Negernbötel

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Wappen Deutschlandkarte
Negernbötel
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Negernbötel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 59′ N, 10° 15′ OKoordinaten: 53° 59′ N, 10° 15′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Segeberg
Amt: Trave-Land
Höhe: 41 m ü. NHN
Fläche: 16,97 km2
Einwohner: 1008 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km2
Postleitzahl: 23795
Vorwahlen: 04328, 04551
Kfz-Kennzeichen: SE
Gemeindeschlüssel: 01 0 60 059
Adresse der Amtsverwaltung: Waldemar-von-Mohl-Straße 10
23795 Bad Segeberg
Website: www.negernboetel.de
Bürgermeister: Marco Timme
Lage der Gemeinde Negernbötel im Kreis Segeberg
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Karte

Negernbötel ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet von Negernbötel erstreckt sich im Naturraum Holsteinische Vorgeest (Haupteinheit Nr. 698) an der Faulen Trave.[2][3] Die nord- und östliche Gemarkungsgrenze wird weitestgehend durch die Brandsau abgebildet, die südliche durch die Faule Trave und in Teilen durch den Hohlen Bach.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siedlungsgeographisch gliedert sich die Gemeinde in mehrere Wohnplätze. Neben dem namenstiftenden Dorf befindet sich auch das weitere Dorf Hamdorf, die Häusergruppen Heidkaten und Kiebitzholm, gleichfalls die Haus-/Häusersiedlungen Bredensegen und Stüff, wie auch das Gut Maleksberg im Gemeindegebiet.[4]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nagernbötel grenzt unmittelbar an die Gemeindegebiete von:[2]

Rickling Daldorf
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Blunk
Wahlstedt SchackendorfBad Segeberg Groß Rönnau

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Langbettgräber und andere archäologische Funde belegen eine steinzeitliche Besiedlung des Gemeindegebiets.

Das Dorf wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts, schriftlich wohl erstmals 1306 erwähnt, als eine weitere Siedlung (Plattdeutsch: „Botele“) am Kloster Segeberg entstand. Der Namensteil Botele oder Bötel stammt vermutlich aus dem Plattdeutschen und bedeutet Wohnstätte oder Siedlung. Als 1306 ein weiteres Dorf mit diesem Namen (das heutige Fehrenbötel) zum Kloster Segeberg kam, wurde es nötig, beide namentlich zu unterscheiden. So bedeutet Negernbötel „nähere Siedlung“, im Gegensatz zur „fernen Siedlung“ Fehrenbötel.[5]

Bis 1600 war die Gegend um Negernbötel durch die Faule Trave sehr feucht, danach wurden weite Flächen trockengelegt.

Am 1. Januar 1974 wurde die Nachbargemeinde Hamdorf eingegliedert.[6]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft KWG seit der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein am 14. Mai 2023 zehn Sitze und die SPD einen Sitz. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,3 %.

Wappen und Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Silber eine eingeschweifte blaue Spitze, beidseits begleitet von einem roten Bauernhaus (Frontalansicht) mit goldenem Tor, goldenen Stalltüren und goldenem Giebelbrett.“[7] Die beiden Bauernhäuser auf Wappen und Flagge stellen die zwei Ortsteile Hamdorf und Negernbötel dar, diese sollen das Zusammenwachsen der beiden Ortsteile symbolisieren.[8]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet wird von der Bundesstraße 205 sowie der Bundesautobahn 21 durchzogen.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Negernbötel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b c Relation: Negernbötel (422876) bei OpenStraatMap (Version #10). Abgerufen am 1. September 2022.
  3. Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) Abgerufen am 1. September 2022.
  4. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 1. September 2022]).
  5. Hanswilhelm Haefs: Ortsnamen und Ortsgeschichten in Schleswig-Holstein. Haefs, 2004. S. 101, 171.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 186.
  7. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  8. Wappen und Flagge. In: amt-trave-land.de. Abgerufen am 28. Mai 2021.