1985: für die Single One Night in Bangkok

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Deutschland (BVMI) 0! S  Gold1 0! P 250.000 musikindustrie.de
 Frankreich (SNEP)  Silber1  2× Gold2  Platin1 800.000 infodisc.fr
 Kanada (MC) 0! S  Gold1  Platin1 150.000 musiccanada.com
 Neuseeland (RMNZ) 0! S  Gold1 0! P 7.500 nztop40.co.nz
Insgesamt  Silber1  5× Gold5  2× Platin2

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Murray Head in den deutschen Charts
  2. Murray Head in den Austria-Charts
  3. Murray Head in den Swiss-Charts
  4. Murray Head in den Official UK Charts (englisch).
  5. Yvonne Elliman & Murray Head in den Official UK Charts (englisch).
  6. Murray Head in den Billboard Hot 100