Narcobarbital

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Strukturformel
Struktur von Narcobarbital
Strukturformel ohne Stereochemie
Allgemeines
Freiname Narcobarbital
Andere Namen

(RS)-5-(2-Bromallyl)-5-isopropyl-1-methylbarbitursäure

Summenformel C11H15BrN2O3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 18735
ChemSpider 17691
Wikidata Q906241
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N01AG01

Wirkstoffklasse

Barbiturate, Sedativa, Antikonvulsiva, Hypnotika

Eigenschaften
Molare Masse 303,16 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

115 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Narcobarbital ist ein Barbiturat. Chemisch betrachtet ist es ein Barbitursäure-Derivat. In Deutschland sind keine Arzneimittel verfügbar, in denen Narcobarbital als wirksamer Bestandteil enthalten ist.

Stereochemie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der 5-Stellung des heterocyclischen Rings weist Narcobarbital ein stereogenes Zentrum auf. Narcobarbital ist also chiral, es gibt eine (R)-Form und eine (S)-Form, die im Verhältnis 1:1 vorliegen, also ein Racemat darstellen.

Rechtsstatus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Narcobarbital ist in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Aufführung in der Anlage 3 BtMG ein verkehrsfähiges und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel. Der Umgang ohne Erlaubnis oder Verschreibung ist grundsätzlich strafbar. Weitere Informationen sind im Hauptartikel Betäubungsmittelrecht in Deutschland zu finden.

International fällt Narcobarbital unter die Konvention über psychotrope Substanzen. Die Anwendung bei Tieren, die der Lebensmittelgewinnung dienen, ist verboten. Ansonsten ist es in der Tiermedizin für Hunde, Katzen, Ziervögel und Meerschweinchen zugelassen.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. C.R. Ganellin, David J. Triggle: Dictionary of Pharmacological Agents. CRC Press, 1996, ISBN 978-0-412-46630-4, S. 1672 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Wolf Erhardt, Petra Kölle: Anästhesie und Analgesie beim Klein- und Heimtier sowie bei Vögeln, Reptilien, Amphibien und Fischen. Schattauer Verlag, 2004, ISBN 978-3-7945-2057-2, S. 41 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eintrag zu Narcobarbital bei Vetpharm, abgerufen am 29. Juli 2012.