Neowerdermannia vorwerkii

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Neowerdermannia vorwerkii

Neowerdermannia vorwerkii VZ176

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Notocacteae
Gattung: Neowerdermannia
Art: Neowerdermannia vorwerkii
Wissenschaftlicher Name
Neowerdermannia vorwerkii
Frič

Neowerdermannia vorwerkii ist eine Pflanzenart in der Gattung Neowerdermannia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton vorwerkii ehrt den deutschen Gärtner Wilhelm Vorwerk (1873–1936), der später technischer Direktor des Berliner Botanischen Gartens war.[1] Ein in Argentinien gebräuchlicher Trivialname ist „Achacana“.[2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neowerdermannia vorwerkii wächst mit niedergedrückt kugelförmigen, dunkel graugrünen Trieben von 6 bis 10 Zentimeter Durchmesser. Die 16 oder mehr Rippen sind in auffällige, dreikantige Höcker gegliedert, zwischen denen die Areolen eingesenkt sind. Die 1 bis 3 bräunlichen bis gräulichen Mitteldornen sind häufig gehakt und bis 2 Zentimeter lang. Die bis zu 10 gebogenen und bräunlichen Randdornen haben eine Länge von bis 1,7 Zentimetern.

Die weißen oder hell bis leuchtend lilarosafarbenen Blüten sind 1,8 bis 2 Zentimeter lang und weisen ebensolche Durchmesser auf. Die kugelförmigen Früchte sind anfangs grün, werden dann rötlich und sind bis 5 Millimeter groß.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neowerdermannia vorwerkii ist in Bolivien und im Norden Argentiniens in Höhenlagen von 3000 bis 4000 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung erfolgte 1930 durch Alberto Vojtěch Frič.[3] Nomenklatorische Synonyme sind Gymnocalycium vorwerkii (Frič) Hutchison (1959), Weingartia vorwerkii (Frič) Backeb. (1963), Sulcorebutia vorwerkii (Backeb.) F.H.Brandt (1976) und Coryphantha vorwerkii (Frič) Halda & Malina (2005).

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die verdickte Pfahlwurzel und der Pflanzenkörper sind essbar.

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 254.
  2. Martín Rodolfo de la Peña: Catálogo de nombres vulgares de la flora argentina. Ed Centro de Publicaciones Universidad Nacional del Litoral 1997, ISBN 9875080098, S. 13.
  3. Kaktusář. Band 1, Nummer 11, Brno 1930, S. 85–87.
  4. Neowerdermannia vorwerkii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Kiesling, R., Méndez, E., Ortega-Baes, P. & Lowry, M., 2010. Abgerufen am 19. Januar 2014.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Neowerdermannia vorwerkii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien