Nachttischbuch Verlag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo des Nachttischbuch Verlags

Der Nachttischbuch Verlag ist ein deutscher Verlag mit Sitz in Berlin.

Der Nachttischbuch Verlag, der Bücher als Soft- und Hardcover sowie als e-Books veröffentlicht, wurde 2004 von Antje Hadler und Rainer Jogschies als Independent-Verlag in Berlin (und zunächst auch in Hamburg) gegründet.[1] Der Name Nachttischbuch spielt an auf die Rezensionsrubrik von Kurt Tucholsky, mit der er abseits der gängigen Buch-Besprechungen Anfang des 20. Jahrhunderts mehr als 500 Werke mal mehr, mal weniger würdigte.[2] Diese politische Ausrichtung spiegelt sich allerdings nur in wenigen Sachbuch-Titeln wider, die zudem teils Nachdrucke sind, wie beispielsweise die Reportage Wo, bitte, geht´s zu meinem Bunker?, die aus der Hochzeit der Anti-NATO-Nachrüstungsbewegung stammt.[3]

Der Kern des Verlages liegt vielmehr bei zeitgenössischer Prosa (Romane, aber auch Erzählbände) jüngerer deutscher Autorinnen und Autoren, darunter einige Debüts, beispielsweise von der für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominierten Nikola Anne Mehlhorn und Ina Bruchlos. Aber auch Lyrikbände, beispielsweise eine Pentalogie von Paul Heinrich, sowie das Spätwerk des renommierten Hörspielautors Christoph Buggert u. a. mit seiner Trilogie zur „Abschaffung des Unglücks“ fanden hier ein literarisches Zuhause.[4] Zuletzt fand die Pop-Dekadentagung hier als „Sonderveröffentlichung“ eine publizistische Plattform.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Die Verlagsgründung wird hier im Zusammenwirken geschildert, siehe Nachttischbuch Verlag | Geschichte(n) des Nachttischbuch-Verlags | Die Verlegerin Prof. Dr. Antje Hadler starb am 22. März 2021
  2. https://www.nachttischbuch.de/reihen.phtml Siehe zu diesem Bezug die Verlagsdarstellung zum Programm.
  3. https://www.nachttischbuch.de/rainer_b_jogschies.phtml Vgl. dazu die Abfolge der Vorveröffentlichungen in verschiedenen anderen Verlagen seit 1985
  4. https://www.nachttischbuch.de/christoph_buggert.phtml Siehe dazu die Notizen zu den Vorarbeiten des Projektes.