Hannah Hart

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Hannah Hart
Hannah Hart beim Texas Book Festival (2019)
Hannah Hart beim Texas Book Festival (2019)
Allgemeine Informationen
Sprache Englisch
Genre Comedy, Vlog
Netzwerk Studio 71[1]
YouTube
Kanäle MyHarto
yourharto
Gründung 5. Juni 2009 (MyHarto)
23. August 2011 (yourharto)
Abonnenten über 2.370.000 (MyHarto)
über 290.000 (yourharto)
Aufrufe über 334.891.169 (MyHarto)
über 22.000.000 (yourharto)
Videos über 700 (MyHarto)
über 260 (yourharto)
(Stand 5. Dezember 2020)

Hannah Maud Hart (* 2. November 1986 in Burlingame, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Webvideoproduzentin, Schauspielerin und Autorin. Sie betreibt mehrere YouTube-Kanäle und ist vor allem für ihre Webshow My Drunk Kitchen bekannt, in der sie kocht, während sie betrunken ist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hannah Hart wuchs als zweite von drei Schwestern in Burlingame, Kalifornien auf. Ihre Eltern trennten sich in ihrer Kindheit, Hart wuchs bei ihrer zunehmend an Schizophrenie leidenden Mutter auf.[2] Sie studierte bis 2009 Englische Literatur und Japanisch an der UC Berkeley und in Japan.[3]. Anschließend arbeitete sie als Korrekturleserin für eine Übersetzungsfirma, zuerst in San Francisco und anschließend in New York.[4] Dieser Umzug war für Hart auch der Grund, ihre ersten YouTube-Videos zu veröffentlichen: eine Freundin aus San Francisco bat sie, sich dabei zu filmen, wie sie sich betrinkt und dabei kocht.[4] Das so entstandene Video My Drunk Kitchen Ep. 1: Butter Yo Shit wurde ein viraler Hit;[5] Hart gab nach einigen Monaten ihren alten Beruf auf, um sich auf die Produktion von Webvideos zu konzentrieren[4] und zog 2012 nach Los Angeles.[6] Zu dieser Zeit veröffentlichte sie die Webserie Coming Out, in der sie ihr eigenes Coming-out und ihre Erfahrungen als offen homosexuelle Frau bespricht.[3]

2014 erschien Harts erstes Buch My Drunk Kitchen, ein laut eigenen Aussagen „parodistisches Selbsthilfe-Kochbuch“.[7] Im selben Jahr spielte sie eine Hauptrolle im Film Camp Takota, den sie auch mitproduzierte.[8]

2016 spielte sie in Electra Woman and Dyna Girl, einem Remake der gleichnamigen Serie aus den 1970er Jahren, neben Grace Helbig die Rolle von Dyna Girl.[9] Zudem erschien ihr zweiter Film Dirty 30, in dem sie ebenfalls zusammen mit Grace Helbig sowie Mamrie Hart zu sehen war.[8] Im Oktober 2016 veröffentlichte Hart ihr zweites Buch Buffering, in dem sie auf ihre bisheriges Leben zurückblickt und sich unter anderem mit der psychischen Erkrankung ihrer Mutter, ihrem Verhältnis zu ihrem Vater, einem Zeugen Jehovas, und ihrer eigenen Homosexualität auseinandersetzt.[10]

Ab August 2017 wurde auf dem US-amerikanischen Fernsehsender Food Network eine sechsteilige Serie namens „I Hart Food“ ausgestrahlt, die von Hart produziert und präsentiert wurde.[11]

Hart ist mit der für das Medienunternehmen BuzzFeed tätigen Webvideoproduzentin Ella Mielniczenko verheiratet.[12]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2014: Camp Takota
  • 2016: Electra Woman and Dyna Girl (Webserie)
  • 2016: Dirty 30

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • My drunk kitchen: a guide to eating, drinking & going with your gut. ItBooks, New York 2014, ISBN 978-0-06-229303-9.
  • Buffering: Unshared Tales of a Life Fully Loaded. Dey Street Books, New York 2016, ISBN 978-0-06-245751-6.
  • My Drunk Kitchen Holidays! How to Savor and Celebrate the Year. Plume, New York 2019, ISBN 978-0-525-54143-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hannah Hart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Todd Spangler: Studio71 Signs Hannah Hart, FGTeeV, Loren Gray, Other Creators to Network. Variety, 25. April 2018, abgerufen am 7. Juni 2018.
  2. Jeff Nelson: YouTube Star Hannah Hart Opens Up About Saving Her Schizophrenic Mom: ‘She’s Just So Brave’. People Magazine, 19. Oktober 2016, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
  3. a b My Drunk Kitchen’s Hannah Hart: The Autostraddle Interview. autostraddle.com, 29. August 2011, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
  4. a b c Heather Wood Rudulph: Get That Life: How I Became a YouTube Star and Best-Selling Author. Cosmopolitan, 3. Oktober 2016, abgerufen am 20. November 2016 (englisch, Interview mit Hannah Hart).
  5. Gregory Cowles: The Story Behind This Week’s Best Sellers. The New York Times, 28. Oktober 2016, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
  6. Aaron Kinney: Burlingame native heads to Hollywood, ‘drunk’ on Web success. The Mercury News, 29. Januar 2012, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
  7. Maureen Lenker: YouTube Sensation Hannah Hart Gets Personal in Her New Memoir. LA Weekly, 24. Oktober 2016, abgerufen am 17. November 2016 (englisch).
  8. a b Alexandra Suarez: Hannah Hart To Be Honored With GLAAD Award: 5 Things To Know About YouTube Star And Creator Of 'My Drunk Kitchen'. International Business Times, 3. August 2016, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
  9. Carly Mallenbaum: ‘EWDG’ is ‘like Suicide Squad meets Gilmore Girls’. USA Today, 7. Juni 2016, abgerufen am 17. November 2016 (englisch).
  10. Leigh Alexander: YouTube star Hannah Hart interview. In: Chips with Everything tech podcast. The Guardian, 27. Oktober 2016, abgerufen am 17. November 2016 (englisch, Audio, 22 min).
  11. Trish Bendix: Hannah Hart, a YouTube Superstar, Takes On Television. vogue.com, 14. August 2017, abgerufen am 16. Oktober 2017.
  12. YouTube Star Hannah Hart Marries Ella Mielniczenko. theknot.com, 16. Juni 2021, abgerufen am 19. Juni 2021.
  13. 3rd Annual Winners and Nominees. The Streamy Awards, abgerufen am 17. November 2016.
  14. 4th Annual Winners and Nominees. The Streamy Awards, abgerufen am 17. November 2016.
  15. 5th Annual Winners and Nominees. The Streamy Awards, abgerufen am 17. November 2016.
  16. Matt Gehring: Hannah Hart, YouTuber and NY Times bestseller, to be honored at GLAAD Gala San Francisco. GLAAD, 3. Oktober 2016, abgerufen am 17. November 2016.
  17. Agatha French: American Library Assn.’s 2017 award winners include ‘March: Book Three’ by Rep. John Lewis. LA Times, 23. Januar 2017, abgerufen am 25. Januar 2017.