Musculus subscapularis
Musculus subscapularis |
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tiefe Schulter- und Brustmuskulatur des Menschen
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Ursprung |
Fossa subscapularis (Vorderseite des Schulterblatts) |
Ansatz |
Tuberculum minus humeri |
Funktion |
Adduktion und Innenrotation des Armes |
Innervation |
Nervus subscapularis |
Spinale Segmente |
C5-C7 |
Der Musculus subscapularis (lat. für „Unterschulterblattmuskel“) ist einer der Skelettmuskel im Bereich der Schulter. Er bedeckt vollständig die Innenseite des Schulterblatts. Zusammen mit Musculus supraspinatus, Musculus infraspinatus und Musculus teres minor bildet er beim Menschen die Rotatorenmanschette, die den Kopf des Oberarmknochens in der Gelenkpfanne hält. Einige Fasern strahlen auch in das Ligamentum transversum humeri ein.[1]
Funktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Musculus subscapularis ist der stärkste Innenrotator des Schultergelenks. Sein unterer Anteil kann den Arm adduzieren (an den Körper heranführen), sein oberer hingegen den Arm abduzieren (vom Körper weg, zur Seite hin heben).[2][3]
Klinik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die breite Endsehne des Musculus subscapularis ist ein wichtiger Schutz gegen die vordere Luxation des Oberarmknochens. Bei einer Lähmung kann die Handfläche der kranken Seite nur schwer und mit Unterstützung der anderen Muskeln an den Rücken geführt werden, da die Innenrotation stark eingeschränkt ist.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jutta Hochschild: Strukturen und Funktionen begreifen : funktionelle Anatomie, therapierelevante Details. 3., unveränd. Auflage. Band 1: Grundlagen zur Wirbelsäule, HWS und Schädel, BWS und Brustkorb, obere Extremität. Georg Thieme, Stuttgart 2005, ISBN 3-13-110423-6, S. 117.
- ↑ A.J. Waldeyer: Waldeyer – Anatomie des Menschen. Hrsg.: J. Fanghänel. 17. Auflage. 2003, S. 696.
- ↑ J. Sobotta: Sobotta – Atlas der Anatomie des Menschen. Hrsg.: R. Putz, R. Pabst. 21. Auflage. 2004, S. 190.