Nadia Podoroska

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Nadia Podoroska Tennisspieler
Nadia Podoroska
Nadia Podoroska bei den French Open 2021
Nation: Argentinien Argentinien
Geburtstag: 10. Februar 1997 (27 Jahre)
Größe: 170 cm
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Carlos Rampello
Preisgeld: 2.357.912 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 367:219
Karrieretitel: 0 WTA, 2 WTA Challenger, 14 ITF
Höchste Platzierung: 36 (12. Juli 2021)
Aktuelle Platzierung: 67
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 117:97
Karrieretitel: 1 WTA, 7 ITF
Höchste Platzierung: 62 (18. Oktober 2021)
Aktuelle Platzierung: 262
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
1. April 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Nadia Podoroska (* 10. Februar 1997 in Rosario) ist eine argentinische Tennisspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Podoroska, die im Alter von fünf Jahren mit dem Tennissport begann, spielt am liebsten auf Hartplätzen. Auf der ITF Women’s World Tennis Tour gab sie 2011 ihren Einstand und gewann 2013 ihr erstes Profiturnier. Bislang hat sie 14 ITF-Titel im Einzel und sieben im Doppel holen können. 2016 debütierte sie in Rabat in der Qualifikation zu einem WTA-Turnier, musste aber in der ersten Runde aufgeben. Im Anschluss an ihren bis dahin größten Titelgewinn bei einem ITF-Turnier der $25.000-Kategorie in Denain, glückte ihr in Bukarest der erstmalige Sprung in ein WTA-Hauptfeld. Dort war sie jedoch zum Auftakt gegen Danka Kovinić chancenlos. Bei den US Open startete sie daraufhin erstmals in der Qualifikation zu einem Grand-Slam-Turnier und rückte auf Anhieb in die Hauptrunde vor, ehe sie sich in ihrer ersten Begegnung Annika Beck geschlagen geben musste.

2017 konnte Podoroska nach erfolgreicher Qualifikation in Monterrey auf Hartplatz gegen Madison Brengle ihren ersten Erfolg in einem WTA-Hauptfeld erringen und gewann anschließend beim Sandplatzturnier in Bogotá an der Seite von Beatriz Haddad Maia ihren ersten WTA-Titel im Doppel, nachdem sich die beiden im Endspiel gegen Verónica Cepede Royg und Magda Linette durchgesetzt hatten. Aufgrund einer Verletzung am Handgelenk musste Podoroska die Saison aber nach ihrer Erstrundenniederlage in Bukarest frühzeitig beenden und kehrte erst im März 2018 wieder auf die Tour zurück.[1]

Anfang 2020 zeigte sie sich stark formverbessert und begann das Jahr mit zwei ITF-Titeln im Einzel sowie einer Halbfinalteilnahme bei einem Turnier der WTA Challenger Series in Newport Beach. Nach der coronabedingten Saisonunterbrechung, erzielte Podoroska zunächst das Halbfinale beim hochdotierten WTA Challenger Prag, bei dem sie zudem das Endspiel im Doppel erreichte. Danach gewann sie in Saint-Malo bei einem ITF-Turnier der $60.000-Kategorie ihren bis dahin größten Einzeltitel und qualifizierte sich ohne Satzverlust für das Hauptfeld der verschobenen French Open. Dort spielte sie sich bis ins Viertelfinale, in dem sie mit Elina Switolina erstmals eine Spielerin aus den Top 10 der Weltrangliste schlagen konnte und damit die erste Qualifikantin im Halbfinale der French Open wurde.[2] Dort musste sie sich der späteren Siegerin Iga Świątek geschlagen geben. Durch den Erfolg verbesserte sie sich in der Weltrangliste um fast 100 Plätze unter die Top-50.

2014 gab Podoroska bei der 0:4-Playoff-Niederlage gegen Russland ihren Einstand für die argentinische Fed-Cup-Mannschaft. Seitdem hat sie 17 Begegnungen für ihr Land bestritten, von denen sie zwölf gewinnen konnte (Einzelbilanz 11:1).

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 30. November 2013 Chile Santiago ITF $10.000 Sand Chile Cecilia Costa Melgar 6:2, 5:7, 3:5 Aufgabe
2. 29. März 2014 Peru Lima ITF $10.000 Sand Argentinien Carla Lucero 6:3, 6:4
3. 5. April 2014 Peru Lima ITF $10.000 Sand Ungarn Csilla Argyelan 6:2, 6:4
4. 1. Juni 2014 Kroatien Bol ITF $10.000 Sand Peru Bianca Botto 6:1, 6:76, 6:1
5. 15. Juni 2014 Kroatien Bol ITF $10.000 Sand Ukraine Olga Ianchuk 6:3, 2:6, 6:2
6. 14. März 2015 Brasilien São José dos Campos ITF $10.000 Sand Argentinien Victoria Bosio 6:76, 7:62, 6:3
7. 2. April 2016 Brasilien São José dos Campos ITF $10.000 Sand Brasilien Gabriela Cé 7:62, 6:1
8. 3. Juli 2016 Frankreich Denain ITF $25.000 Sand Frankreich Irina Ramialison 6:3, 5:7, 6:4
9. 30. Juni 2018 Frankreich Périgueux ITF $25.000 Sand Frankreich Myrtille Georges 6:2, 6:0
10. 12. Mai 2019 Spanien Monzón ITF $25.000 Hartplatz Spanien Cristina Bucșa 6:2, 4:6, 6:2
11. 12. Oktober 2019 Italien Santa Margherita di Pula ITF $25.000 Sand Italien Martina Trevisan 7:65, 6:1
12. 19. Januar 2020 Vereinigte Staaten Malibu ITF $25.000 Hartplatz Vereinigte Staaten Claire Liu 4:6, 6:3, 6:3
13. 26. Januar 2020 Frankreich Petit-Bourg (Guadeloupe) ITF $25.000 Hartplatz Frankreich Harmony Tan 7:5, 7:5
14. 13. September 2020 Frankreich Saint-Malo ITF $60.000 Sand Spanien Cristina Bucșa 4:6, 7:5, 6:2
15. 5. Februar 2023 Kolumbien Cali WTA Challenger Sand Argentinien Paula Ormaechea 6:4, 6:2
16. 31. März 2024 Mexiko San Luis Potosí WTA Challenger Sand Vereinigtes Konigreich Francesca Jones 6:1, 6:2

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 6. Dezember 2013 Brasilien São José dos Campos ITF $10.000 Sand Brasilien Eduarda Piai Chile Fernanda Brito
Argentinien Stephanie Mariel Petit
7:64, 7:5
2. 11. April 2015 Chile Santiago ITF $15.000 Sand Argentinien Guadalupe Pérez Rojas Chile Fernanda Brito
Brasilien Eduarda Piai
6:4, 6:4
3. 3. Juni 2016 Ungarn Hódmezővásárhely ITF $25.000 Sand Brasilien Laura Pigossi Rumänien Irina Bara
Nordmazedonien Lina Gjorcheska
6:3, 6:0
4. 19. Februar 2017 Vereinigte Staaten Surprise ITF $25.000 Hartplatz Kolumbien Mariana Duque Mariño Vereinigte Staaten Usue Maitane Arconada
Vereinigte Staaten Sofia Kenin
4:6, 6:0, [10:5]
5. 15. April 2017 Kolumbien Bogotá WTA International Sand Brasilien Beatriz Haddad Maia Paraguay Verónica Cepede Royg
Polen Magda Linette
6:3, 7:64
6. 8. Juli 2017 Italien Rom ITF $60.000 Sand Russland Anastassija Komardina Niederlande Quirine Lemoine
Niederlande Eva Wacanno
7:63, 6:3
7. 15. Juni 2018 Ungarn Hódmezővásárhely ITF $60.000 Sand Ungarn Réka Luca Jani Montenegro Danka Kovinić
Serbien Nina Stojanović
6:4, 6:4
8. 21. September 2018 Vereinigte Staaten Lubbock ITF $25.000 Hartplatz Vereinigtes Konigreich Naomi Broady Montenegro Vladica Babić
Vereinigte Staaten Hayley Carter
3:6, 6:2, [10:8]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dameneinzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier201620172018201920202021202220232024Karriere
Australian OpenQ1Q22222
French OpenQ1HF12 HF
WimbledonQ1 2Q22 2
US Open1111 1

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Damendoppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier202120222023Karriere
Australian Open111
French OpenHF HF
Wimbledon111
US Open12 2

Juniorinneneinzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier20142015Karriere
Australian Open
French Open22
Wimbledon
US Open22

Juniorinnendoppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier2015Karriere
Australian Open
French OpenHFHF
Wimbledon
US Open

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nadia Podoroska – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Podoroska keeps hot streak, Olympic dream alive in Newport Beach. In: wta.com. 31. Januar 2020, abgerufen am 2. November 2020 (englisch).
  2. Podoroska became the first qualifier to reach the French Open semi-finals. In: reuters.com. 6. Oktober 2020, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. November 2020 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/de.reuters.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. 2020 WTA Player and Coach awards revealed. In: wtatennis.com. 8. Dezember 2020, abgerufen am 9. Dezember 2020 (englisch).