NGC 6744

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Galaxie
NGC 6744
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Aufnahme mit dem Wide Field Imager am MPG/ESO-2,2-Meter-Teleskop im La-Silla-Observatorium
AladinLite
Sternbild Pfau
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 19h 09m 46,1s[1]
Deklination −63° 51′ 27″[1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SAB(r)bc /LINER[1]
Helligkeit (visuell) 8,3 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 9,1 mag[2]
Winkel­ausdehnung 20,1′ × 12,9′[2]
Positionswinkel 15°
Flächen­helligkeit 14,2 mag/arcmin²[2]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit NGC-6744-Gruppe,
Virgo-Superhaufen[1]
Rotverschiebung 0,002805 ± 0,000007[1]
Radial­geschwin­digkeit (841 ± 2) km/s[1]
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(33 ± 2) · 106 Lj
(10,2 ± 0,7) Mpc [1]
Durchmesser 175.000 Lj[3]
Geschichte
Entdeckung James Dunlop
Entdeckungsdatum 30. Juni 1826
Katalogbezeichnungen
NGC 6744 • PGC 62836 • ESO 104-42 • IRAS 19050-6354 • 2MASX J19094609-6351271 • SGC 190501-6356.2 • AM 1905-635 • GC 4464 • h 3776 • Dun 262 • HIPASS J1909-63a • LDCE 1321 NED003

NGC 6744 ist eine Balken-Spiralgalaxie vom Hubble-Typ SBbc im Sternbild Pfau. NGC 6744 hat eine Helligkeit von 8,3 mag und eine Winkelausdehnung von 20,1 × 12,9 Bogenminuten. Damit gehört sie zu den scheinbar hellsten und größten Galaxien unseres Nachthimmels. Sie ist etwa 33 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von fast 150'000 Lichtjahren[4]. Die Galaxie besitzt eine deutliche Spiralstruktur, und in ihrem Zentrum befindet sich ein schwach ausgeprägter Balken. Dieser besteht hauptsächlich aus alten Sternen, die gelblich leuchten.

In den Spiralarmen sind rote Flecken erkennbar – Wolken aus Gas und Staub, in denen sich junge, massereiche Sterne befinden, die ein intensives ultraviolettes Licht aussenden. Diese Strahlung regt das Gas in der Umgebung der Sterne zum Leuchten an. Im optischen Spektralbereich verrät es sich vor allem durch das für Wasserstoff typische rötliche Licht der H-alpha-Spektrallinie[5].

NGC 6744 besitzt eine irreguläre Begleitgalaxie mit der Bezeichnung NGC 6744A (im Bild der kleine Fleck rechts unten).

Der schottische Astronom James Dunlop entdeckte NGC 6744 am 30. Juni 1826.[6]

Aufnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 174

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: NGC 6744 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. a b c d SEDS: NGC 6744
  3. NASA/IPAC
  4. http://www.eso.org/public/germany/news/eso1118/
  5. NGC 6744 – ein Zwilling unserer Milchstraße?; in: Sterne und Weltraum, August 2011, S. 16
  6. Seligman