Musik-Konzepte

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Die Musik-Konzepte sind eine musikwissenschaftliche Reihe, die 1977 von Heinz-Klaus Metzger und Rainer Riehn gegründet wurde. Im Zentrum des Periodikums steht die musikalische Avantgarde aller Epochen. Herausgeber ist seit 2004 Ulrich Tadday.

Inhaltliche Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Musikästhetik Theodor W. Adornos ausgehend hat sich die Reihe Musik-Konzepte den von den Herausgebern als fortschrittlich angesehenen Komponisten nicht nur des 20. Jahrhunderts verschrieben. Die Reihe verbindet musikalische Tradition und Innovation, Geschichte und Gegenwart, indem sie sich zur neuen Musik bekennt und die ältere mit bedenkt. Die Musik-Konzepte behandeln entweder einen Komponisten und sein Werk oder ein aktuelles Problem, das musikästhetisch, -historisch und -soziologisch zu denken gibt. Die Reihe richtet sich nicht nur an eine musikwissenschaftlich versierte, sondern auch an musikinteressierte Leserschaft.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Musik-Konzepte wurden seit der Gründung 1977 bis zur Vertragskündigung seitens des Verlags edition text + kritik zum 31. Dezember 2003 von Metzger und Riehn herausgegeben, die ihre Herausgebertätigkeit nun mit der Reihe querstand. musikalische konzepte fortsetzen.

Seit Januar 2004 ist der Musikwissenschaftler Ulrich Tadday Herausgeber der Musik-Konzepte. Der erste von ihm herausgegebene Band (Nr. 123) befasst sich mit dem Komponisten Charles Ives.

1983 wurde die Redaktion mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.

Erscheinungsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Reihe Musik-Konzepte erscheint mit vier Nummern im Jahr. Die Hefte können einzeln oder im vergünstigten Abonnement bezogen werden. Abonnenten erhalten darüber hinaus den jährlich zusätzlich erscheinenden Sonderband zum vergünstigten Preis. Für Studierende wird ein vergünstigtes Abonnement angeboten.

Bände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neue Folge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonderbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Regel erscheint ein Sonderband pro Jahr.

  • John Cage I, 1978; 2. veränderte Auflage 1990, ISBN 3-88377-296-8.
  • Franz Schubert, 1979, ISBN 3-88377-019-1.
  • Arnold Schönberg, 1980
  • Robert Schumann I, 1981, ISBN 3-88377-070-1.
  • Robert Schumann II, 1982, ISBN 3-88377-102-3.
  • Anton Webern I, 1983, ISBN 3-88377-151-1.
  • Anton Webern II, 1984, ISBN 3-88377-187-2.
  • Alban Berg. Wozzeck, 1985, ISBN 3-88377-214-3.
  • Gustav Mahler, 1989, ISBN 3-88377-241-0.
  • Mozart. Die Da Ponte-Opern, 1991, ISBN 3-88377-397-2.
  • John Cage II, 1991; 2. Auflage 2000, ISBN 3-88377-315-8.
  • Darmstadt-Dokumente I, 1999
  • Geschichte der Musik als Gegenwart, 2000
  • Musik der anderen Tradition. Mikrotonale Tonwelten, 2003
  • Wolfgang Rihm, 2004, ISBN 3-88377-782-X.
  • Bernd Alois Zimmermann, 2005, ISBN 3-88377-808-7.
  • Der späte Schumann, 2006, ISBN 3-88377-842-7.
  • Musikphilosophie, 2007
  • Klangkunst, 2008
  • Bohuslav Martinů, 2009
  • Philosophie des Kontrapunkts, 2010
  • Isabel Mundry, 2011
  • Hanns Eisler. Angewandte Musik, 2012
  • Hans Zender, 2013
  • Walter Braunfels, 2014
  • Manos Tsangaris, 2015
  • Die Musik – eine Kunst des Imaginären, 2016
  • Telemann und die urbanen Milieus der Aufklärung, 2017
  • Ralph Vaughan Williams, 2018
  • Salvatore Sciarrino, 2019
  • György Kurtág, 2020
  • Josquin des Prez, 2021

Extraband[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Amadeus Hartmann-Zyklus in Nordrhein-Westfalen 1989/90, 1989

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]